volleyballer.de - Das Volleyball Portal

Was ist ein Libero beim Volleyball?

Die Menschen in Deutschland sind teils sehr sportverrückt. Auch wenn man neuerdings wieder im Online Casino mit deutscher Lizenz um echte Gewinne spielen oder andere Games im Internet nutzen kann, treibt es doch nach wie vor unzählige Menschen auf die Sportplätze und in die Hallen, um den Körper in Schwung zu halten. Genau wie im Internet bleibt auch im Sport nicht immer alles beim Alten. Natürlich haben die Deutschen ihre Lieblingssportarten, aber es gibt immer einmal wieder einen neuen Trend oder es werden neue Regeln eingeführt.

Was ist ein Libero beim Volleyball? - Bild von Tania Van den Berghen auf Pixabay

Bild von Tania Van den Berghen auf Pixabay

Meistens betreffen neue Regeln zuerst den Profibereich und sind dem Umstand geschuldet, dass es im professionellen Sport um viel Geld geht. Teils erfolgen Regelanpassungen auch, um eine Sportart für Übertragungen im Fernsehen und Internet zu optimieren oder den jeweiligen Sport einfach für die Zuschauer attraktiver zu gestalten. Beim Fußball war zum Beispiel das Golden Goal eine dieser Ideen, die dann aber doch nicht den gewünschten Effekt brachte und nach einiger Zeit wieder abgeschafft wurde. Andere Regeln oder Ideen halten sich jedoch und finden dann auch ihren Weg in den Amateur- und Breitensport. So verändern sich Sportarten mit der Zeit.

Ein interessantes Beispiel ist die Einführung der Position des Liberos im Volleyball, was erst im Jahr 1999 passierte. Vielen Menschen ist das Wort Libero nur im Zusammenhang mit Fußball ein Begriff und die meisten werden wohl zuerst an Franz Beckenbauer denken, der diese Position so denkwürdig ausfüllte. Interessanterweise spielt diese Position im modernen Fußball keine Rolle mehr, da die Viererkette und andere Formen der Kette gerade beim Abseitsspiel eine praktikablere Lösung darstellen.

Damit kann der Volleyballsport nun die Liberoposition sein Eigen nennen. Das Wort Libero wurde zudem wirklich vom Fußball übernommen. Da diese besondere Figur im Spiel nicht jedem geläufig ist, möchten wir uns heute einmal etwas näher mit dem Libero im Volleyball befassen.

Einführung des Liberos und die Funktionen der Position


Wie wir bereits angedeutet haben, fand die Einführung der Position des Liberos im Volleyball am ersten Januar des Jahres 1999 durch den Weltverband in allen Ligen statt. Die neue Position wurde aus verschiedenen Gründen mit einigen speziellen Funktionen ausgestattet, die wir noch ausführlich beleuchten werden. Schauen wir aber zuerst darauf, welche Beweggründe den Weltverband veranlassten, den Libero einzuführen. Zum einen sollte mit dieser neuen Abwehrposition auch Spielern mit geringerer Körpergröße ermöglicht werden, am professionellen Volleyball teilnehmen zu können. Zum anderen versprach sich der Weltverband mit der neuen Position eine Stärkung der Abwehr, wodurch sich im Spiel längere Ballwechsel ergeben sollten. Dadurch sollte das Spiel zuschauerfreundlicher werden und für die Medien ansprechender wirken.

Doch es zeigte sich schnell, dass die Ballwechsel mit dem neuen Libero eher kürzer wurden. Das lag daran, dass der Libero von den Teams verstärkt in der Ballannahme eingesetzt wurde, wodurch sich diese verbesserte und die folgenden Angriffssituationen gestärkt wurden. Trotz allem etablierte sich die Liberoposition und ist heute fest im professionellen Volleyball verankert.

