Am Sonntag traf der TSV TB München auswärts auf den VC Wiesbaden II. Obwohl der TBM als Underdog in die Partie ging, zeigte das Team eine beeindruckende Performance und verlangte dem Favoriten alles ab. Trotz eines 1:3-Ergebnisses darf das Team stolz auf sich sein.
Starke Leistung trotz 1:3-Niederlage (Foto: Jessica Weber)
Der erste Satz begann mit einem Paukenschlag: Die Münchenerinnen überraschten Wiesbaden mit druckvollen Angriffen und einer stabilen Defense. Unter der Führung von Claudia Mürle spielte das Team selbstbewusst und entschlossen. VCW hatte sichtliche Probleme, ins Spiel zu finden, was der TBM eiskalt ausnutzte. Mit einem knappen, aber verdienten 25:23 sicherte sich München den Satz und sorgte für Jubel.
Satz zwei war ein echtes Duell auf Augenhöhe. Beide Teams lieferten sich spannende Ballwechsel und lange Zeit war der Ausgang offen. Doch in der Crunchtime zeigte Wiesbaden seine Routine und sicherte mit 25:22 den Satz - ein kleiner Dämpfer, aber noch alles offen.
Satz drei verlief dagegen aus Sicht des TBM wie ein kollektiver Aussetzer. Unstimmigkeiten und Eigenfehler häuften sich, während Wiesbaden nahezu fehlerfrei agierte. Der Satz ging deutlich mit 25:10 an die Gastgeberinnen - ein herber Rückschlag, den das Team erst einmal verdauen musste.
Doch Claudia Mürle bewies in der Satzpause Führungsstärke. Mit klaren Worten holte sie ihr Team zurück ins Spiel. Und tatsächlich: Im vierten Satz fand der TBM zu seiner Form zurück und bot Wiesbaden erneut Paroli. Es wurde ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen, das bis zum Schluss spannend blieb. Trotz starker Aktionen und großem Kampfgeist musste sich der TBM knapp mit 23:25 geschlagen geben.
Nach dem Spiel zeigte sich Claudia Mürle dennoch stolz auf ihr Team: "Die Mädels haben eine starke Leistung gezeigt. Wir haben gezeigt, dass wir auf diesem Niveau mithalten können. Jetzt heißt es, an den Details zu arbeiten, damit wir in den nächsten Spielen wieder Siege feiern können." Ein Spiel, das Mut macht - trotz der Niederlage! Jetzt heißt es: Fokus auf das nächste Match und weiter an der positiven Entwicklung arbeiten.