Im dritten Pflichtspiel im Kalenderjahr 2025 haben die Zweitliga-Volleyballer des PSV Neustrelitz die erste Niederlage kassiert.
Johannes Mönnich im Angriff (Foto: Wencke Hinterschuster)
Nach den Siegen zuletzt gegen den ETV Hamburg (3:0) und VC Juniors Frankfurt (3:2), beide Partien waren noch aus der Hinrunde, verloren die Residenzstädter im ersten Spiel der Rückrunde gegen VV Humann Essen mit 2:3 (25:15, 22:25, 23:25, 25:14, 15:17). "Diese Niederlage ist bitter", resümierte Marc Lessing, Sportlicher Leiter des PSV. Damit revanchierte sich das Team aus Nordrhein-Westfalen für die 2:3-Pleite im Hinspiel. In der Tabelle steht der PSV mit nun 14 Punkten auf Tabellenplatz acht und ist damit weiterhin mitten im Kampf um den Klassenerhalt.
In Durchgang eins starteten die Hausherren optimal in die Begegnung, führten schnell komfortabel mit 6:2 - dank guter Aufschläge und konsequenter Angriffe. Auch in der Folge ließen die Neustrelitzer in der Strelitzhalle vor rund 500 Zuschauern nicht nach und sicherten sich Durchgang eins mit 25:15. PSV-Mittelblocker Jannik Bühler verwandelte den zweiten Satzball. In Abschnitt zwei konnten die Essener, die zuvor fünf Spiele in Folge verloren, besser mithalten - bis zum Stand von 19:19 war es ein Duell auf Augenhöhe. Dann erhöhten sich die Eigenfehler beim PSV, Essen ging mit 20:19 in Führung und erhöhte per Block auf 21:19. Das war die (Vor-)Entscheidung in Durchgang zwei. Denn die Gäste aus Nordrhein-Westfalen gaben den Vorsprung nicht mehr aus der Hand und nutzten den zweiten Satzball zum 25:22 und glichen zum 1:1 aus.
PSV verschläft den Start in den Tiebreak
Zwar lag das PSV-Team in Durchgang drei mit 0:1 hinten, konnte aber beim Stand von 3:2 erstmalig in Führung gehen. Auch danach setzte sich keine der beiden Mannschaften ab, die weiter im Gleichschritt punkteten. Beim Stand von 10:10 holte der PSV zwei Zähler in Serie und führte im Anschluss zeitweilig mit fünf Punkten. Doch Essen gab sich nicht geschlagen, glich zum zwischenzeitlichen 19:19 aus. Bei den Hausherren lief nun nicht mehr viel zusammen und die Gäste holten Durchgang drei mit 25:23. Mit der drohenden Niederlage im Rücken drehte die Mannschaft von PSV-Coach in Satz vier auf. Bis zum Stand von 10:10 war es offen, dann agierte der PSV druckvoller und zog auf 16:12 davon. Dieses Mal verspielten die Hausherren den Vorsprung nicht und glichen durch ein 25:14 zum 2:2 aus. "Es ist schwer zu erklären, warum wir die zwei Sätze so deutlich gewinnen, es in den anderen aber nicht funktioniert", so Lessing.
Somit musste die Entscheidung im Tiebreak fallen. In diesem verschlief der PSV den Start, lag schnell mit 1:5 hinten. Doch die Hausherren hatten eine Antwort parat, verkürzten durch drei Punkte auf 4:5 und waren zurück im Spiel. Doch es dauerte bis zum 10:10, ehe der PSV erstmalig in Satz fünf ausgleichen konnte und prompt mit 11:10 in Führung ging. Nun ging das Match, wie schon zuvor, hin und her - bis zum 13:13. Dann vergaben die Essener zwei Matchbälle in Folge, machten es bei Nummer drei besser und feierten ausgelassen den Auswärtssieg. Für den PSV war somit unnötigerweise die erste Niederlage in 2025 besiegelt.