Die Vorzeichen dieses Duells standen auf Spannung. Beide Mannschaften verloren ihr Spiel die Woche zuvor. Beide Mannschaften wollten mit einem Sieg weiter in die Saison gehen.
Die Freude über den Sieg war groß. (Foto: Marc-Oliver Köller)
Für den SC Potsdam stand das Spiel unter schwierigen Vorzeichen, 2 Mittelblockerinnen und eine Außenangreiferin krank, eine weitere Mitte leicht angeschlagen, die etatmäßige zweite Zuspielerin weiterhin verletzt und eine weitere Außenangreiferin arbeitsbedingt länger nicht im Training. Ergänzend dazu konnte die Routinier Anika Zülow erneut nur den Platz neben Björn und Marlen Wich einnehmen.
Das Spiel begann mit einem Starting-Debüt für Linea Menke auf Außen und dem Start von Kira Heide, welche letzte Saison bereits zum Kader der zweiten Liga gehörte. Der erste Satz startete turbulent. Keins der Teams konnte sich wirklich absetzen und die Führung wechselte mehrmals im Satzverlauf. Am Ende konnte sich der SC Potsdam II jedoch durchsetzen und mit 26:24 eine Satzführung aufbauen.
Mit einer unveränderten Aufstellung ging es in den zweiten Satz, welcher sich ähnlich offen gestaltete. Allerdings lief die Heimmannschaft einem steten Rückstand hinterher, welchen die Gäste nicht mehr hergaben. Der Schweriner SC II konnte sich mit 25:21 durchsetzen und damit nach Sätzen ausgleichen.
Im dritten Satz hofften die Zuschauenden auf eine Wende für den SC Potsdam II. Leider wurden sie enttäuscht. Der SC Potsdam II fand seinen Rhythmus nicht mehr und Schwerin konnte sich mit zwei kleinen Aufschlagserien absetzen und den Satz relativ deutlich mit 25:16 für sich entscheiden.
Satz Nummer vier sollte die drei Punkte nach Schwerin bringen, jedoch hatte die Heimmannschaft etwas dagegen. Die Einwechslungen zeigten Wirkung und die Mannschaft konnte sich entfalten. Getrieben von der späteren MVP Charlotte Kittelmann drehte der SC Potsdam II den Spieß um und konnte sich mit einer guten Aufschlag-Feldabwehr mit 25:16 durchsetzen. Der Ausgleich nach Sätzen war gleichbedeutend mit dem Tie-Break.
Satz 5 war wieder eine Kopie der ersten beiden Sätze. Lange Ballwechsel und keine deutliche Führung. Zitat Björn Matthes "Mit der Zuversicht und gestärktem Selbstvertrauen dank eines sicher gewonnenen Punktes legte das Team auch in Satz 5 sofort Vollgas los und blieb während des gesamten Satzes knapp in Führung, um schließlich kurz vor Ende den Deckel drauf zumachen?". Den sprichwörtlichen Deckel machte der Schweriner SC II leider selber drauf, indem nach einer erfolgten Auszeit der Aufschlag ins Aus segelte.
MVP auf Seiten der Gäste wurde Nr. 3 Michelle Fenske und auf Seiten der Potsdamerinnen Nr. 9 Charlotte Kittelmann.
Trainer Björn Matthes gab hinterher einen Teil seiner Gedanken preis.
"?Tatsächlich war es schwer zu sagen wie die Mannschaft die Niederlage von Cottbus verkraften würde, doch wie es sich herausstellen sollte tat sie es mit Bravour. Vielleicht lag es auch daran, dass die vorgegeben taktischen Ziele und Hinweise wesentlich besser umgesetzt werden konnten als noch eine Woche zuvor."
Ergännzend hierzu äußerte Björn "Ein absolutes Plus waren die Spielfreude und der Zusammenhalt im Team, die das wahre Potential der Mannschaft zum Vorschein brachten und natürlich die mega Unterstützung von den Rängen."
Nach diesem Spiel stehen die Potsdamerinnen damit auf Tabellenplatz 10 und haben ihren Abstand zu den Abstiegsrängen vergrößert. Schwerin steht auf dem siebten Tabellenplatz.
Am Sonntag, den 01.12.2024, geht für den Schweriner SC II die Reise weiter nach Berlin zum Duell gegen den VCO Berlin.
Der SC Potsdam II ist am 07.12. auswärts beim TV Hörde und empfängt am 14.12.2024 seine ZuschauerInnen zum Spiel gegen Team 48 Hildesheim. Also im Kalender markieren. Samstag, der 14.12. um 14.00 Uhr Spiel gegen Team 48 Hildesheim in der MBS Arena.