(gk) Das erste Heimspiel des Jahres für Straubing in der 1. Volleyball Bundesliga diesen Samstag könnte zu einem entscheidenden werden. Dann gastiert um 19.30 Uhr mit dem Köpenicker SC einer der direkten Konkurrenten im Rennen um einen Platz in den Preplayoffs. Mit einem Sieg könnte NawaRo diesen auf Distanz halten.
Wivian Gadelha ist derzeit in Topform und wird auch den Köpenicker Block fordern (Foto: Schindler)
Mit neuem Selbstverstrauen gehen die Spielerinnen von NawaRo diese Aufgabe an. Nach dem Überraschungscoup gegen Münster ist das Ziel für Libera Michaela Bertalanitsch und Co klar. "Wir haben mit Köpenick noch eine Rechnung offen. Die wollen wir am Samstag begleichen." Damit spielt die sympathische Annahmespezialistin auf die Niederlage in der Hinrunde bei den Berlinerinnen an. Im Oktober hatte NawaRo dort beim ersten Auswärtsauftritt der Saison mit 1:3 verloren. Das soll am Samstag in der heimischen turmair Volleyballarena anders ausgehen.
"Die Mädels sind heiß auf das Spiel", so Trainer Guillermo Gallardo. "Auch wenn sie den Druck spüren vor dieser wichtigen Partie bin ich zuversichtlich, dass wir die Punkte holen." Am besten wären drei Punkte, denn dann hätte NawaRo bereits sieben Punkte Vorsprung auf Platz elf, dem ersten Platz außerhalb der Playoff-Ränge. "Das wird aber sehr schwer", so Gallardo. "Doch die Mädels haben gut trainiert und werden alles tun, um unseren Fans einen weiteren Sieg zu schenken."
Die Heimstärke könnte ein wichtiger Faktor für NawaRo werden. Zu Hause gewann das Team von Trainer Guillermo Gallardo sechs von sieben absolvierten Spielen. Ein weiterer Erfolg wäre eminent wichtig, um gestärkt in die Spiele gegen die Top-Teams gehen zu können. Denn danach folgen die Partien beim Tabellenzweiten Schwerin, zu Hause gegen den Championsleague-Teilnehmer Stuttgart (3. Februar), in Hamburg und gegen Meister und Tabellenführer Dresdner SC (10. Februar). Punkte zu holen wird in diesen Spielen nicht leicht.
Doch daran denkt Gallardo nicht. "Wir konzentrieren uns immer auf das nächste Spiel." Akribisch bereitet er mit seinen Co-Trainern Andreas Urmann und Alberto Chaparro jede Partie vor. Über ihre Taktik geben sie verständlicherweise vor der Partie nichts heraus. Doch es ist kein Geheimnis, dass NawaRo gute Aufschläge benötigt, um den eigenen Block gut in Szene setzen zu können. Dieser bereitete zuletzt dem USC Münster Kopfzerbrechen. 13 direkte Blockpunkte gelangen NawaRo den drei Sätzen dieser Partie. Genauso aufmerksam muss NawaRo bei gegnerischem Aufschlag sein, um variabel angreifen zu können. Mit Laura Weihenmaier hat Gallardo im Außenangriff seit dem Jahreswechsel wieder eine weitere Option. Zuletzt in Münster war sie unter den Top-3 Angreiferinnen von NawaRo.
Bei der Partie kann Gallardo aller Voraussicht nach aus dem Vollen schöpfen. Außer Corina Ssuschke-Voig t sind alle Spielerinnen an Bord. Köpenick kann also kommen. "Wir sind bereit", erklärt Gallardo und schiebt hinterher. "Wir freuen uns endlich wieder zu Hause spielen zu können. Die Stimmung in unserer Arena ist immer wieder begeisternd." Für die Partie gegen Köpenick gibt es aktuell noch Tickets im lokalen Vorverkauf, im Internet und an der Abendkasse der turmair Volleyballarena. Spielbeginn ist um 19.30 Uhr. Einlass ist bereits ab 18.30 Uhr bei freier Platzwahl.