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Der Kölner Dom läutet in Dingolfing

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2. Bundesligen: Der Kölner Dom läutet in Dingolfing

22.12.2024 • 2. Bundesligen Autor: DSHS SnowTrex Köln 53 Ansichten

Die Zweitligavolleyballerinnen des Teams DSHS SnowTrex Köln gewinnen Teil 1 des Doppelauswärtsspielwochenende gegen TV Dingolfing mit 3:1. Mit drei Punkten in der Tasche ging es auf die Weiterfahrt zu den Roten Raben Vilsbiburg. Dort wartet im letzten Spiel des Kalenderjahres 2024 eine Spitzenmannschaft und Titelfavorit der 2. Bundesliga Pro - powered by SnowTrex.

Der Kölner Dom läutet in Dingolfing - Foto: Florian Zons

Foto: Florian Zons

Alle Gute Dinge sind drei, denn im dritten Anlauf gelingt es den Kölnerinnen gegen TV Dingolfing etwas Zählbares mitzunehmen. Vor der Partie musste Trainer Jimmy Czimek erneut in die Trickkiste greifen, den die etatmäßige Libera Melanie Gosmann war angeschlagen, sie wurde durch Marina Müller ersetzt bzw. tauschten beide die Rollen im Spiel.

Knackpunkt der Begegnung war sicherlich das Comeback im ersten Satz, nachdem Köln mit vier Punkten Rückstand (16:20) in die Crunchtime ging, zwei Satzbälle abwehrte (22:24) und in der Verlängerung nervenstark blieb. Der Satz wurde mit 28:26 gewonnen. Da zeigte sich schon, dass eine Waffe der Kölnerinnen, der hohe Ball über die Mitte, in diesem Spiel besonders zog und die Gastgeberinnen der Dingos dagegen kein Mittel fanden.

Der erste Satz hat noch sehr ausgeglichen angefangen und bis zum 15:15 konnte sich keine Mannschaft mit mehr als zwei Punkten absetzen. Erst danach bekam der TV etwas Aufwind und erspielte sich eben diese Vier-Punkte-Führung, die sie aber wie schon erwähnt nicht über die Ziellinie bringen konnten.

Den Schwung des gewonnen ersten Satzes nahm Köln mit in Satz 2. Die Dingos konnten diesen nur anfänglich offen gestalten (bis zum 5:5). Danach bauten sich die Gäste ein kleines Polster auf, dass Stück für Stück ausgeweitet wurde. Die Auszeiten vom TV Dingolfing konnten den Kölner Lauf nicht aufhalten (21:13, 24:15). Drei Satzbälle konnten die Dingos noch abwehren und Ergebniskosmetik betreiben, aber nach einer Kölner Auszeit wurde der Sack dann zugemacht und der Satz mit 25:18 gewonnen.

Mit einer 2:0-Satzführung ging es in eine 10-Minutenpause, aus der die Dingos besser herauskamen. Auf Kölner Seite spielte zu Beginn des Satzes Ida Merx zu und die Anfangsphase war wie in den Sätzen zuvor sehr offen und auf Augenhöhe bis zum 11:11. Danach setzte sich der TV 11:15 ab und in der Folge dann auf bis zu sechs Punkten Abstand (15:21, 16:22). Köln kam noch einmal heran (20:22), aber konnte die Aufholjagd nicht in einen Satzgewinn ummünzen, wie noch im ersten Satz. So tüteten die Dingos den Satz mit 25:21 ein und verkürzten auf 1:2.

