Nach den United Volleys Rhein-Main droht auch der SSC Palmberg Schwerin das Finale im Europapokal zu verpassen: Der Bundesliga-Tabellenführer verlor das Halbfinal-Hinspiel im Challenge Cup vor eigenem Publikum 1:3 (22-25, 28-30, 25-21, 20-25). Derweil zogen die SWD powervolleys Düren durch ein 3:1 (23-25, 25-22, 25-20, 25-19) gegen die SVG Lüneburg in das Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft.
Schwerin spielt stark, verliert aber
Schwerins Trainer Felix Koslowski hatte vor dem Gegner gewarnt, der in der womöglich besten Liga der Welt auf Platz fünf rangiert. Das bestätigte sich im Spielverlauf, der vier Sätze lang heiß umkämpft war. Dabei gelang es dem deutschen Titelanwärter nicht, die Brasilianerin Da Silva in den Griff zu bekommen. Die Diagonalangreiferin punktete aus allen Lagen und war am Ende mit 28 Zählern die überragende Spielerin der Partie. Schwerin hielt mit dem Duo Louisa Lippmann (20) und Jennifer Geerties (18) dagegen, doch mehr als der eine Satz sprang dabei nicht heraus. Das bedeutet, dass im Rückspiel am 2. April (16.00 Uhr) ein 3:0- oder 3:1-Sieg her muss, um den "golden set" zu erzwingen.
Deutschen Jubel gab es dennoch am Abend, denn Piräus/GRE mit Saskia Hippe siegte im anderen Halbfinale 3:1 gegen Krasnoyarsk/RUS. Hippe überragte mit 29 Punkten.
VBL: Düren letzter Halbfinalist
In der Bundesliga steht nun auch der achte und letzte Halbfinalist fest. Die Männer aus Düren siegten trotz Satzrückstand in vier Sätzen gegen Lüneburg, das somit nach zwei aufeinanderfolgenden Jahren im Halbfinale dieses Mal vorzeitig passen musste. Angeführt vom starken lettischen Außenangreifer Romans Sauss drehte Düren vor 1800 lautstarken Zuschauern die Partie und Trainer Tommi Tiilikainen sagte danach: "Wenn du ganz nach oben willst, dann musst du Stärke zeigen, wenn es schwer wird. Das haben wir getan!"
Im Halbfinale trifft Düren nun auf den VfB Friedrichshafen, die "Best of Three"-Serie startet am 9. April am Bodensee. Das andere Semifinale bestreiten die BR Volleys und die United Volleys Rhein-Main.