Für Louisa Lippmann und Laura Ludwig läuft es bei den Olympischen Spielen in Paris noch nicht rund. Nach der Auftaktniederlage gegen Frankreich verlor das deutsche Duo auch das zweite Spiel. Gegen die Schweizerinnen Hüberli und Brunner mussten sie sich mit 0:2 (9:21, 15:21) geschlagen geben.
Das DVV-Team fand überhaupt nicht ins Spiel. Die Schweizerinnen setzten die Deutschen mit starken Aufschlägen mächtig unter Druck, sodass bei Lippmann/Ludwig kein Spielaufbau zustande kam - und wenn, war der Angriff nicht druckvoll genug oder zu fehlerhaft. Beim 3:7 nahmen die Deutschen ihre Auszeit. Bis zur technischen Auszeit wuchs der Rückstand auf 6:15. Lippmann/Ludwig hatten zu keiner Zeit im Satz eine Chance gegen die Europameisterinnen, die ihr Spiel sehr souverän durchzogen und sich schließlich satte elf Satzbälle erspielten. Den ersten vergaben sie zwar noch, doch mit dem zweiten holten sie den verdient deutlichen Satzgewinn.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs keimte bei den zahlreichen deutschen Fans im Stadion am Fuße des Eifelturms kurz Hoffnung auf, als Lippmann zwei Asse in Folge servierte und das DVV-Duo damit erstmals im gesamten Spiel in Führung ging (3:2). Die Deutschen waren nun besser im Spiel und hielten das Spiel offen (7:7), bis den Schweizerinnen durch einen Fehler von Ludwig das Break gelang (7:9). Mit starken Aufschlägen und durch Fehler der Deutschen zogen sie vorentscheidend auf 11:16 davon. Wieder wackelte die Annahme der Deutschen, das Zuspiel war zu ungenau und die Favoritinnen packten im Block zu. Zwei der sieben Matchbälle wehrte das DVV-Duo noch ab, dann feierten die Schweizerinnen ihren zweiten Sieg in Paris.
Stimmen zum Spiel:
Laura Ludwig : "Wir wollten es besser machen als vorgestern, aber wir sind nicht ins Spiel gekommen und habe nicht gezeigt, was wir können. Die Schweizerinnen haben sehr gut gespielt und uns mit ihren starken Aufschlägen unter Druck gesetzt. Die Phasen, wo wir mal gut waren, konnten wir nicht für uns nutzen. Ich habe keine Erklärung, das ist bitter."
Louisa Lippmann : "Dazustehen, abgeschossen zu werden und nicht die richtigen Lösungen zu haben, ist frustrierend."