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SVG gewinnt Topspiel in Friedrichshafen 3:2

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Bundesligen: SVG gewinnt Topspiel in Friedrichshafen 3:2

16.03.2025 • Bundesligen Autor: Matthias Liebhardt 80 Ansichten

Inzwischen wird es fast zum vertrauten Bild: Es geht in den Tiebreak - und am Ende jubelt die SVG. Ihrer jüngsten Tiebreak-Serie fügten die LüneHünen im Auswärtsspiel beim VfB Friedrichshafen eine weitere Episode hinzu, gewannen nach kräftezehrenden 141 Spielminuten mit 3:2 (22:25, 25:20, 27:25, 22:25, 15:13).

Schon zum fünften Mal in den vergangenen sieben Spielen in Bundesliga und Champions League ging es für das Team von Chefcoach Stefan Hübner in den entscheidenden Satz. Trotz des schon gesicherten 2. Tabellenplatzes und drei Wechseln in der Startformation nach dem Spiel gegen Zawiercie - Larsen, Kunstmann und Mohwinkel begannen für Espeland, Karlitzek und Leeson - lieferte die SVG dem Team vom Bodensee vor 1000 Zuschauern in der ausverkauften Spacetech-Arena ein packendes Spiel auf hohem Niveau.

Friedrichshafen hat zunächst
die Nase vorn

Immer wieder war gegen die Gastgeber, die auf ihren erkrankten Kapitän Marcus Böhme verzichten mussten, jedoch Geduld gefragt. Denn oft lag die SVG zurück, musste um den Anschluss kämpfen - wie schon früh im ersten Satz (0:3, 2:5, 5:9, 6:10). Die LüneHünen kamen zwar wieder bis auf einen Punkt an den VfB heran (10:9, 15:14) und hielten auch zum Start in die Crunchtime des Satzes noch einen engen Rückstand. Doch dann drehte vor allem Friedrichshafens Topscorer Michal Superlak auf, holte drei Punkte in enger Folge - 22:20 für den VfB. Tim Peter sorgte per Touch und Block für den ersten Satzball (24:20), den die SVG nur noch vertagen konnte. Beim 25:22 hatten die Gastgeber den ersten Satzpunkt sicher.

Das 2:1 im zweiten Satz bedeutete die erste SVG-Führung des Spiels. Beide Teams lieferten sich einen engen Schlagabtausch, zeigten immer wieder auch starke Einzelaktionen, wie Massos Block mit ausgestrecktem Arm gegen Joscha Kunstmann (4:3). Die Führung wechselte, Challenges und Aufschlagfehler prägten den Mittelabschnitt des Satzes. Vor allem Xander Ketryznski kam auf SVG-Seite nun besser zur Geltung als im ersten Satz. Der Kanadier war immer wieder von der rechten Seite erfolgreich, avancierte mit acht Punkten zum besten Scorer des Satzes. Auch ein 16:13-Rückstand brachte die LüneHünen nicht aus dem Konzept - mit einem Block von Torwie und Espeland gegen Superlak (17:17) war die SVG zurück und setzte sich danach erstmals mit zwei Punkten ab (17:19). Torwies Monsterblock gegen Masso (18:21) leitete die Crunchtime ein - schon sein dritter von vier Blockpunkten des Satzes. Auch Youngster Axel Larsen punktete entscheidend, holte erst per Block gegen Uhrenholt den Satzball heraus (18:24) und verwandelte wenig später mit einem Angriff zum 20:25.

Der dritte Satz startete ausgeglichen. Auf die erste Hochphase der LüneHünen reagierte VfB-Coach Adam Swaczyna, nahm schon beim 8:10 die zweite Auszeit. Dass sein Team dann auf 12:11 stellte, war ein Zwischenhoch, denn die SVG gewann erneut das Momentum (15:16, 17:18). Selbst nach Pech bei einer Netz-Challenge, als Friedrichshafen plötzlich mit 22:20 vorn lag, reagierten die Lüneburger prompt: zwei Larsen-Angriffe sorgten umgehend für den Ausgleich (22:22). Den ersten Satzball der Hausherren wehrte die SVG ab, als Kunstmann den Ball mit Wucht ins Zentrum hämmerte (25:25). Der Mittelblocker legte zwei Asse nach - 25:27, der zweite Satzpunkt für die SVG.

VfB holt den zweiten Punkt,
dann triumphiert die SVG

Vor dem vierten Satz stand Friedrichshafen nun unter Druck, brauchten die Gastgeber doch einen zweiten Punkt, um Platz 3 zu sichern. Den Druck reichten die VfB-Akteure weiter, zwangen die SVG zu zahlreichen Eigenfehlern und setzten sich früh deutlich ab. Nach einem Ass von Wessel Keemink stand es 11:4, SVG-Coach Hübner appellierte in einer Auszeit an sein Team: "Back to the basics! Macht die einfachen Dinge gut!" Das gelang mit Verzögerung: Von einem 14:6-Rückstand kam die SVG mit einer Aufschlagserie von Michael Wright auf 14:11 heran. Doch dann riss Superlak sein Team erneut mit, beim 19:13 war der klare Vorsprung des VfB wieder hergestellt. Zum Satzende wurde es noch etwas enger, Mohwinkel verkürzte sogar noch auf 24:22, doch ein Aufschlagfehler von Torwie sicherte den Hausherren den erhofften zweiten Punkt.

Ihren Schwung nahmen die Gastgeber mit in den Tiebreak, lagen lange vorn. Bei Torwies Block zum 10:10 glich die SVG aus, ein Block von Espeland gegen Superlak brachte die erste Führung (10:11). Der Außenangreifer sorgte per Angriff von rechts auch für das 12:13. Superlak glich aus, legte aber einen Aufschlagfehler nach (13:14) - Matchball für die SVG. Und weil Superlak auch bei Ketrzynskis Angriff die Finger dran hatte, konnte die SVG einen weiteren Tiebreak-Erfolg feiern. Der 3:2-Sieg markierte den 13. Bundesliga-Sieg der SVG in Folge.

Zum MVP wurde Simon Torwie gekürt, der mit starken fünf Blockpunkten und einer Angriffsquote von 54 Prozent überzeugte. Bester Scorer war Michal Superlak, der - wie schon beim Hinspiel im Dezember - 25 Punkte holte. Auf SVG-Seite holte Xander Ketrzynski die beste Punkteausbeute (22).

SVG: Kunstmann, Wright, Mohwinkel, Torwie, X. Ketrzynski, Larsen - Worsley; eingewechselt: Espeland. (gm)

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