Der vierte Satz war dann jedoch eine eindeutige Angelegenheit und Köln ließ einfach nichts anbrennen, gewann den Satz eindeutig mit 25:9, damit das Spiel mit 3:1 und sackte erstmals gegen den TV Dingolfing drei Punkte ein. Mit dem Sieg nehmen sie Selbstvertrauen mit in die letzte Begegnung im Jahr 2024 gegen den Favoriten Rote Raben Vilsbiburg.
Aus der Mannschaft
Trainer Jimmy Czimek zeigt sich äußerst zufrieden mit der mannschaftlichen Geschlossenheit, der Flexibilität und Disziplin seines Teams:

"Wir freuen uns, dass wir erstmalig überhaupt gegen Dingolfing Punkte holen konnten und das auch noch dreifach. Spielentscheidend war, dass wir den ersten Satz in der Crunchtime drehen konnten. Das ist uns in dieser Saison noch nicht häufig gelungen. Das hat sich am Ende diesmal in barer Münze ausgezahlt. Die Einwechselung von Viola Torliene, Emelie Siegner und dann auch Melanie Gosmann haben Wirkung gezeigt. Damit konnten wir den ersten Satz in der Verlängerung gewinnen. Den Schwung haben wir dann auch in Satz 2 mitgenommen. Nachdem wir dann die 2:0-Satzführung hatten, haben wir das gemacht, was wir vor der Saison angekündigt haben. Alle bekommen alle ihre Einsatzzeiten und so hat Ida Merx in Satz 3 zugespielt und hat ihre Sache auch gut gemacht, aber wir waren in diesem Satz nicht aggressiv, nicht bissig genug und haben auch nicht clever genug gespielt auf den anderen Positionen, was auch Mitte des Satzes nachdem Annika Stenchly reingekommen ist, wir den Satz nicht mehr drehen konnten. Aber schon am Ende haben wir gezeigt, dass wir den nötigen Biss schon heute haben und haben dann in Satz 4 nichts anbrennen lassen.

Die Vorzeichen heute waren nicht besonders gut, weil Melanie Gosmann schon angeschlagen in die Partie gegangen ist, wir dann auch entschieden haben, dass Marina Müller Libera spielt und Melli nur partiell für einige Hinterrotationen. Das hat auch gut geklappt und Wirkung gezeigt. Toll, wie flexibel wir darauf reagieren können. Auch bei Maike Brönhorst hat man gemerkt, dass sie nicht mit vollen Kräften dabei gewesen ist. Emelie Siegner hat das dann hervorragend aufgefangen.

Von daher war es ein Arbeitssieg, den wir aber vor allem unseren beiden Mitten, unserer Kölner Spezialität, dem Highball (A.d.R. Highball a.k.a Domball) über die Mitte zu verdanken haben, der in diesem Spiel ein Garant war und deshalb haben vor allem Franziska Kalde und Viola Torliene einen großen Anteil an diesem Erfolg.

Grundsätzlich bin ich auch sehr zufrieden damit, dass die Spielerinnen auf die Anweisungen gut reagiert haben. Wir haben sehr viel umgestellt. Wir haben unsere Passivität, die wir anfangs im Block hatten, gut abgelegt. Deshalb Kompliment an meine Spielerinnen, wie sie dann im Spiel entsprechend reagiert haben."

Auch Marina Müller, die gegen TV Dingolfing auf der Liberoposition spielte, zieht ein positives Fazit zum Teil 1 des Doppelspieltags:

"Nach der deutlichen Niederlage gegen Borken, wollten wir es heute unbedingt besser machen und mit einem guten Gefühl in die Weihnachtspause gehen. Teil 1 des Doppelspieltagswochenende ist schon mal erfolgreich gewesen. Dabei haben wir etwas gebraucht, um reinzukommen und zu unserem Spiel zu finden. Anfangs haben wir uns im Block und der Annahme etwas schwergetan. Aber ab dem zweiten Satz konnten wir unsere Vorhaben gut umsetzen.

Somit gelang es uns vor allem über unsere beiden Mitten immer wieder erfolgreich zu punkten. In der Abwehr haben wir gutgestanden, sodass wir uns viele neue Chancen erspielen konnten und diese auch genutzt haben. Jetzt gilt es möglichst schnell regenerieren, da uns mit Vilsbiburg morgen nochmal ein anderes Kaliber erwartet. Da werden wir über uns hinauswachsen müssen, um Zählbares mitzunehmen. Und das wird das Ziel sein, um die Feiertage richtig genießen zu können."

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