Am 16. März 2025 trafen in der MBS Arena Potsdam die beiden Teams SC Potsdam II und TV Hörde im Rahmen der 2. Bundesliga Frauen Nord aufeinander.

Zwei Zuspielerinnen, zwei MVP (Foto: SC Potsdam e.V.)
Von Beginn an entwickelte sich ein intensiver Schlagabtausch, der den Zuschauern spannende Ballwechsel und taktisch anspruchsvolles Volleyball bot. Die Startformation von SC Potsdam II präsentierte sich gut strukturiert. Dabei stand nicht nur die offensive Durchschlagskraft im Vordergrund, sondern auch eine stabile Defensive, die es galt, den Angriffen der gegnerischen Mannschaft standzuhalten. TV Hörde hingegen hatte ebenfalls an einem guten Tag zu arbeiten.
Bereits in der ersten Satzphase zeigten die Hörde-Spielerinnen, dass sie über ein breites taktisches Repertoire verfügten. Der erste Satz gestaltete sich als echter Kraftakt beider Teams. SC Potsdam II versuchte mit variantenreichen Angriffen und einer gut organisierten Abwehr, den Gegner unter Druck zu setzen. Dennoch gelang es TV Hörde, durch konsequente Ballplatzierung und schnellen Spielzüge die Führung zu übernehmen. Bis Mitte des Satzes zeigten die Punkte eine ausgeglichene Partie, zum Beginn der Crunchtime konnte der TV Hörde dann nochmal eine Schippe drauf packen und sich den Satz denkbar knapp mit 25:27 sichern.
Im zweiten Satz zeigte sich, dass TV Hörde nicht nur in technischen, sondern auch in taktischen Belangen die besseren Entscheidungen traf. Während der SC Potsdam II in der zweiten Satzhälfte versuchte, durch frischen Wind in der Offensive mehr Druck aufzubauen, setzten die Hörde-Spielerinnen weiterhin auf ihre bereits bewährten Spielzüge. Mit einem präzisen Zusammenspiel und der kontinuierlichen Suche nach Lücken in der gegnerischen Abwehr erzielte TV Hörde weitere Punkte und festigte ihren Vorsprung im zweiten Satz. Die Führung, welche zum Satzbeginn erspielt wurde, hielt bis zum Ende und der TV Hörde konnte auch den zweiten Satz für sich entscheiden mit 21:25.
Der dritte Satz sollte letztlich den Ausgang des Spiels entscheiden. In einem besonders intensiven und emotional geladenen Abschnitt kam es zu einem folgenschweren Zwischenfall: Bei einem Spielstand von 15:14 verletzte sich die Spielerin mit der Nummer 12 von TV Hörde am linken Knie. Dieser Vorfall sorgte für einen kurzen Moment der Besorgnis, zeigte aber auch den ausgeprägten Teamgeist der Mannschaft. Die Trainerin und der gesamte Kader von TV Hörde ließen sich durch diesen Rückschlag nicht verunsichern. Mit viel mentaler Stärke und dem klaren Ziel, den dritten Satz - und somit das Spiel - zu gewinnen, traten die übrigen Spielerinnen entschlossen an. SC Potsdam II nutzte diesen Moment, um eigene Impulse zu setzen und versuchte, durch schnelle Angriffe den Druck zu erhöhen. Doch die defensive Stabilität und das taktische Feingefühl der Hörde-Mannschaft ließen wenig Raum für erfolgreiche Gegenangriffe. Mit ruhigem Auftreten, präzisen Aufschlägen und einem gut abgestimmten Zusammenspiel setzten die Hörde-Spielerinnen dem Spiel die Krone auf. So gewann TV Hörde letztlich den dritten Satz und damit das Spiel mit einem klaren 3:0-Sieg.
Trotz der dramatischen Szene im dritten Satz und der Verletzung einer wichtigen Spielerin bewies TV Hörde, dass sie in entscheidenden Momenten zusammenhalten und ihre taktischen Konzepte erfolgreich umsetzen können. Für SC Potsdam II bleibt die Aufgabe, aus den intensiven Gefechten zu lernen und ihre Spielstrategie weiter zu verfeinern, um in zukünftigen Begegnungen erfolgreicher agieren zu können. Insgesamt hinterließ das Spiel einen bleibenden Eindruck - sowohl für die Akteure auf dem Feld als auch für die zahlreichen Zuschauer, die über den YouTube-Link einen mitreißenden Einblick in diesen packenden Wettkampf erhielten.
Am Samstag, den 29.03. spielen die Potsdamerinnen auswärts in Hildesheim.
Für Samstag, den 26.04.25 lädt der SC Potsdam II zum letzten Saisonspiel und zum Duell mit dem SSF Bonn in die MBS-Arena.