Wegen Verstößen im wirtschaftlichen Lizenzierungsverfahren in der abgelaufenen Saison 2023/24 wurde durch den Lizenzierungsausschuss der Volleyball Bundesliga (VBL) gegen den SC Potsdam ein Punktabzug ausgesprochen.
Dem Lizenznehmer werden gemäß Ziffer 3.9 Lizenzstatut in der Hauptrunde der Saison 2024/25 drei Punkte abgezogen.
"Die Strafen beruhen auf Verstößen in der abgelaufenen Spielzeit. Die Festsetzung des Strafmaßes war jedoch erst jetzt innerhalb der Lizenzierungsrunde zum 01. September möglich", erklärt Jörg Papenheim, Vorsitzender des Lizenzierungsausschusses, die zeitverzögerte Wirksamkeit. Inzwischen befindet sich der Bundesligist auf einem guten Weg und hat unter Auflagen eine Lizenz für die Saison 2024/25 erhalten.
Eugen Benzel, Geschäftsführer der SC Potsdam Sport & Marketing GmbH, sagt: "Wir haben einen großen Umbruch hinter uns. Manche Dinge aus der Vergangenheit holen uns leider derzeit noch ein. Dem Trainerteam und den Spielerinnen ist es zuletzt gelungen, mit Einsatz und Herz viele Sympathien zu gewinnen. Daher trifft uns der Punktabzug für Belange aus der letzten Saison schwer. In letzter Konsequenz war er aber vorhersehbar und gibt uns die Möglichkeit, die Augen nach vorn zu richten."
Die Entscheidung ist rechtskräftig, da die Verantwortlichen des SC Potsdam auf das Einlegen von Rechtsmitteln verzichtet haben. Aufgrund der Vertraulichkeit des wirtschaftlichen Lizenzierungsverfahrens tätigt die Volleyball Bundesliga zu den Verstößen keine weiteren Aussagen.