Die Aufgaben des Liberos im Volleyball und spezielle Regeln


Der Libero erfüllt beim Volleyball innerhalb der Mannschaft ganz spezielle Funktionen und es gelten besondere Regeln für ihn. Damit man den Spieler auf dieser Position jederzeit gut erkennen kann, trägt er daher nicht den einheitlichen Dress der übrigen Mannschaft, sondern sticht durch ein spezielles Trikot in einer anderen Farbe aus dem Team heraus.

Für den Libero ist festgeschrieben, dass er nur auf den hinteren Positionen des Feldes eingewechselt werden darf. Dort verdingt er sich dann als Spezialist in der Annahme und allgemein in der Abwehr. Er darf auch nur dort agieren. Klassische Angriffssituationen darf der Libero nicht ausführen. Das bedeutet vor allem, es ist kein Angriffsschlag erlaubt, wenn sich der Ball vollumfänglich über der oberen Netzkante befindet. Ebenso ist es gemäß den Regeln nicht erlaubt, einen Angriffsschlag auszuführen, wenn das Zuspiel vom Libero innerhalb der vorderen Zone des Feldes erfolgt. Leider wird dieser Regelverstoß in den unteren Ligen häufig nicht geahndet.
Allerdings ist ein entsprechendes Zuspiel außerhalb der Vorderzone durchaus erlaubt und auch Zuspiele des Liberos, die baggernd ausgeführt werden, dürfen mit einem Angriffsschlag abgeschlossen werden. Es gibt noch weitere Regeln, die für die Liberoposition gelten. So darf der Spieler, der diese Position bekleidet, selbst keinen Angriffsschlag ausführen. Ebenso darf der Libero nicht blocken, auch Blockversuche sind ihm untersagt. Er darf auch keine Aufschläge durchführen, tut er es doch, wird dies als Punkt für die gegnerische Mannschaft gewertet.

Beim Wechseln gibt es keine besonderen Regelungen für diesen Spieler, er kann beliebig ein- und ausgewechselt werden. Bei einer Verletzung kann ein anderer Spieler zum Libero gemacht werden, das muss allerdings mit dem Schiedsrichter abgesprochen und im Spielberichtsbogen vermerkt werden.

Was muss ein Spieler für diese Position mitbringen?


Es ist von großem Vorteil, wenn sich der Libero mit allen Positionen auskennt, um Spielsituationen gut einschätzen zu können. Ansonsten sind natürlich besonders Fähigkeiten in der Abwehr und der Ballannahme gefragt. Daher sind auch Schnelligkeit und gute Reflexe wichtige Tugenden, um diese Position ideal ausfüllen zu können. Der Libero übernimmt innerhalb der Mannschaft eine lenkende Funktion. Deswegen braucht er ein besonderes Spielverständnis und muss sich gut konzentrieren können.
Zuerst setzte man als Libero eher ältere und erfahrene Spieler ein, wohingegen inzwischen vermehrt junge Talente auf der Position zum Einsatz kommen, da der Libero heute als wichtige und viel Verantwortung tragende Position etabliert ist und die speziellen Fähigkeiten für diesen Einsatz in der Jugendausbildung trainiert werden.

Heute ist der Libero als absoluter Leistungsträger fest in den Mannschaften verankert. Für mehr taktische Möglichkeiten und ein noch attraktiveres Spiel wurde im Jahr 2009 sogar ein zweiter Libero pro Mannschaft eingeführt. Allerdings darf immer nur ein Libero gleichzeitig auf dem Feld stehen. Dabei werden häufig unterschiedliche Spieler für die Annahme oder als Spezialist für die Abwehr eingesetzt.

Man kann also abschließend feststellen, dass der Libero das Spiel verbessert und den Trainern mehr taktische Möglichkeiten eröffnet hat. Legale Online Casinos bieten in Deutschland zwar keine Sportwetten mehr an, dennoch gibt es für diese Art von Wetten gesonderte Lizenzen, wodurch es auch heute noch möglich ist, beim Schauen von Volleyball ein wenig die Spannung zu steigern, indem man eine kleine Wette auf eine Partie platziert.

zurück
volleyballer.de auf Facebook RSS Feed Twitter


Werben | Impressum | Datenschutz | Kontakt | Partner