Der Volleyball-Bundesligist SWD powervolleys Düren ist im Achtelfinale aus dem CEV-Cup ausgeschieden. Nach der 1:3-Niederlage zu Hause gegen AONS Milon Nea Smyrni Athen war das Dürener Schicksal im Rückspiel besiegelt, als der Gegner den Satzball zum 26:24 im dritten Satz verwandeln konnte.
1:1 nach Sätzen stand es bis dato, Athen reichten zwei gewonnene Sätze. Die hatten sie mit dem gewonnenen dritten Durchgang eingefahren. Nach dem 25:20, 23:25, 26:24 aus Athener Sicht war der Europapokal für Düren für diese Saison vorbei. Die SWD powervolleys konnten sich damit nicht für die Moral belohnen, mit der sie den zweiten Satz komplett und den dritten Satz beinahe noch gedreht hätten. Der Rest der Partie war bedeutungslos für den weiteren Verlauf des Europapokals.
Gegen motivierte Athener kassierten ersatzgeschwächte SWD powervolleys immer wieder Serien, die sie entscheidend ins Hintertreffen brachten. Ein Grund war, dass die Dürener, die ohne die verletzten Außenangreifer Robin Baghdady und Nico Wegner angereist waren, große Probleme mit der geringen Hallenhöhe hatten. Immer wieder prallten Bälle nach der Annahme der gegnerischen Aufschläge oder aus der Abwehr gegen die Decke. Athen nutzte den Heimvorteil wieder aus. Einerseits, weil die Mannschaft die Halle gewohnt ist. Andererseits, weil sie mit Aufschlag und Angriff viel Druck machte. Im Verlauf des ersten Satzes musste zudem Dürens Blocker Luuc van der Ent verletzt vom Feld. Das 25:20 für Athen war nie gefährdet.
Eigentlich schien danach alles schnell dahinzugehen. Zwar führte Düren 3:1, musste dann aber fünf Athener Punkte in Folge hinnehmen. Ab sofort lief Düren den Gastgebern permanent hinterher, kämpfte mit sich, einem druckvollen Gegner und der tiefen Decke. Zum 15:15 glichen die SWD powervolleys aus, um direkt wieder drei Athener Zähler in Folge zu kassieren. Das schnelle Aus schien einzutreten. Darauf hatte Sebastian Gevert keine Lust. Er drehte den Spieß um, hämmerte vier Asse ins Feld des Gegners und brachte sein Team mit diesem Zwischenspurt 23:21 in Führung. Das reichte für Satz zwei und zum 1:1-Ausgleich.
Damit konnte Dürens Angreifer das Aus aber nur verschieben. Denn in Satz drei setzte sich das alte Spiel wieder fort: Athen war druckvoller, Düren produzierte mehr Fehler, was eine 10:6-Führung der Gastgeber zur Folge hatte, die schnell auf 14:7 anwuchs. Beim 22:17 für Athen schien alles klar zu sein, aber Düren konnte zurückschlagen und auf 21:22 verkürzen. Kurz danach hieß es sogar 24:24. Großen Anteil daran hatten Petr Spulak, der eingewechselte Dimitrios Muchlias und erneut Gevert mit guten Aufschlägen. Aber danach war Schluss, weil Athen ein Ass servierte und damit doch noch alles klar machen konnte.