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Auf ganz schweres Spiel eingestellt

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Bundesligen: Auf ganz schweres Spiel eingestellt

15.04.2025 • Bundesligen Autor: SVG Lüneburg e.V. 300 Ansichten

Der letzte Schritt ist in vielen Dingen des Lebens bekanntlich der schwerste. Diese Weisheit könnte sich auch für die SVG Lüneburg bestätigen, die an diesem Mittwoch den letzten Schritt zur Finalserie in der Volleyball-Bundesliga tun könnte. Oder nach dem "Best-of-5"-Modus dann doch erst im 5. Halbfinale daheim am Sonnabend? Auf jeden Fall geht es aber erst wieder an den Bodensee. Beim VfB Friedrichshafen steht am Mittwoch, 20 Uhr (Live-Stream auf Dyn) Match 4 im Terminkalender.

Das kann nochmal richtig haarig werden ...

Mit einer 2:1-Führung im Rücken brechen die LüneHünen gen Süden auf, mit Sicherheit eine wesentlich angenehmere Ausgangssituation, als wenn sie am Wochenende Spiel 3 verloren hätten. So halten sie die Trümpfe in der Hand, entschieden ist aber natürlich noch nichts. Das betonen alle immer wieder - Playoffs haben eben ihre eigenen Gesetze. Gegner Friedrichshafen konnte und musste es im Vorjahr erfahren. Da lagen die Häfler auch im Halbfinale 1:2 gegen Giesen zurück, glichen dann aus und gewannen auch Spiel 5 in Hildesheim. Und im Finale hatten sie nach zwei Auftaktsiegen die Hände schon nach der Meisterschale ausgestreckt, mussten sie dann aber Berlin überlassen.

Tatsächlich sind auch jetzt die Kontrahenten komplett auf Augenhöhe, auch wenn das 3:0 vom Sonnabend eine andere Sprache zu sprechen scheint. Aber da erwischte die SVG zur Freude ihrer Fans einen Glanztag, der VfB dagegen eher einen gebrauchten Abend. Die LüneHünen waren in allen Belangen besser, vor allem der Aufschlag war eine Waffe - nicht nur bezüglich der Asse (Verhältnis 8:6). Zurecht freute sich Chefcoach Stefan Hübner: "Da hatten wir das ganze Spiel über viel Wirkung." Friedrichshafen dagegen fand ob einer höheren Fehlerquote im Service auch seine übliche Angriffsstärke nicht, wobei aber 48% gar nicht so schlecht sind (SVG 56%).

Das kann am Mittwoch schon wieder alles ganz anders aussehen. Die Süddeutschen haben noch ein paar personelle und taktische Alternativen. So könnte, wenn der angeschlagene Michal Superlak weiter ausfällt, dieses Mal auch - wie schon erfolgreich in dieser Saison getestet - Außen Jackson Young in den Diagonalangriff rücken. Dann würde die keineswegs schlechte Aushilfe José Masso zurück in den Mittelblock wechseln, wo er Mittwoch fehlte. Denn Oldie Marcus Böhme blieb dort nach längerer Zwangspause beim Comeback in der Starting Six wirkungslos. Das Fazit des 270-fachen Nationalspielers danach im Dyn-Interview: "Wir müssen uns sortieren, mit der Situation zurechtkommen und eine Schippe drauflegen." Im Außenangriff ist nach seinem Kurz-Comeback in Lüneburg mit Nationalspieler Tim Peter zu rechnen, vor allem, wenn Young die Position frei macht.

Kurz: Es könnte, wie zuletzt im 1. Satz, wieder dauern, bis sich die SVG auf die neue Konstellation eingestellt hat. Da machte Masso ja gleich einigen Druck, und nach klaren Rückständen (2:5, 5:10, 9:12) waren die Hausherren erst Mitte des Satzes und vielen Block-Aus-Situationen im Spiel (von 13:14 auf 17:14). Zum schweren Start trug aber sicher auch bei, dass Theo Mohwinkel fehlte. "Wir hoffen, dass er wieder fit ist", sagte Hübner schon am Sonnabend, obschon Vertreter Lorenz Karlitzek seine Sache bestens machte und auch zu Recht ein Extralob bekommen hatte. Aber mit dem Kapitän an Bord ist die SVG wohl doch noch ein Stück stärker, auch weil eingespielter - und wegen dessen Qualitäten in der Annahme.

Häfler geben sich noch längst nicht geschlagen

Wie auch immer - "wir stellen uns auf ein schwieriges Spiel ein, gehen aber davon aus, dass wir gut vorbereitet in Friedrichshafen auflaufen", blickte Hübner voraus, froh, dass die Mannschaft durch das glatte 3:0 Kraft sparen konnte. Und auch der Sportliche Leiter Bernd Schlesinger dachte gleich wieder weiter: "Wir freuen uns jetzt für eine halbe Stunde, dann bereiten wir uns aufs vierte Halbfinale vor." Am Schluss der Pressekonferenz ergriff dann überraschend noch VfB-Gesellschafter Ralf Hoppe - Bruder von SVG-Gesellschafter und Sponsor Klaus Hoppe - das Wort: "Ich kann euch nur beglückwünschen zu diesem Trainerteam und zu dem allen hier. Was sie gemacht haben und was ihr alle hier leistet, ist sensationell, toll für den Volleyball-Sport in Deutschland."

Das klang schon fast nach Aufgabe des VfB, zumal noch gute Wünsche für ein mögliches Finale gegen Berlin hinterher kamen. Eine unerwartet und höchst faire sportliche Geste - wenn das hohe Lob denn nicht nur einlullen sollte ... (hre)

Ein Public Viewing gibt es wieder im "Restaurant 24", Lüneburger Straße 12, Kirchgellersen und im Vereinsheim des Ochtmisser SV, Vögelser Straße 20.

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