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Bundesligen: Tabellenführung eindrucksvoll untermauert

08.12.2024 • Bundesligen Autor: Christof Bernier 116 Ansichten

Im Spitzenspiel der Volleyball Bundesliga feierten die Berlin Recycling Volleys am Samstagabend einen überzeugenden Heimsieg gegen die SVG Lüneburg. Das Team um den erstmaligen MVP Florian Krage schickte die Niedersachsen mit 3:0 (25:18, 25:18, 25:20) nach Hause. Auch dank der lautstarken Unterstützung von 4.936 Zuschauern blieben die Hauptstädter damit im 21. Heimspiel gegen die "LüneHünen" ungeschlagen.

Tabellenführung eindrucksvoll untermauert - Foto: Andreas Gora

Foto: Andreas Gora

or exakt zwei Wochen duellierten sich Berlin und Lüneburg bereits an Ort und Stelle um den Halbfinaleinzug im DVV-Pokal. Diesmal ging es zwischen dem Ersten und dem Zweiten der Bundesliga-Tabelle um wichtige Punkte im Playoff-Rennen und beide Mannschaften begegneten sich in identischen Startbesetzungen. Doch schon beim Stand von 4:2 war Heimtrainer Joel Banks gezwungen, Veränderungen vorzunehmen. Matthew Knigge knickte um und wurde fortan von Florian Krage vertreten, der an der Aufschlaglinie stand, als der Deutsche Meister mit 7:3 vorlegte. Im Angriff war Moritz Reichert sofort auf Betriebstemperatur und hielt seine Mannschaft auf Kurs (11:9). Vor allem weil die Berliner Block-Abwehr etwas mehr Zugriff hatte, gehörte der Auftaktsatz den Gastgebern (20:16). Per krachendem Ass setzte Jake Hanes den Schlusspunkt im ersten Durchgang (25:18).

Während die medizinische Abteilung bei Knigge leichte Entwarnung geben konnte, blieb Krage auf der Platte und stand zu Beginn des zweiten Satzes im Mittelpunkt. Der Nationalspieler war im Angriff erfolgreich und präsent im Block (2:0). So wurde dieser Durchgang zum Abbild des ersten. Lüneburg hielt Schritt (10:10), aber wieder legten die BR Volleys einen Zwischenspurt ein - unter anderem weil Tobias Krick im Block zupackte (17:13). Krage tat es ihm gleich (23:16) und beinahe wäre es wieder ein Krick-Block gewesen, der den Satz beendet hätte. Doch dieser landete hauchdünn im Aus, ehe sein folgender Angriff voll einschlug (25:18). Mit 0:3 erwischten die Berliner im letzten Satz des Abends einen Fehlstart, konnten diesen aber zügig ausbügeln. Schnell führte die Banks-Truppe wieder mit 4:3. Obwohl den Lüneburgern der konstante Aufschlagdruck fehlte, gestalteten sie diesen Durchgang zumindest länger ausgeglichen (12:12, 17:17). Aber die Männer in Orange drehten noch ein letztes Mal auf und setzten sich dank guter Aufschläge von Reichert und weiteren Angriffen von Krage abermals ab (22:19). Der letzte Punkt war Chefsache von Ruben Schott (25:20).

Dank des souveränen Heimsiegs haben die BR Volleys sich nun in der Tabelle einen deutlichen Puffer erarbeitet. Der kann wertvoll werden, denn in der Rückrunde warten viele schwere Auswärtsspiele - beispielsweise in Friedrichshafen, Hildesheim und eben Lüneburg. Für den Moment halten die Berliner aber alle Trümpfe in der Hand, sich die bestmögliche Startposition für die Playoffs zu erspielen.

Stimmen zum Spiel
Florian Krage: "Ich bin froh, dass ich nach dem Schreck am Anfang mit Matts Verletzung gut reingekommen bin. Zum Ende hatte ich ein kleines Tief, aber dann hat Hannes mir noch zwei Bälle gegeben. So war ich wieder glücklich. Lüneburg war heute nicht so stark im Aufschlag wie im Pokalspiel. Sie haben mehr Fehler gemacht, dadurch wurde es für uns leichter. Wir waren zwei Sätze lang sehr konsequent, im dritten wurden wir zeitweise etwas ungenau, haben aber die Kurve bekommen."

Ruben Schott: "Wir haben heute ein gutes Spiel gemacht, die Mentalität hat gestimmt. Nach einer Niederlage will man direkt wieder zeigen, was man kann, und das haben wir geschafft. Die Elemente, die wir in Polen noch nicht so gut gemacht haben, konnten wir heute verbessern. Ich hoffe, dass wir weiterhin daran anknüpfen können. Und ich freue mich natürlich, dass wir die Tabellenführung mit der Unterstützung unserer Fans ausbauen konnten."

BR Volleys Formation
Ruben Schott + Moritz Reichert (AA), Matthew Knigge + Tobias Krick (MB), Johannes Tille (Z), Jake Hanes (D) und Kyle Dagostino (L) | Eingewechselt: Florian Krage, Jan Fornal

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