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Champions League: Mit breitem Kreuz nach Sofia

18.11.2024 • Champions League Autor: SVG Lüneburg 44 Ansichten

Mit mittlerweile Wettbewerbs übergreifend 10 Siegen am Stück und entsprechend breitem Kreuz reisen die LüneHünen in die bulgarische Hauptstadt. Das 3:1 gerade in Hildesheim hat bestätigt, was das 3:2 in der Königsklasse wenige Tage zuvor andeutete: diese Mannschaft hat nochmal einen Qualitätssprung gemacht und herausgefunden, zu welchen Leistungen sie fähig ist, wie auch Cheftrainer Stefan Hübner hoch erfreut feststellte. Und nach dem Champions-League-Auftakt hatte er schon frohlockt: "Das war einer dieser besonderen Abende - der kann noch viel bewirken."

Fun-fact am Rande: In einer Datenbank, in der weltweit Punkte für das Abschneiden in der letzten und der aktuellen Saison in allen Wettbewerben vergeben werden, wird die SVG auf Platz 11 gelistet, geklettert von Rang 36 im Jahr zuvor. Da schlagen natürlich die internationalen Auftritte 2023/24 mit den beiden Endspielen im CEV Cup ganz besonders zu Buche. Den illustren Kreis führt Wegiel (Polen) vor Trentino (Italien) und Sada Cruzeiro (Brasilien) an.

Auch "die Blauen"
sind bestens in Form

Doch auch das Team vom Balkan, genannt "die Blauen", schreibt nach dürren Jahren wieder Schlagzeilen und wird selbstbewusst auftreten. Nach der Meisterschaft im Frühjahr verläuft auch die neue Saison erfolgreich: alle sechs Liga-Spiele wurden klar gewonnen, bisher nicht mal einen Satz abgegeben, Tabellenführer, dazu zum Saisonauftakt ein Triumph im Supercup. Nur einmal ging Levski leer aus, vor einer Woche in der Königsklasse beim Gruppenfavoriten Wegiel deutlich mit 0:3. Das ist keine Schande. Dadurch aber gibt es nun den Druck, im ersten Heimspiel in der "Levski Sofia Sports Hall" (1724 Sitzplätze) punkten zu müssen.

Anders als zuletzt Chaumont spielt Sofia nicht mit einer festen Starting Six, die Vorbereitung auf diesen Gegner war also im Vorfeld schon für Scout Christian Knospe um einiges umfangreicher. Drei feste Größen aber gibt es, an erster Stelle Diagonalangreifer Venislav Antov. Der erst 20-jährige Nationalspieler liefert Match für Match ab, auch letzten Mittwoch gegen Wegiel (14 Punkte). Eingesetzt wird er vom ebenfalls noch jungen Zuspieler Stoil Panev (21). Und auch Libero Damyan Kolev (22) gehört zum Trio der jungen Stützen.

Bei leichteren Aufgaben vertraut der Trainer auf weitere Youngster, die zuhauf im Kader stehen und überwiegend aus dem eignen Nachwuchs kommen, in erster Linie Außenangreifer Vladimir Garkov (21) und/oder Mittelblocker Kostadin Kozelov (19) oder gar Nikolay Nikolaev (17). In Topspielen kommen aber die Routiniers zum Zuge: Kapitän Svetoslav Gotsev (34), bester Mittelblocker der bulgarischen Liga in den letzten drei Jahren, mit dem kubanischen Nationalspieler Livan Osoria (30) an seiner Seite.

Osoria ist ebenso einer der wenigen Neuzugänge wie im Außenangriff der Olympia-Teilnehmer Bulgarien von 2012, Todor Skrimov (34), und Julius Firkal (26). Skrimov spielte in den letzten Jahren in Russland, davor in Italien und Frankreich. Der slowakische Nationalspieler Firkal kam gerade aus Frankreich, verdiente sein Geld auch schon in Polen, Saudi-Arabien, der Türkei und sogar in der Bundesliga: in Düren 2017/18.

"Die spielen ein wahnsinniges Tempo, das kann sehr unangenehm werden", urteilt Hübner, "da wird es ganz wichtig, dass swir im Block sauber arbeiten. Daran haben wir im Training nochmal gefeilt. Und ein druckvoller Aufschlag ist wichtig, um sie vom Netz wegzuhalten", hat er die Marschroute festgelegt.

Ein Public Viewing gibt es im "Restaurant 24", Lüneburger Straße 12 in Kirchgellersen und auch im Vereinsheim des Ochtmisser SV, Vögelser Straße 20.

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