Hammerlos für die SVG Lüneburg im Viertelfinale des DVV-Pokals - der nächste Gegner ist ausgerechnet der Titelverteidiger Berlin Recycling Volleys, und das auch noch auswärts.
Joscha Kunstmann zeigte bei seinem früheren Verrein TuS Kriftel einmal mehr ein starkes Spiel. (Foto: Alex Nickel)
Angesetzt ist die nächste Runde noch in diesem Monat, genauer am 23. November. Die genaue Uhrzeit wird am Montag (11. Nov) festgelegt. Tickets zum Spiel in Berlin sind aber jetzt schon erhältlich. Das Achtelfinale hatte die SVG 3:0 (25:17, 25:12, 25:22) beim TuS Kriftel, Tabellenzweite der 2. Liga Süd, am Abend zuvor gewonnen.
Klassenunterschied deutlich gemacht
Beim Sieg in Kriftel machten die LüneHünen über weite Strecken den Klassenunterschied deutlich. Gegenüber dem 3:1 zuletzt gegen Dachau rückten Blake Leeson und Oskar Espeland neu in die Startformation, gegen Mitte der drei Sätze nahm Chefcoach Stefan Hübner stets den typischen taktischen Doppelwechsel vor (Zuspieler und Diagonalangreifer), brachte für Xander Ketrzynski und Michael Wright jeweils Neo Laumann und Axel Larsen - ließ Letztere dann aber bis zum Satzende auf dem Court.
Ketrzynski bestätigte trotz somit verringerter Spielzeit seine zuletzt gezeigte starke Form, kam auf 11 Punkte bei einer Quote von 62%. Die Quote von Oskar Espeland war bei gleicher Punktzahl noch etwas besser (67%). Bemerkenswert auch die Quote von Blake Leeson: 100%, alle 9 Angriffe versenkt. Und auch Joscha Kunstmann zeigte bei seinem Ex-Verein wieder, wie gut er drauf ist: 8 Punkte bei 9 Angriffen (89%), dazu 3 Kill-Blocks und 2 Asse, also 13 Punkte, Topscorer. Verdient wurde er MVP, beim Gegner bekam Libero Florian Ruhm diese Auszeichnung.
Die ersten beiden Sätze liefen absolut glatt. In Abschnitt 3 hatte Kriftel seinen Respekt abgelegt und spielte insbesondere durch Marius Buechi frech auf. Der 2,01 Meter große Diagonale kam in diesem Satz auf 8 Pun kte (darunter 3 Asse) seiner 14 insgesamt Punkte als bester Scorer des Matches. Er sorgte nach Zwischenständen von 7:13 und 15:20 in der Crunchtime dafür, dass noch einmal Spannung und Stimmung unter den 600 Zuschauenden aufkam - und sogar Hektik mit einer Gelben Karte für Hübner. Beim 22:24 setzte Büchi dann aber sein nächstes Service ins Netz als Schlusspunkt nach 68 Minuten.
SVG: Leeson, Wright, Espeland, Kunstmann, X.Ketrzynski, Karlitzek - Worsley; eingewechselt: Laumann, Larsen, Torwie. (hre)