Auch wenn es zwischendurch ein sehr enges Match gewesen ist - der VfB Suhl LOTTO Thüringen setzte sich im Freitagsspiel der Frauen-Volleyball-Bundesliga am Ende verdient mit 3:1 Sätzen gegen den USC Münster durch.
Die MVP-Ehrung wurde präsentiert von den Stadtwerken Münster (Foto: Conny Kurth)
Aber der Reihe nach: Die Gastgeberinnen fanden nach ihrem überzeugenden Pokalspiel gegen den VC Wiesbaden in der Meisterschafts-Hauptrunde gegen die Gäste aus Thüringen überhaupt nicht ins Spiel. Im ersten Satz liefen sie ständig einer Führung der sehr stark aufspielenden Suhlerinnen hinterher und verloren letztlich deutlich mit 17:25.
Ein völlig anderes Bild dann im zweiten Satz. Keinem Team gelang es, sich vorzeitig abzusetzen. Das Spiel wogte hin und her und die 1.316 Zuschauer:innen am Berg Fidel in Münster konnten sich über reihenweise spektakuläre Ballwechsel freuen. Zum Satzende hatten die "Green Kalinen" die besseren Lösungen parat und sicherten sich den zweiten Satz mit 25:22.
Im dritten Satz drehten die Gastgeberinnen mächtig auf, während bei den Gästen nun nur noch sehr wenig zusammenlief. Mit satten zehn Punkten Vorsprung (18:8) führte Münster bereits, ehe die Thüringerinnen zurück ins Spiel fanden und den Vorsprung Stück für Stück verkleinern konnten. Den Münsteranerinnen fehlten dagegen zum Satzende die richtigen Lösungen im Angriff. Suhl verkürzte auf 21:24. Dann lief bei Münster nicht mehr viel zusammen und die Gäste drehten den Satz noch zu ihren Gunsten (26:24).
Der Rest ist schnell erzählt: Auch der vierte Satz ging verdient und deutlich an die nun wieder stark aufspielenden Gäste aus Suhl (17:25), die das Spiel mit 3:1 Sätzen gewannen und somit alle drei Punkte aus Münster entführen konnten. Da wäre mehr für die Gastgeberinnen möglich gewesen. Jetzt gilt es, schnell wieder die Köpfe frei zu bekommen und sich auf die nächste Auswärtsaufgabe am kommenden Mittwoch in Stuttgart vorzubereiten.
Erstmals in der Geschichte der Frauen-Bundesliga wurde die MVP-Wahl per Fan-Voting entschieden. Als wertvollste Spielerinnen des durch die Stadtwerke Münster präsentierten Spiels wurden Amelie Strothoff (Münster) und Roosa Laakkonen (Suhl) ausgezeichnet.
