Was fu?r ein Coup: Die Roten Raben Vilsbiburg haben im Viertelfinale des DVV-Pokals Titelverteidiger SSC Palmberg Schwerin mit 3:0 aus dem Wettbewerb geworfen und treffen nun im Halbfinale auf den SC Potsdam. In der zweiten Partie empfängt der Dresdner SC am 14. Dezember Allianz MTV Stuttgart.
Es ist wohl eine der größten Pokal-Überraschungen seit langem: Mit einem glatten 3:0 (25:21, 25:20, 25:23) setzten sich die Roten Raben am Mittwochabend gegen den amtierenden Pokalsieger und Tabellenführer der Bundesliga aus Schwerin durch. "Besonders nach der schweren Niederlage vergangenen Samstag gegen den SSC Palmberg Schwerin bin ich sehr glücklich und stolz auf unser Team", sagte die MPV des Spiels, Pauline Martin. Den Raben war es gelungen, sich mit einem bärenstarken Auftritt für die deutliche 0:3-Niederlage gegen die Schwerinerinnen am vergangenen Wochenende zu revanchieren.
Vilsbiburg startete äußerst konzentriert in die Partie und konnte die beiden ersten Sätze klar für sich entscheiden. Die Schwerinerinnen waren zwar bemüht, gegen den Lauf der Raben anzukämpfen, jedoch wollte dies nicht wirklich gelingen. Nur am Ende wurde es noch einmal spannend. Nach vier abgewehrten Matchbällen entschied schließlich eine Challenge das Spiel und besiegelte den ersten Halbfinal-Einzug der Roten Raben Vilsbiburg nach 2017.
Dort empfangen sie Mitte Dezember zuhause den SC Potsdam, der sich im Viertelfinale in einer über lange Strecken ausgeglichenen Partie schlussendlich mit 3:1 gegen den VC Wiesbaden durchsetzte. Die Potsdamerinnen sicherten sich den zunächst hart umkämpften ersten Satz mit 25:20, hatten jedoch im zweiten Durchgang das Nachsehen gegen den VC Wiesbaden, der sich ebenfalls mit 20:25 den Satzausgleich erkämpfen konnte. Satz drei entwickelte sich dann zu einem echten Krimi, den die Potsdamerinnen mit 30:28 für sich entschieden. Im vierten und letzten Satz kippten die Machtverhältnisse zugunsten der Heimmannschaft und der SC Potsdam gewann diesen mit 25:14.
In der Viertelfinalpartie zuvor trafen im Ost-Derby der Dresdner SC und der VfB Suhl LOTTO Thüringen aufeinander. Trotz des vermeintlich eindeutigen 3:0-Siegs der Dresdnerinnen, bekamen die Fans in den ersten beiden Sätzen eine heißumkämpfte Partie zu sehen. Das Heimteam behielt jedoch in den entscheidenden Momenten die Oberhand und gewann die Durchgänge eins und zwei jeweils mit 25:22. Im dritten Satz ließ die Mannschaft von Trainer Alexander Waibl nichts mehr anbrennen, führte nach kurzer Zeit bereits mit 8:1 und ließ den Suhlerinnen in der Folge kaum mehr eine Chance, ins Spiel zurückzufinden. Mit einem souveränen 25:16-Satzgewinn sicherte sich der Dresdner SC den Sieg und damit das Ticket für das DVV-Pokalhalbfinale, wo sie auf Allianz MTV Stuttgart treffen.
Der deutsche Meister setzte sich ebenfalls mit 3:1 gegen die Ladies in Black Aachen durch. Die Aachenerinnen starteten zwar besser in die Partie und konnten sich den ersten Satz mit 25:22 sichern. In der Folge drehten die Schwäbinnen jedoch auf und nahmen von diesem Zeitpunkt an das Zepter in die Hand. Die Sätze zwei bis vier (16:25, 18:25, 15:25) waren geprägt von einer souveränen Leistung der Gäste, die nichts mehr anbrennen ließen.
Beide Halbfinalpartien des DVV-Pokals der Frauen finden am 14. Dezember 2023 statt. Die Spiele werden in einer Konferenz ab 20 Uhr im FreeTV auf SPORT1 und im Livestream bei Dyn gezeigt.
Das DVV-Pokalfinale der Frauen und Männer findet am 3. März 2024 in der SAP Arena in Mannheim statt. Tickets für das Volleyball-Highlight des Jahres sind ab dem Donnerstag, 23. November, auf tickets.saparena.de und www.ticketmaster.de erhältlich.
Alle Informationen rund um das DVV-Pokalfinale finden Sie hier.
DVV-Pokal, Ergebnisse Viertelfinale der Frauen:
Dresdner SC vs. VfB Suhl LOTTO Thüringen 3:0 (25:22, 25:22, 25:16)
SC Potsdam vs. VC Wiesbaden 3:1 (25:20, 20:25, 30:28, 25:14)
Rote Raben Vilsbiburg vs. SSC Palmberg Schwerin 3:0 (25:21, 25:20, 25:23)
Ladies in Black Aachen vs. Allianz MTV Stuttgart 1:3 (25:22, 16:25, 18:25, 15:25)
DVV-Pokal, Halbfinale der Frauen:
Donnerstag, 14. Dezember: Dresdner SC vs. Allianz MTV Stuttgart
Donnerstag, 14. Dezember: Rote Raben Vilsbiburg vs. SC Potsdam