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Champions League: Alles offen nach einem spektakulären Hinspiel

13.02.2025 • Champions League Autor: Christof Bernier 273 Ansichten

Das deutsche Playoff-Duell in der CEV Champions League hielt alles, was es versprach. Bis zu einem denkwürdigen Tiebreak spitzte sich das Hinspiel zwischen der SVG Lüneburg und den BR Volleys zu - mit dem besseren Ende für die "LüneHünen" 2:3 (19:25, 25:23, 23:25, 26:24, 25:27).

Alles offen nach einem spektakulären Hinspiel - Foto: Anton Höfel

Foto: Anton Höfel

Die Berliner benötigten die volle Breite ihres Kaders, um zumindest zwei Sätze aus der vollen LKH Arena mitzunehmen. Die können wertvoll werden, wenn sich beide Mannschaften in zwei Wochen (26. Feb um 19.30 Uhr) in der Max-Schmeling-Halle zum Showdown erneut begegnen.

Sieben Jahre nach dem Duell zwischen Friedrichshafen und Berlin standen sich am Mittwochabend wieder zwei deutsche Mannschaften in einem Champions-League-Spiel gegenüber und auf Berliner Seite gab es ein leichtes Aufatmen. Nehemiah Mote, Djifa Amedegnato, Kyle Dagostino und Ruben Schott meldeten sich wieder einsatzfähig. Während der Kapitän zurück in die Startaufstellung rückte, blieb der zuletzt starke Adam Kowalski als Libero auf der Platte. Dazu starteten wie schon im letzten Bundesliga-Spiel Moritz Reichert, Jake Hanes, Johannes Tille, Matthew Knigge und Tobias Krick für den Deutschen Meister.

Das Match nahm sofort Fahrt auf und war extrem intensiv. Ein erstes Ass von Tille (2:0) konterte das Heimteam mit druckvollem Service (3:3, 5:5). Und auch insgesamt bekamen die Berliner von den Niedersachsen und ihrer Kulisse reichlich Druck. Reichert und Hanes blieben am "LüneHünen"-Block hängen, Schott schlug ins Aus (10:14). Bei den Lüneburgern fehlte neben Trainer Hübner auch Spielführer Mohwinkel, doch das merkte man den Gastgebern kaum an. Als erneut Hanes geblockt wurde, stand es 0:5 nach Blockpunkten aus Berliner Sicht (16:20). Das BR Volleys Team verlor das Aufschlag-Annahme-Duell und folgerichtig den Auftaktsatz verdient (19:25).

Das Berliner Spiel stockte weiter, während die Lüneburger auch schwierigste Angriffssituationen lösten und in Person von Karlitzek mit dem Aufschlag die Linie trafen (5:7). Joel Banks reagierte mit der Einwechslung von Dagostino und mit Schott am Service gewannen die Männer in Orange etwas Sicherheit (14:13). Diesmal spitzte sich das Geschehen zur Crunchtime zu. Reichert beendete die längste Rally des Abends per "Monsterblock" gegen Ketrzynski und anschließend glänzte Mote nicht nur wie zuvor als Aufschlagjoker, sondern auch in der Abwehr und im Zuspiel (24:22). Hanes behielt beim zweiten Satzball die Nerven (25:23).

In Durchgang drei setzte Tille seine Schnellangreifer Krick und Knigge konsequent ein (8:8), doch auf Lüneburger Seite war Espeland weiter sehr auffällig. Der Däne servierte das Ass (9:11). Als das Heimteam den Vorsprung noch einmal ausbaute, kam Simon Plaskie für Schott in das Spiel (10:15). Doch wieder war es die Blockstärke der Hausherren, die den Ausschlag gab. Torwie packte gegen Reichert zu - es war bereits der siebte Blockpunkt des Nationalspielers (15:19). Nachdem Karlitzek drei Satzbälle sicherte (21:24), wurde es nochmal spannend, aber Espeland schlug den Block an (23:25).

Banks versuchte es mit Florian Krage anstelle von Krick und wechselte auch im Außenangriff wieder etwas anderes. Schott ersetzte Reichert. Der Ex-Lüneburger Krage stand am Service, als der Rekordmeister mit 9:6 den Takt vorgab. Mit Daniel Malescha zog Banks bei 11:10 seine nächste Wechseloption und die BR Volleys gewannen nun die Oberhand. Krage in der Abwehr und Tille am Netz in Angriff und Drückduell leisteten ganze Arbeit (19:13). Weil wieder Torwie blockte (20:18) und Plaskie im Angriff die Nerven flatterten (23:23), mussten sich die BR Volleys für den so wichtigen Satzausgleich nochmal mächtig strecken. Krages Service ließ die mitgereisten Gästefans aufatmen (26:24).

Angetrieben von ihrem Publikum waren nun wieder die Niedersachsen am Zug. Bei 3:6 war Banks zur Auszeit gezwungen und Lüneburg wehrte nun wieder fantastisch ab (8:10). Aber Hanes war zurück und brachte nun die Bälle durch (12:12). Und das Drama wollte auch nach zweieinhalb Stunden nicht enden (14:14, 17:17). Teilweise kurios hielten sich die BR Volleys im längsten Satz dieses Matches im Spiel (25:25), dann wurde der überragende Torwie am Aufschlag zum Matchwinner dieses mitreißenden Volleyballspiels (25:27). Damit ist alles angerichtet für ein womöglich ebenso spektakuläres Rückspiel in zwei Wochen. Dann setzen die Berliner voll auf den Heimvorteil und ihr Publikum, um das Blatt zu wenden.

Stimme zum Spiel
Ruben Schott: "Das war unheimlich schwer heute, deshalb bin ich trotz der Niederlage stolz, wie wir als Team alle zusammen gekämpft und gebissen haben. Das Spiel an sich war ein echter Fight. Lüneburg hat wieder zig Bälle abgewehrt und auch unsere Blockaktionen immer am Leben gehalten. Was zum Sieg gefehlt hat, war ein besseres Angriffsspiel. Wir haben einfach zu wenig verwertet. An der Ausgangslage hat sich nicht viel verändert. Wir fahren zurück nach Berlin und müssen das Spiel gewinnen, wie vorher auch. Dabei können die zwei Sätze noch wichtig werden."

BR Volleys Formation
Ruben Schott + Moritz Reichert (AA), Matthew Knigge + Tobias Krick (MB), Johannes Tille (Z), Jake Hanes (D) und Adam Kowalski (L) | Eingewechselt: Nehemiah Mote, Daniel Malescha, Kyle Dagostino, Florian Krage, Daniel Malescha

Bestwerte
Hanes 20 Punkte | Krick 11 Punkte, 73 % Angriffsquote | Knigge 11 Punkte, 65 % Angriffsquote
>>> Matchreport <<<

Re-Live
https://sportdeutschland.tv/cev-champions-league-volley-maenner/cl-maenner-svg-lueneburg-vs-berlin-recycling-volleys

Nächstes Heimspiel
22. Feb | 18.00 Uhr | vs. FT 1844 Freiburg (Max-Schmeling-Halle)
26. Feb | 19.30 Uhr | vs. SVG Lüneburg (Max-Schmeling-Halle, Champions League)
Tickets auf www.br-volleys.de/ticketshop

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