Trainingseinheiten dauern länger. In nur 67 Minuten Nettospielzeit ließ das Team vom TV 05 Waldgirmes in der Sporthalle MoTiV den Gastgebern kaum eine Chance. Sie kamen, sie sahen, sie siegten.
Trainerin Saskia van Hintum freut sich: Voller Kampfgeist auch bei einer Niederlage. (Lizenz: kostenfreies Nutzungsrecht für private Zwecke mit Urheberangabe) (Foto: Tom Bloch | www.tombloch.de)
Mit 0:3 (16:25, 15:25, 21:25) wurden die jungen Spielerinnen von Sparda BSP Stuttgart abgefertigt.
Nun ja, abgefertigt, was die Durchgänge eins und zwei angeht, allemal.
"Da haben wir zu einfach aufgeschlagen, und Waldgirmes konnte sein Spiel spielen", fasste Stuttgarts Trainerin Saskia van Hintum zusammen. Sie nahm ihre Auszeiten bei den Zwischenständen 3:8 und 10:18 im ersten Satz, und bei 2:8 und 10:15 im zweiten Satz. An den Zahlen sieht man, dass ihre junge Truppe jeweils nahezu aussichtslos zurücklag.
Doch erst im dritten Satz änderte sich der Auftritt ihrer Schützlinge. "Die Aufschläge wurden besser, und wir haben unsere Chancen zu punkten, besser genutzt". Den allgemeinen Performance-Mangel schreibt van Hintum der inkonstanten Trainingsbeteiligung zu: Verletzungen, Blessuren oder Abwesenheit durch Lehrgänge.
"Aber das sollen keine Ausreden sein. Das ist halt so. Und außerdem habe ich in allen drei Sätzen gesehen, dass sich alle voll reingehängt haben, alle gekämpft haben." Auch freut sich die Trainerin in ihrer ersten Saison für das Stuttgarter Nachwuchsteam über die Reaktionen der gegnerischen Mannschaft - allesamt positiv. "Man darf ja nicht vergessen, wie jung die Spielerinnen sind. Auch wenn sie teilweise schon ziemlich ausgefuchst auftreten und sie gar nicht danach aussehen."
Die Pause über die Feiertage kommt nun gerade recht.
Blessuren pflegen und auskurieren, bevor der Bär brummt.
Denn in der vereinseigenen Sporthalle im Feuerbacher Tal geben sich im Januar die Zweitligateams die Klinke in die Hand. Gleich vier Heimspiele innerhalb von zwei Wochenenden hat der Stuttgarter Nachwuchs im Januar zu absolvieren. Umso besser, wenn man in so eine Belastung ein wenig ausgeruhter geht.
Frisch ans Werk!