Nach einem spielfreien Wochenende zum Jahreswechsel starten die ASV Volleys am Sonntag um 16 Uhr in den "Januar der Wahrheit".
Möchte mit seinem Team endlich wieder Punkte sammeln: ASV-Coach Patrick Steuerwald. (Foto: Birgit Herzum)
In der Georg-Scherer-Halle gastiert der VC Bitterfeld-Wolfen.
Dabei ist das Duell mit den Sachsen-Anhaltiner der Start für die wohl entscheidenden Wochen dieser Saison für Dachau. Mit Königs Wusterhausen, dem VCO Berlin, Haching München und Freiburg geht bis Ende Januar gleich gegen vier weitere Teams aus dem unteren Tabellenfeld und damit um die "big points" im Kampf um die Playoffplätze. "Jetzt brauchen wir auch nicht mehr um den heißen Brei reden: wenn wir im Januar nicht ordentlich punkten, haben wir uns die Playoffs auch nicht verdient", gibt Trainer Patrick Steuerwald die Marschrichtung entsprechend vor.
Auch wenn sein Team seit zwei Monaten auf einen Sieg wartet, lässt sich der Coach nicht entmutigen. "In den letzten Wochen waren wir immer klarer Außenseiter, da haben wir auch nicht mit vielen Punkten gerechnet." Und immerhin: die Tendenz stimmte zuletzt. Der letzte Auftritt 2024 bei den swd powervolleys Düren macht Hoffnung auf gute Leistungen, vollen Einsatz und Willen sowie zählbaren Erfolg. "Wir müssen konsequent weitermachen und die Lockerheit finden und dann auch behalten", so Steuerwald. "Zum Saisonstart ist uns das ja auch gut gelungen, also warum jetzt nicht wieder?"
Die Gäste aus Bitterfeld-Wolfen kommen dabei im Vergleich zum Hinspiel deutlich verändert nach Dachau. Sowohl im Kader als auch auf der Trainerbank gab es einige Wechsel. Seither sieht Steuerwald den VC auch als "stabiler und mit einer klar positiven Entwicklung". Ruben Wolochin steht inzwischen an der Seitenlinie und hat das Team schrittweise verbessert. "Es wird sicher nicht leichter als im Hinspiel, aber wir werden alles daran setzen, die drei Punkte in Dachau zu behalten", gibt sich Steuerwald optimistisch. Im Hinspiel siegte Dachau mit 3:2 und nahm damit Revanche für insgesamt drei Niederlagen in der Vorsaison, unter anderem im Pokal-Achtelfinale.
Mindestens das gleiche Ergebnis, besser noch ein klarer Sieg, sollte es für den ASV auch sein, wenn Ende Januar noch eine realistische Chance auf Platz acht und damit das Playoff-Viertelfinale bestehen soll. "Wir müssen jetzt punkten und die anderen Teams unter Druck setzen. Wenn es dann ab Februar wieder gegen die Top-Teams geht, gibt es im besten Fall noch ein paar Bonuspunkte. Aber die Grundlage legen wir jetzt", weiß auch Steuerwald um die Bedeutung der kommenden Wochen. Immerhin: zu Beginn der ersten vollen Trainingswoche im neuen Jahr stand ihm sein gesamter Kader zur Verfügung.