Bereits zum dritten Mal in Folge heißt der erste Gegner des Jahres für die Bundesligavolleyballer des TV Rottenburg TSV Herrsching.
Foto: Ralph Kunze
Strohbach und Marks nach Italien, vereinte Tilles am Ammersee
Der selbsternannte Geilste Club der Welt (GCDW) hat im Sommer im Kader kräftig durchgewechselt. Der routinierte Slowake Michal Sladecek (Zuspiel) verließ den Verein ebenso wie der Ex-Rottenburger Tom Strohbach (Außenangriff, Volley Tonno Calippo, ITA) und Christoph Marks (Diagonal, Impavida Pallavolo Ortona, ITA). Entscheidende Stützen der ersten Sechs sind nicht mehr an Bord, dafür haben die Herrschinger starke Neuzugänge vermelden können: Zuspieler Johannes Tille kam von Absteiger Solingen und steht nun zusammen mit seinem neun Jahre älteren Bruder Ferdinand auf der Platte. Aus Frankfurt verstärkt Lukas Bauer die Mitte. Dazu kommen weitere Akteure aus den USA, Kanada und Ungarn.
Herrsching: Platz sieben als gute Ausgangslage
Mit dem bisherigen Saisonverlauf dürften die Verantwortlichen am Ammersee soweit zufrieden sein. Mit zwölf Punkten und vier Siegen steht man auf dem siebten Tabellenplatz, wenn auch der Abstand zum Sechstplatzierten BR Volleys acht Punkte beträgt und recht groß ist. Das Jahr 2018 haben die WWK Volleys Herrsching in Lüneburg mit einem 0:3 beendet. Im Nachhinein ärgerte man sich in Bayern über das Ergebnis, das aufgrund des engen Spielverlaufs nicht so deutlich hätte ausfallen müssen. Gleichwohl sind die Herrschinger sich bewusst, dass es umso mehr gilt, die Playoff-Plätze zu halten und ihre beiden nächsten Spiele zuhause zu gewinnen: Gegen den TV Rottenburg (drei Punkte) und gegen Tabellennachbar Bühl (zehn Punkte).
TVR: Vorentscheidende Spiele im Januar
Das schwäbische Gemüt wäre gerne über den Jahreswechsel entspannter gewesen: Mit den Niederlagen gegen Bühl und in Giesen gab der TVR Big-Points gegen direkte Konkurrenten ab und steht nun mit dem Rücken zur Wand. In Herrsching soll die Kehrtwende her. Am darauffolgenden Dienstag empfängt Rot-Weiß den VC Olympia Berlin, wo Siegen schier zur Pflicht wird.
Letzter Auswärtssieg beim GCDW
Die vergangenen Ergebnisse am Ammersee geben zumindest Grund zur Hoffnung: Wenn auch schon lange her, in Herrsching hat der TVR seinen letzten Auswärtssieg geholt. Am 07.01.2017 führte Ferenc Németh als MVP die Schwaben zum 3:1-Sieg. Vergangene Saison ließen die Rottenburger im ersten Satz keine Zweifel an ihrer Überlegenheit (13:25), um anschließend trotzdem mit leeren Händen die Heimreise anzutreten. Wie bereits in den vergangenen Jahren hat TVR-Trainer Hans Peter Müller-Angstenberger seine Mannschaft im Vorfeld dieser Partie zu Einheiten in niedrigen Hallen gebeten. Seine Mannschaft soll sich an das Umfeld gewöhnen, das sie in der Herrschinger Nikolaushalle erwartet.
Das Spiel auf Facebook und Co.
Das Spiel wird wie immer LIVE auf sporttotal.tv übertragen. TVR-Fans haben die Möglichkeit, die Partie mit anderen Interessierten im FBI-Diner Rottenburg zu schauen. Alle Auswärtsspiele der Domstädter werden dort via Livestream gezeigt. Eine vorzeitige Reservierung wird empfohlen. Wer die Partie nicht im Bewegtbild verfolgen kann, findet weitere interessante Beiträge auf den Social-Media-Kanälen des TV Rottenburg unter dem Hashtag #HERTVR.