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Champions League: Viele Wiedersehen in Maaseik

19.11.2024 • Champions League Autor: Christof Bernier 108 Ansichten

Das BR Volleys Team befindet sich in einer richtungsweisenden Woche. Bevor der Deutsche Meister am Samstag (23. Nov um 18.00 Uhr) den Tabellenzweiten aus Lüneburg zum Pokalkracher in die Max-Schmeling-Halle bittet, werden am Mittwochabend (20. Nov um 20.30 Uhr) in Belgien Bigpoints in der Gruppenphase der CEV Champions League Volley 2025 vergeben. Mit einem Auswärtssieg bei Greenyard Maaseik könnten die Berliner ihre Position in Pool A festigen.

Viele Wiedersehen in Maaseik - Foto: Andreas Gora

Foto: Andreas Gora

Ohne Frage, ganz besonders wird der 2. Spieltag der Champions League für Headcoach Joel Banks. Fünf Jahre war der 49-Jährige bei dem Verein tätig, dem er am Mittwoch wertvolle Punkte abknöpfen möchte. "Das wird ein sehr spezielles Spiel für mich, denn ich hatte schöne Jahre in Maaseik und verbinde viele denkwürdige Momente mit dem Verein. Als ich meine Trainerkarriere begann, war es mein Ziel, diesen Club zu trainieren. Deshalb hat Maaseik immer einen besonderen Platz in meinem Herzen. Jetzt bin ich aber sehr glücklich in Berlin zu sein. Schön, dass das Los dieses Wiedersehen ermöglicht." Das wird auch ein Ex-Berliner gedacht haben, der das BR Volleys Team an der deutsch-belgischen Grenze empfängt. Cody Kessel zählt nach seinem Wechsel im Sommer beim 16-fachen Meister zum Stammpersonal. Er trifft auf langjährige Weggefährten seiner so erfolgreichen Zeit in der Hauptstadt. Neben dem 32-Jährigen ist der Spanier Francisco Iribarne (ehemals Giesen) eine Stütze der Mannschaft. Auf der Diagonalposition liefert Jolan Cox seit Jahren verlässlich Punkte. Dazu bringen der kanadische Libero Landon Currie und den estnischen Mittelblocker Alex Saaremaa internationale Klasse in den Kader.

Maaseik erlebte national einen durchwachsenen Saisonstart. Im Pokal verlor das Team des niederländischen Trainers Guido Görtzen den Klassiker gegen Knack Roeselare 0:3 und in der Liga stehen sechs Siegen drei Niederlagen gegenüber. Damit ist man derzeit Vierter. Am ersten Spieltag in der Königsklasse ließ PGE Projekt Warschau direkt einmal die Muskeln spielen und schickte Maaseik mit 3:0 (25:9, 25:17, 25:21) nach Hause. "Ich glaube, das Spiel in Polen spiegelt nicht wider, was diese Mannschaft leisten kann. Sie spielen gut Volleyball. Psychologisch wird Maaseik das Match gegen uns anders angehen. In Warschau war es für sie ein Bonusspiel, jetzt werden sie zuhause richtig heiß sein. Ihre Heimstärke ist international bekannt", so Banks. Den Widerstand der Belgier möchte der Headcoach brechen, indem kleine Stellschrauben gegenüber dem 3:1-Erfolg gegen ACH Volley Ljubljana gedreht werden: "Wir können viel Positives aus dem Match mitnehmen und werden versuchen unsere Chancen noch besser und schneller zu nutzen. Gegen Ljubljana haben wir manchmal zu lange gewartet und die Slowenen so im Spiel gelassen."

Worauf die Berliner eingestellt sein müssen, weiß auch Simon Plaskie: "Maaseik spielt zuhause mit viel Energie. In Champions-League-Heimspielen beißen sich Teams aus meinem Land immer richtig rein. Ich denke, dass wir der Favorit sind. Aber um der Rolle gerecht zu werden, müssen wir ihr Energielevel erreichen. Das wird nicht einfach." Zwei Jahre verbrachte Plaskie bei Knack Roeselare und in seinen Augen "kann man die Rivalität mit Maaseik schon mit der zwischen Friedrichshafen und Berlin vergleichen". Es seien immer große Duelle: "Im letzten Jahr haben wir uns im Playoff-Finale über fünf Spiele bekämpft." Plaskie durfte am Ende die Meisterschaft feiern. Nach seinem Wechsel ins Ausland spürt er immer noch viel Unterstützung aus der Heimat. 20 Angehörige aus dem Familien- und Freundeskreis ließen es sich im Oktober nicht nehmen, dem 23-Jährigen in Düren die Daumen zu drücken, die Hälfte erwartet der Außenangreifer nun unter der Woche in Maaseik. Dazu kommen noch einige Supporter aus Deutschland, denn im Zuge der Fanfreundschaft zwischen dem "7. Mann" und den "Moskitos" werden Fans aus Düren dem BR Volleys Team an der Maas ebenfalls den Rücken stärken.

Freundschaften bestehen bei Plaskie auch mit dem Gegner: "Sam Fafchamps, Jolan Cox und Pierre Perin kenne ich gut. Mit seinem großen Bruder Martin Perin bin ich seit der Jugendauswahl ganz eng befreundet. Er war Libero in Maaseik, musste seine Karriere aber mit Herzproblemen stoppen. So habe ich auch eine Verbindung zu Pierre." Für seinen Coach bietet die Reise übrigens die Möglichkeit, daheim kurz nach dem Rechten zu sehen: "Bei einer halben Stunde Fahrzeit bis zu meinem Haus habe ich keine Ausrede. Natürlich kommen meine Frau und Kinder auch zum Spiel, doch ich werde es schaffen, sie in dem kleinen Zeitfenster zu besuchen. Aber selbstverständlich liegt mein Fokus voll auf unserer Mannschaft und der Bedeutung dieses Auswärtsspiels. Wir können einen wichtigen Schritt gehen!"

Alle weiteren Informationen zur Champions League:
https://championsleague.cev.eu/en/men/

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