Es ist eine intensive Woche für das BR Volleys Team. Direkt auf das erfolgreiche Champions-League-Match in Ljubljana folgt für den Deutschen Meister die nächste Herausforderung in der Fremde. Das Bundesliga-Topspiel gegen den VfB Friedrichshafen am Samstagabend (18. Jan um 19.00 Uhr) wird hochspannend, denn bei den Gastgebern vom Bodensee war personell zuletzt ordentlich Bewegung. So scheint das Dauerduell wieder bereit für ein neues Kapitel.
Foto: Andreas Gora
Am Freitag ging es für die BR Volleys von Ljubljana per Flieger nach München, wo der Mannschaftsbus von Prima Klima Reisen wartete, um die Berliner Richtung Friedrichshafen zu chauffieren. 48 Stunden nach dem überzeugenden Auftritt in Slowenien (3:0 - 26:24, 25:18, 25:18) sind Ruben Schott & Co beim nächsten guten Gegner gefordert. Für Joel Banks stellt das kein Problem dar: "Wir nehmen Schwung aus Ljubljana mit und da wir in drei Sätzen gewannen, haben wir auch nicht so viel Energie in diesem Spiel gelassen. Das ist positiv, denn wir wissen genau, wie schwierig es am Samstag wieder wird."
Beim Tabellendritten hält frischer Wind Einzug, denn mit Wessel Keemink führt ein neuer Zuspieler Regie. Während Aleksa Batak weiter verletzt ausfällt, haben die Häfler mit PAOK Thessaloniki die Spielgestalter getauscht und Markos Galiotos zurück nach Griechenland geschickt. Der niederländische Nationalspieler Keemink ist durchaus eingeschlagen bei der Mannschaft von Trainer Adam Swaczyna. In seinem ersten Spiel wurde der 31-Jährige sofort MVP und bringt generell eine andere Dynamik in das Team. Über die Verpflichtung ihres neuen Zuspielers dürften viele Häfler Fans sehr erfreut gewesen sein, doch eine andere Personalie hat mit hoher Wahrscheinlichkeit gar für Jubelstürme gesorgt. Mit Nationalspieler Tim Peter ist ein absoluter Leistungsträger der Vorsaison unverhofft zurück. Bei Alterna Stade Poitevin (FRA) wurde der 27-Jährige nicht wirklich glücklich und weil Friedrichshafen auch im Außenangriff Verletzungsprobleme verfolgen, war die Rückholaktion nun eine Win-Win-Situation.
BR Volleys Kapitän Ruben Schott sieht auch einen Qualitätssprung im Kader des Vizemeisters: "Friedrichshafen hat sich wirklich verstärkt. Den Zuspieler kenne ich von Länderspielen. Es freut mich, dass Tim zurück in der Liga ist. Er ist ein unheimlich guter Spieler. Beide werden das Team ein bisschen besser machen. Aber neue Spieler in der Saison zu integrieren, ist natürlich auch ein Prozess. Ich bin gespannt, was sie gegen uns schon auf die Platte bringen. Nichtsdestotrotz müssen wir aber unser Spiel machen. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es in dieser Arena immer nicht so einfach ist als Auswärtsmannschaft."
Auch Peter schlug schnell ein und hatte als Einwechselspieler seine Aktien am hart erkämpften 3:2-Auswärtssieg bei den WWK Volleys Herrsching. Am Samstag kehrt er in die Spacetech Arena zurück, wo Friedrichshafen in der Bundesliga noch keinen Satz abgegeben hat. Zwölf Siege in 15 Partien feierte man in Summe in der Liga. Bittere Rückschläge setzte es im DVV-Pokal (1:3 in Haching) und mit dem Ausscheiden in der ersten Runde des CEV Cups gegen Mladost Zagreb aus Kroatien (1:3, 3:2). In dieser Spielzeit gingen auch die zwei direkten Duelle der ewigen Rivalen an die Hauptstädter. Beim 1KOMMA5° Ligacup waren die BR Volleys klar besser (3:0), im Hinspiel gelang auch mit einem Quäntchen Glück ein 3:1-Heimerfolg. Jetzt wird aber ein anderer, "neuer" VfB der Mannschaft von Headcoach Joel Banks gegenüberstehen.
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Public Viewing
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