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Champions League: Das Quäntchen hat gefehlt

04.12.2024 • Champions League Autor: Christof Bernier 77 Ansichten

Zum ersten Mal in der Saison 2024/25 verließen die BR Volleys am Dienstagabend das Spielfeld als Verlierer. Am dritten Spieltag der CEV Champions League mussten sich die Berliner einer selbstbewussten Mannschaft von PGE Projekt Warschau und dessen extrem starken MVP Linus Weber geschlagen geben. Mit einer 0:3-Niederlage (22:25, 21:25, 22:25) mussten Kapitän Ruben Schott & Co die Heimreise antreten und verbleiben somit auf Rang zwei in der Gruppe A.

Nehemiah Mote war für dieses schwere Auswärtsspiel in der Champions League zurück im Kader, doch Joel Banks setzte vor 3.505 Zuschauern in der stimmungsvollen Torwar Hall COS unverändert auf die gut aufgelegten Tobias Krick und Matthew Knigge in der Mitte. Beide Mannschaften standen sich also in Bestbesetzung gegenüber und den besseren Start verbuchten die Gastgeber um den Ex-Berliner Linus Weber. Das erste Ass des Abends vom starken Szalpuk brachte den Deutschen Meister ins Hintertreffen (6:9). Doch die BR Volleys hielten gut dagegen. Tobias Krick blockte sein Team wieder heran und als Weber ins Aus schlug, war der Ausgleich geglückt (11:11). Berlins 2.13-Meter-Riese trumpfte im Auftaktsatz auch im Angriff auf (13:13), aber Warschau zeigte sich davon wenig beeindruckt. Mit einem Ass stellte Weber auf 16:19 aus Sicht der BR Volleys. Der Tabellendritte der PlusLiga blieb seiner Linie treu, kontrollierte die Aufschläge von Schott & Co und nutzte seine Chancen konsequenter (20:24). So beendete Weber den ersten Satz humorlos (22:25).

Das Bild sollte sich im zweiten Durchgang kaum verändern. Der Spitzenreiter der Bundesliga war dicht dran, doch es fehlte ein Quäntchen. Nach 6:8-Rückstand gelang zwar abermals der Ausgleich zum 13:13 und nach einem spektakulären Angriff von Krick sogar kurzzeitig die Führung (16:15). Aber die Hausherren legten in der Endphase wieder zu (18:20). Moritz Reichert bekam einen bitteren Pfiff gegen sich und das folgende Netzroller-Ass brachte die Berliner um ihre Chance im zweiten Satz (20:23). Auch beim Satzball hatte man guten Grund, mit der Entscheidung des Schiedsgerichts zu hadern (21:25).

Anschließend ersetzte Florian Krage Tobi Krick, doch auch der 27-Jährige musste mit dem starken Warschauer Block unliebsame Bekanntschaft machen (6:7). Insgesamt entschieden Weber & Co das Aufschlag-Annahme-Duell für sich, obwohl das Speedmessgerät 134 km/h anzeigte, als Hanes zum 21:19 servierte. Aber anschließend holte sich Warschau mit Zuspieler Firlej am Aufschlag das Momentum zurück. Zweimal wurde Schott von Webers Block gestoppt (21:23), der spätestens damit zum Mann des Abends avancierte. 20 Punkte, bei vier Assen und drei Blocks, gingen auf das Konto des 25-jährigen Thüringers, der mit seinem Team die BR Volleys nicht mehr zurück ins Match kommen ließ (22:25).

Damit hat Projekt Warschau erst einmal den Spitzenplatz in Pool A untermauert und die Berliner müssen den Blick nach hinten richten. Die Verfolger ACH Volley Ljubljana und Greenyard Maaseik duellieren sich am Mittwoch in Slowenien. Für das Team von Headcoach Joel Banks geht es am Samstag daheim gegen die SVG Lüneburg weiter.

Stimme zum Spiel
Joel Banks: "Es war das erwartet schwere Spiel und wir haben in den entscheidenden Momenten nicht die wichtigen Punkte erzielt. Ich bin der Meinung, wir haben in vielen Bereichen ein sehr, sehr gutes Spiel gezeigt. Aber wir konnten die Möglichkeiten, die wir uns erarbeitet haben, zu selten nutzen. Man muss Warschaus Stärke und ihre Dominanz im Block heute anerkennen. Außerdem haben sie unserem Aufschlagdruck standgehalten. Sie sind dieses Level aus der PlusLiga einfach gewohnt und können es noch länger halten als wir. Wir sind diesem Druck nicht immer ausgesetzt. Das ist keine Ausrede, aber die Realität."

BR Volleys Formation
Ruben Schott + Moritz Reichert (AA), Matthew Knigge + Tobias Krick (MB), Johannes Tille (Z), Jake Hanes (D) und Kyle Dagostino (L) | Eingewechselt: Jan Fornal, Florian Krage, Nehemiah Mote

Bestwerte
Hanes 18 Punkte, 2 Asse | Reichert 11 Punkte, 56 % Angriffsquote | Krick 6 Punkte, 2 Blocks

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