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Bundesligen: Suhler Siegesserie reißt gegen Potsdam

23.12.2024 • Bundesligen Autor: Ulf Greiser, VfB 91 Suhl e.V. 79 Ansichten

Mit 1:3 Sätzen nach über 100 Minuten müssen sich die Volleyballerinnen des VfB Suhl LOTTO Thüringen dem Tabellenvierten SC Potsdam geschlagen geben.

Suhler Siegesserie reißt gegen Potsdam - Foto:  Stephan Roßteuscher

Julia De Paula Vianna (Foto: Stephan Roßteuscher)

Es war zunächst das erwartet spannende Duell zwischen beiden Teams, die sich in den letzten beiden Jahren stets im Playoff-Viertelfinale begegneten. Gegen den Pokal-Halbfinalisten, der am vergangenen Mittwoch das Heimduell gegen den Tabellenführer Dresdner SC im Tiebreak verlor und damit die erneute Finalteilnahme verpasste, konnten sich die VfB-Damen zunächst gut behaupten und den ersten Satz mit 14:11 offen gestalten und in Führung gehen. Doch im weiteren Satzverlauf wurde es spannender und der SC Potsdam hatte zum Satzende hin, mehrfach das Glück auf seiner Seite und konnte den Satz mit 25:22 Punkten nach 23 Minuten für sich entscheiden. Ähnlicher Spielverlauf im zweiten Abschnitt, doch die Hollosy-Schützlinge hatten beim 24:20 Satzball und der dritte Versuch gelang zum 25:22-Satzausgleich nach 26 Minuten. Mit der Euphorie des Satzgewinnes im Rücken und der stimmungsvollen Kulisse vor über 1.000 Zuschauern starteten die Gastgeberinnen furios mit 4:0, doch der SCP-Coach Riccardo Boieri stellte rechtzeitig taktisch um, Zuspielerin Jenna Ewert, die vor zwei Jahren auch bereits in Suhl aktiv war, gelangen einige Überraschungselemente und die Brandenburgerinnen drehten die Partie zu ihren Gunsten. Mit 25:19 ging der Satzgewinn nach 23 Minuten an die Gäste, die im zunehmenden Spielverlauf einfach in allen Belangen stärker auftraten, als die zuletzt so starken Suhlerinnen, die gegen den Favoriten insbesondere auf den Außenangriffspositionen nicht so überzeugen konnten. Auch Diagonalangreiferin Anna Artyshuk kam nicht wie gewohnt zum Zuge, anders als die Gästeangreiferinnen Jade Cholet und die Ex-Suhlerinnen Eleanor Holthaus und Danielle Harbin. Irgendwie war diesmal der "lucky punch" bei längeren Ballwechseln immer auf der Gästeseite und die Potsdamerinnen hellwach und konzentrierter. Schnell ließen sie im vierten Satz eine Punkteserei zum 6:1 folgen und bauten den Vorsprung auf 14:6 aus. Eine Aufholjagd wie zuletzt gelang den Laakkonen & Co. diesmal nicht, da auf allen Positionen zu viele "Eigenfehler" fabriziert wurden. Das dann irgendwie die Luft im "VfB-Spiel" raus war merken auch die Zuschauer, die trotzdem ihr Team für die vergangenen tollen Spiele auf den Rängen feierten. Der Favorit (27. Sieg im 37. Duell) gewann den vierten Satz mit 25:15 nach 19 Minuten und sicherte sich die wichtigen drei Punkte mit unter den Tannenbaum nehmen. Als wertvollste Spielerinnen wurden Jenna Ewert (Gold-MVP) und Roosa Laakkonen (Silber-MVP) geehrt. Ein wertvolles Weihnachtsgeschenk gab es dann doch noch für die Suhler Volleyballfans, da der VfB-Chefcoach Laszlo Hollosy kurz vor Spielbeginn ganz offiziell vor der großen Zuschauertribüne und unter tosendem Applaus sowie "Laszlo, Laszlo"-Sprechchören seinen auslaufenden Vertrag um zwei weitere Jahre bis 2027 verlängerte. In diesem Sinne noch ein versöhnlicher Abend und ein frohes Weihnachtsfest für alle VfB-Anhänger.

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