Knapp 1.300 Zuschauer erleben beim 0:3 (16:25, 18:25, 22:25) beherzt aufspielende Ladies in Black, die sich von Satz zu Satz steigern. Das großartige Publikum trägt sein Team auch im letzten Heimspiel vor den Playoffs.

Susan Schut führt beherzt agierende Ladies in Black an (Foto: LiB Aachen// Ulli Mühlhoff)
Der klare Favorit SSC Palmberg Schwerin kommt nach der dreiwöchigen Unterbrechung der Spielpraxis schneller in die Partie als die Gastgeberinnen und zeigt im ersten Satz eine dominante Leistung. Aachen wirkt dabei zeitweise nervös, gibt aber nicht auf. Dennoch müssen die Ladies in Black Schwerin früh davonziehen lassen. Eine Fünf-Punkte-Führung der Gäste bauen diese in der Crunchtime sogar noch weiter aus. Am Ende steht ein 16:25 auf der Anzeigetafel und geht auch in Ordnung.
Das hindert Mareike Hindriksens Schützlinge jedoch nicht daran, im zweiten Satz wieder nachzulegen und bis zur Satzmitte sogar leicht in Führung zu gehen. Bei 14:12 ist es Felix Koslowski, der zur ersten Auszeit greift. Die wirkt und mit einer kleinen Serie zieht Schwerin erst an Aachen vorbei und baut dann die Führung in kleinen Schritten weiter aus. Beide Teams liefern aber sehenswerten Volleyball mit langen Rallyes, von denen die Gäste aber etwas mehr profitieren können. So geht auch dieser Satz mit 18:25 an den SSC Palmberg Schwerin.
Ihre stärkste Phase haben Aachens Ladies dann im dritten Satz. Mehr als drei Punkte kann sich der Favorit aus dem Norden nicht absetzen und die Moral der Aachenerinnen stimmt, was auch den Geschmack der Zuschauer im ausverkauften Hexenkessel trifft. Die Stimmung ist einmal mehr sensationell, was auch Susan Schut und Sophia Fallah im Interview nach dem Spiel dankbar hervorheben.
Dennoch liegt Aachen zum Satzende mit 20:24 hinten. Zwei Matchbälle können die Ladies in Black egalisieren. Dann jedoch beendet Leana Grozer mit einem überlegten Angriff in den Aachener Block die Partie und auch der dritte Satz geht mit 22:25 an den Tabellenersten. Schwerin behauptet damit seinen ersten Tabellenplatz. Damit treffen die Ladies in Black im Viertelfinale der Playoffs wie erwartet direkt wieder auf den SSC, der am 22. März zuerst Heimrecht hat.
Die Viertelfinalbegegnungen werden im Modus Best-of-Three gespielt. Deshalb gibt es auf jeden Fall am 29. März noch ein weiteres Heimspiel mit dem Aspiranten auf den Meistertitel im Aachener Hexenkessel, für das der Ticketverkauf bereits angelaufen ist. Dauerkarteninhaber haben noch bis zum 20. März das Vorkaufsrecht für ihre Sitzplätze, bevor diese in den freien Verkauf gehen.
Mareike Hindriksen dankt im Interview nach dem Spiel gleichfalls den Aachener Fans, die das Team über die ganze Saison trotz aller Höhen und Tiefen getragen haben. Die Playoffs haben ihre besonderen Gesetze und die Ladies in Black werden alles in die Waagschale werfen, sich im Viertelfinale gut zu verkaufen.