Die ASV Volleys finden weiter nicht in die Erfolgsspur zurück: gegen die Helios Grizzlys Giesen gab es beim 0:3 (22:25, 18:25, 17:25) das sechste Spiel ohne Sieg in Serie.
Zwei der Topscorer im direkten Duell: Dachaus Matt Slivinski im Angriff gegen Hauke Wagner. (Foto: Birgit Herzum)
Dabei war auch gegen den favorisierten Champions-League-Teilnehmer der sportliche Abstand lange nicht so groß wie es das Ergebnis am Ende aussagt. "Die ersten eineinhalb Sätze spielen wir wieder gut mit, erarbeiten uns auch viele Chancen", so ASV-Trainer Patrick Steuerwald in seiner Analyse. "Aber diese Chancen nutzen wir momentan nicht, da fehlt uns Mut und Aggressivität und wir gehen doch wieder auf Nummer sicher." Und diese Versuche nutzt ein Gegner wie die Grizzlys dann am Ende konsequent für sich.
In der Tat erlebten die Zuschauer in der Georg-Scherer-Halle zu Beginn ein ausgeglichenes Match. Erst kurz vor der Crunchtime gelang Giesen erstmals eine Miniserie, mit der sich die Gäste auf 20:17 absetzten. Der ASV ließ aber nicht locker, zwang Grizzly-Trainer Itamar Stein beim 24:22 nochmal zu einer Auszeit, die aber Wirkung zeigte. Den zweiten Satzball verwandelte Giesen zur Führung.
Wechselnde Führungen gab es im zweiten Druchgang. Giesen führte schnell 3:1, lag dann aber nach fünf Dachauer Punkten in Serie mit 4:8 zurück. Aber die Grizzlys hatten wieder die passende Antwort parat, drehten ihrerseits mit fünf Punkten am Stück auf 12:10 und bauten diese Führung bis zum Satzende konsequent aus. Deutlich war dann der dritte Satz, in dem Dachau keinen Zugriff mehr auf das Spiel fand und von Beginn an einem klaren Rückstand hinterherlief.
"Es ist nicht enttäuschend, gegen Giesen 0:3 zu verlieren", so Steuerwald nach dem Spiel. "Aber dass wir es nicht schaffen unser bestmögliches Niveau aufs Parkett zu bringen, das ist am Ende doch enttäuschend." Genau daran wird er mit seinem Team nun in den kommenden Wochen arbeiten, auch wenn der Spielplan im Dezember mit den Matches in Herrsching, gegen Berlin und Friedrichshafen sowie in Düren wenig Hoffnung zu geben scheint. "Aber vielleicht finden wir in der Außenseiterrolle unsere Lockerheit wieder. Wir dürfen auf jeden Fall nicht nachlassen, denn mein Eindruck ist schon, dass nicht viel fehlt, um auch in solchen Spielen etwas Zählbares mitzunehmen."