Bereits im Saisonvorbericht schwärmte die Dresdner Mannschaft von ihrem Gastspiel in Rottenburg als Highlight der vergangenen Saison. Damals unterlagen die Spieler von Trainer Peter Hesse mit 2:3 und konnten zumindest einen Punkt aus dem Tollhaus der Liga entführen. Heute machte das Team aus Sachsen vor 610 Zuschauer:innen dort weiter, wo sie beim letzten Spiel am Neckar aufgehört hatten.
Till Sittner Show
Nach rund sechs Stunden Autofahrt kamen die Dresdner motiviert in Rottenburg an. Das erste Spiel gegen den VC Eltmann ging noch mit 3:1 verloren. Rottenburg startete gut in den ersten Satz und knüpfte an die Leistung aus dem Spiel gegen Grafing an. Ohne den erkrankten Libero Dirk Mehlberg und die weiterhin verletzten Lichtenauer und Leber startete Trainer Scheuermann mit Aurel Sprenger im Zuspiel und Johannes Elsäßer als etatmäßigem Libero. Die Jungs vom Neckar fanden gut ins Spiel und Moritz Rauber punktete zuverlässig aus dem Hinterfeld. Doch Dresden steckte nicht auf und machte deutlich, dass sie heute nicht ohne Punkte aus der Halle gehen wollten. Immer wieder war es Till Sittner, gegen den die Rottenburger kein Mittel fanden. Der dynamische Außenangreifer punktete nach Belieben und setzte das Rottenburger Team selbst in schwierigsten Situationen unter Druck. Gleichzeitig stand die Annahme um Libero und MVP Simon Schuhmacher sattelfest, so dass Zuspieler Vogt sein Spiel nach Belieben aufziehen konnte. Als der erste Satz knapp verloren ging, wechselte Scheuermann und brachte Trautmann für Huber. Dresden drehte nun richtig auf und war überall zu finden. Die Rottenburger konnten keine einfachen Punkte machen und mussten sich alles hart erkämpfen. Der sonst so gefürchtete Rottenburger Block spielte gegen die hohen Angreifer keine Rolle. Im dritten Satz begann Scheuermann mit Jakob Elsäßer und Linus Herrmann im Zuspiel. Ein Hin und Her begeisterte die Zuschauer:innen. Lange Spielzüge und wenig direkte Fehler zeugten von einem hochklassigen Volleyballspiel. Am Ende war es wieder einmal die Abwehr der Dresdner, die den Sieg brachte. Passend zum Spiel der Rottenburger beendete Dresden das Spiel mit einem glücklichen Ass und ging verdient als Sieger vom Feld.
Blick nach vorne richten
Jetzt heißt es Mund abwischen und den Blick auf das kommende Wochenende richten. In Langen wartet einer der Aufsteiger auf die Rottenburger und hat in diesem Spiel nichts zu verlieren. Für die Jungs vom Neckar gilt es nun, ihren Rhythmus zu finden und sich die Niederlage nicht zu sehr zu Herzen zu nehmen. Nicht umsonst erwarten die Verantwortlichen die stärkste 2. Bundesliga.
Ausblick
05.10.24: SSG Langen vs. TVR
19.10.24: TVR vs. TSV Mühldorf