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Champions League: SVG jubelt nach Arena-Krimi

13.02.2025 • Champions League Autor: SVG Lüneburg e.V. 189 Ansichten

Was für ein Volleyball-Abend! Mehr als zweieinhalb Stunden dauerte der wohl intensivste Volleyball-Krimi, den die LKH Arena bislang erlebt hat - und am Ende jubelten die Hausherren: Im Duell der beiden derzeit besten Teams Deutschlands rang die SVG Lüneburg den Rekordmeister Berlin Recycling Volleys im Tiebreak nieder, gewann 3:2 (25:19, 23:25, 25:23, 24:26, 27:25). Es war der erste Lüneburger Erfolg gegen das Hauptstadt-Team nach zehn Niederlagen in Folge - zuletzt hatte sich die SVG im Dezember 2022 durchgesetzt.

SVG jubelt nach Arena-Krimi - Foto: SVG/Höfel

Emotional: Xander Ketrzynski konnte am häufigsten über Punkte jubeln - und holte auch die MVP-Ehrung. (Foto: SVG/Höfel)

Dass Chefcoach Stefan Hübner und Kapitän Theo Mohwinkel krank fehlten, machten die LüneHünen mit viel Herzblut wett, lieferten dem auf nationaler Ebene in dieser Saison noch ungeschlagenen Team aus der Hauptstadt ein packendes Duell auf Augenhöhe.

"Ich bin überwältigt von der Art und Weise, wie die Mannschaft gespielt hat. Sie hat aufopferungsvoll gekämpft", zeigte sich der Sportliche Leiter und Co-Trainer Bernd Schlesinger, der Stefan Hübner erneut an der Seitenlinie vertrat, nach dem Spiel vom Auftritt seines Teams beeindruckt.

SVG setzt sich schnell ab

Schon im ersten Satz zeigte die motivierte SVG vor 3018 Zuschauern den Anspruch, den Gästen nicht die Punkte zu überlassen. Mit dem 4:3 übernahm das Team erstmals die Führung. Ab dem 10:9 lag die SVG durchgehend vorn, baute mit starken Aktionen den Vorsprung aus (13:10, 15:11). Auch, dass die mitgereisten BR-Fans ihr "Attacke!"-Banner herausholten, änderte nichts: Die SVG behauptete in einem jetzt schon emotionalen Duell den Vorsprung und baute ihn aus (20:16, 24:18). Ein Angriff des überzeugenden Mohwinkel-Vertreters Lorenz Karlitzek - er holte insgesamt 17 Punkte - zum Block-Aus sicherte den ersten Satzpunkt.

Auch im zweiten Satz hielten die LüneHünen das Spiel bis in die Schlussphase offen. Bis zur Satzmitte lagen sie erneut vorn (6:5, 10:7). Beim 13:14 übernahm Berlin erstmals die Führung, danach folgte ein enger Schlagabtausch (19:19, 22:22). Die Fans waren begeistert vom Spiel, feuerten ihr Team während einer langen Challenge mit Sprechchören an. Besonders lange umkämpft: Der Punkt zum 23:23, vor dem sich beide Teams einen langen Ballwechsel lieferten, bevor Ex-LüneHüne Matthew Knigge gegen Xander Ketrzynski blockte. Wenig später hatte Berlin mit Jake Hanes' Punkt zum 23:25 hauchdünn die Nase vorn - 1:1.

Im dritten Satz schien Berlin seine Qualität auszuspielen, holte einen 2:5-Rückstand auf (7:7). Doch die SVG fand die richtige Antwort. Nach einem Espeland-Ass (11:9) setzte sich die SVG ab. Ketrzynskis Punkt zum 14:10 ließ die Arena zum Jubel-Tollhaus werden, über 16:11, 20:16, 23:18 schafften sich die Lüneburger eine gute Basis für die Schlussphase. Espeland schlug den Berliner Block zum Ball ins Aus an - 25:23.

Im vierten Satz schien Berlin schnell enteilt, führte beim 14:20 schon deutlich. Doch die LüneHünen feierten ein starkes Comeback, glichen vor allem mit Blocks von Torwie - der insgesamt auf sehr starke 10 Kill-Blocks kam - und Espeland zum 23:23 aus - das riss die Fans erneut von den Sitzen. Erst, als die SVG einen Aufschlag von Florian Krage, dem zweiten Ex-LüneHünen im Berliner Trikot, nicht unter Kontrolle bekam (24:26), erzwangen die Gäste den Tiebreak.

Schlusssatz wird zum Volleyball-Krimi

Im entscheidenden Satz lag die SVG schon 6:3 vorn. Berlin verkürzte, glich beim 10:10 aus. Danach entwickelte sich ein Tiebreak-Krimi, der die Zuschauer fesselte und beiden Teams alles abverlangte. Zudem wurde es emotional, als Berlins Hanes sich erst ein Verbalduell mit dem Schiedsrichter lieferte und sich wenig später auch mit dem Publikum anlegte. Der Topscorer der Gäste war bei vielen Angriffen im Spielverlauf nicht zu stoppen, doch die SVG setzte auch ihm Grenzen.

Dem ersten Matchball nach dem 15:14 für die SVG folgte ein packender Schlagabtausch mit zehn weiteren Chancen auf die Entscheidung des Spiels. Beim 24:25 lag die SVG gefährlich im Hintertreffen, doch ein Torwie-Angriff stellte auf 25:25. Blake Leeson verwandelte einen Angriff zum 26:25, Ketrzynskis Ball auf den Boden ließ die Arena um 21:38 Uhr vor Jubel förmlich explodieren. Minutenlang feierten die Fans ihr Team mit Applaus.

"Ich bin super zufrieden. Jeder, der hier war, hatte sehr viel Spaß bei dem Spiel", brachte Schlesinger in der Pressekonferenz das Lüneburger Glücksgefühl auf den Punkt.

Zum MVP wurde Xander Ketrzynski gekürt. Der Kanadier war mit 23 Punkten auch bester Scorer der SVG, gefolgt von Torwie (21, Angriffsquote: 67 Prozent) und Espeland (20). Bester Scorer der Gäste war Hanes (20).

SVG: Wright, Espeland (20 Pkt.), Torwie (21), X. Ketrzynski (23), Karlitzek (17), Kunstmann (3); Worsley - eingewechselt: Larsen, Leeson (3)

BR Volleys: Krick (11), Tille (4), Reichert (11), Knigge (11), Hanes (20), Schott (6) - Kowalski; eingewechselt: Dagostino, Mote, Malescha (1), Plaskie (4), Krage (7) (gm)

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