Für die Netzhoppers aus Königs Wusterhausen glich die Anfangsphase der Saison einer Achterbahnfahrt der Gemütslagen.
Mit Teamspirit zu den nächsten Punkten (Foto: FT Freiburg)
Erst wurden die breit und hochwertig verstärkten Brandenburger als eines der designierten Überraschungsteams der neuen Spielzeit gefeiert , dann aber stotterte zu Beginn der Runde der Motor beim Team von Neu-Trainer Liam Sketcher . Höhepunkt der Misere: die Verletzung des Neuzugangs und Nationalspielers Yann Böhme.
Doch die Not löste eine Tugend aus, auf Diagonal sprang der Freiburger Jugendspieler Lovis Homberger in die Bresche und die Netzhoppers holten Siege in Serie. Anstatt langer Gesichter wurde das Grinsen der Erstliga-Volleyballer vom Rande Berlins immer größer. Mittlerweile stehen die Netzhoppers gut positioniert im Kampf um die Playoffs. Dort, wo man sie auch vor der Saison erwartet hatte.
"KW hat sich unglaublich verstärkt vor der Saison", hat auch 1844-Manager Florian Schneider festgestellt. Zuspieler Hannes Gerken und Diagonalmann Böhme kamen vom Topteam aus Lüneburg. KW-Ex-Jugendspieler Theo Timmermann kehrte vom GCDW Herrsching zurück. Der Dürener Abwehrmann Leon Bernsmann verstärkte die Liberoposition . Damit meldete KW eine deutliche Anspruchshaltung an.
"Zuletzt haben sie viel gepunktet, das wird eine sehr schwere Aufgabe", findet auch 1844-Kapitän Luc Hartmann. Für die Affenbande geht mit dem Spiel in Brandenburg ein bewegtes Jahr zu Ende: Bundesliga-Premierenjahr und eine Highlight-Hinrunde, die auf einem starken fünften Platz endete. Daran wollen die Freiburger in KW anknüpfen - u m dann in eine wohlverdiente einwöchige Winterpause zu starten.