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SVG immun gegen "Dschungelfieber"

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Bundesligen: SVG immun gegen "Dschungelfieber"

29.03.2025 • Bundesligen Autor: SVG Lüneburg e.V. 415 Ansichten

Das erneute Duell verlangte den LüneHünen mehr ab als das Auftakt-3:0 am Montag, doch am Ende meisterte die SVG die Aufgabe: Ein 3:1 (25:17, 25:18, 23:25, 25:17)-Sieg bei der FT 1844 Freiburg sicherte dem Team von Chefcoach Stefan Hübner den Einzug ins Playoff-Halbfinale.

"Die Fehlerquote war entscheidend", sagte Hübner im Anschluss. "Freiburg ist im Aufschlag viel Risiko gegangen, das hat aber auch zu vielen Fehlern geführt. Wir waren in anderen Bereichen nicht so sauber, stellenweise einen Tick zerfahren. Aber wir haben die Sätze trotzdem ruhig geholt."

Freiburg legt
emotional los

Die SVG begann mit der gleichen Starting-Six wie im ersten Spiel. In der mit 1500 Zuschauern ausverkauften Act-Now-Halle legten die Hausherren gut los, blieben zunächst in Führung. Ein Ass von Liam Kristjanson zum 7:5 ließ die Kulisse erstmals richtig laut werden. Doch die SVG ließ nicht locker, glich erstmals aus (12:12). Kunstmanns Ass (14:15) brachte die Führung - und die baute der Mittelblocker mit einer Serie gut platzierter Aufschläge auf 14:18 aus. Freiburg-Coach Jakob Schönhagen nahm in enger Folge zwei Auszeiten, doch die SVG behielt das Momentum, zog ihr Spiel konsequent durch. Der eingewechselte Axel Larsen feierte mit einem Ass einen perfekten Einstand (17:23), ein Block von Xander Ketrzynski und ein weiteres Larsen-Ass sicherten den ersten Satzpunkt.

Im zweiten Satz setzte sich die SVG früh ab und war in engen Momenten auch spielerisch meist überlegen. Die erste lange Rally des Spiels, in der beide Teams starke Abwehraktionen gelangen, schloss Oskar Espeland mit einem Angriff auf Kevin Kobrines Blockhände ab (8:11). Kobrine war nun immer öfter der Dreh- und Angelpunkt des Freiburger Spiels, doch näher als auf 12:14 kamen die Gastgeber nicht mehr heran. Als Kunstmann, der im Spiel neben zwei Assen auch auf sechs Angriffspunkte (Quote: 100 Prozent) kam, fast schon lässig blockte und damit Anton Jung und Yannick Harms überraschte (15:20), war die Vorentscheidung des Satzes gefallen. Den Satzball verwandelte Ketryznski, dessen wuchtigen Angriff von der Position 2 Fabian Hosch in der Annahme nicht mehr unter Kontrolle bekam.

"FT Kobrine"
fordert die SVG

Der dritte Satz wurde schnell zum engen Schlagabtausch. Freiburg riss mit dem 4:3 das Momentum an sich, führte 6:3 - allein fünf Punkte steuerte da bereits der starke Kobrine bei, dem im Satz zwölf Punkte und eine Angriffsquote von 60 Prozent gelangen. Die SVG hielt mit, kam immer wieder zurück (6:6, 11:11, 14:14). Als die Gastgeber nach einem Lüneburger Abstimmungsfehler erneut mit drei Punkten führten (17:14), nahm Stefan Hübner eine Auszeit, justierte das Spiel seines Teams nach. Das schien aufzugehen, denn die SVG machte nun mehr Druck, kam heran und glich mit einer Aufschlagserie von Michael Wright erneut aus (21:21). Doch dann sorgten Kobrine per Doppelpack und ein Ass von Charles Figy für den ersten Freiburger Satzball. Ketrzynski vertagte die Entscheidung noch, doch ein Aufschlagfehler von Larsen ließ Freiburg über den ersten Playoff-Satzgewinn der Klubgeschichte jubeln.

"Freiburg hat die Aufschläge gut getroffen, mutig gespielt und den Satz verdient gewonnen", zollte Stefan Hübner den Gastgebern Anerkennung. "Wir waren nicht so fokussiert. Es sind auch einige Bälle reingefallen, die uns normalerweise nicht reinfallen."

Auch im vierten Satz holten die Gastgeber zunächst eine Führung heraus (6:3, 7:4). Die SVG kam erneut heran. Als Ketrzynski per Block punktete, waren die LüneHünen auch emotional wieder voll da. Jetzt dreht die SVG so richtig auf, machte aus einem 5:8-Rückstand eine 11:8-Führung. Dieser Vorsprung wuchs nun deutlich (9:15, 11:17, 14:21). Erst als Kobrines Angriff zu Abstimmungsproblemen führte (16:21), keimte bei den Gastgebern noch einmal Hoffnung. Den Sieg ließ sich die SVG nun aber nicht mehr nehmen. Wuchtige Angriffe von Torwie und Ketrzynski ebneten den Weg zum Matchball. Als Kobrines Angriff im Aus landete, konnten die LüneHünen den Halbfinal-Einzug feiern.

"Wir haben den Satz eng gehalten - und als wir unsere Chance gekriegt haben, waren wir voll fokussiert da", hob Stefan Hübner hervor. Vor dem anstehenden Halbfinale stehen nun zwei trainingsfreie Tage an, bevor es in die Best-of-five-Serie geht. Hübner sieht in seinem Team noch weiteres Potenzial: "Bei ein, zwei Dingen im Angriffsspiel können wir noch einen Schritt nach vorn machen. Wir werden uns an unserem eigenen Standard orientieren. Da sind wir in den beiden Spielen noch nicht ganz hingekommen, da ist noch Luft."

Zum MVP wurde Libero Gage Worsley gekürt. Bester Scorer war Freiburgs Kobrine (28 Punkte), auf Seiten der SVG kamen Ketrzynski (16) und Mohwinkel (15) auf die meisten Zähler.

SVG: Kunstmann, Wright, Espeland, Torwie, X. Ketrzynski, Mohwinkel - Worsley; eingewechselt: Larsen (gm)

Der Vorverkauf für das erste Heimspiel im Halbfinale läuft ab sofort im Online-Ticketshop: tickets.svg-lueneburg.de. Gegner im ersten Heimspiel der "best of five"-Serie ist am Samstag, 5. April (19 Uhr), der Sieger der Serie zwischen Friedrichshafen und Düren (Stand nach einem Spiel: 1:0).

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