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Bundesligen: Künftig liegt die Messlatte höher

07.11.2024 • Bundesligen Autor: SVG Lüneburg e.V. 157 Ansichten

Zum vorerst letzten Mal ging es für die SVG gegen ein Team aus der unteren Hälfte der Bundesliga-Tabelle.

Künftig liegt die Messlatte höher - Foto:  SVG/ Tonhaeser

Xander Ketrzynski (r.) war überragender Mann auf dem Court, war vom ersten Ball an "on fire" (Foto: SVG/ Tonhaeser)

Gegen den ASV Dachau setzten sich die LüneHünen mit 3:1 (22:25, 25:14, 25:19, 25:17) durch. Die Gäste aus Bayern machten es den auf vier Positionen in der Starting Six veränderten Hausherren anfangs schwer. Unter anderem bekam Zuspieler Neo Laumann wieder eine Chance, musste nach einem Satz jedoch seinem Konkurrenten Michael Wright Platz machen. Die SVG  holte sich mit einem insgesamt starken Auftritt verdient drei Punkte und Platz 2 zurück.

 

Zurück auf Platz 2 vor den Topspielen

"Im ersten Satz hatten wir nicht die nötige Intensität in allen Aktionen", fand Cheftrainer Stefan Hübner im Anschluss an die Partie. Für den ausgewechselten Youngster Laumann fand Hübner tröstende Worte: "Schade, dass Neo schon zum zweiten Mal den Preis dafür zahlen musste. Danach lief es wieder alles aus einem Guss, mit Intensität in der Abwehr und druckvoll im Aufschlag."


Die ersatzgeschwächten Gäste, bei denen auch Ex-LüneHüne Matt Slivinski aufgrund von Schulterproblemen passen musste, zeigten einen engagierten Auftritt. Sie zwangen die LüneHünen zu Fehlern - und ließen die Hausherren nicht davonziehen, als die mit 6:2 in Führung lagen. Mit einem Blick für Lücken punktete Dachau, setzte sich nach einer Aufschlagserie mit 14:9 ab - und gab die Führung nicht mehr her. Gäste-Topscorer Simon Gallas (20 Punkte) machte mit dem 22:25 ins hinterste Eck den Dachauer Satzgewinn klar.


Danach lief es für die LüneHünen besser. Im zweiten Satz waren es die Hausherren, die ihre Gäste unter Druck setzten - und den 2269 Fans in der LKH Arena rasanten Volleyball zeigten. Rettungsaktionen von Gage Worsley und präzise Angriffe von Xander Ketrzynski, der im Spielverlauf auf eine starke Angriffsquote von 64 Prozent kam, begeisterten die Zuschauer. Ein 12:6 nach einer langen Rally war typisch für einen glatten Satz. Danach wurden die starken Phasen der SVG länger. Obwohl sich die Gäste weiter in jeden Ball warfen, spielte die SVG jetzt auch ihre Angriffe stark aus.

Im dritten Satz war der Spaß am Spiel bei der SVG sichtbar zurück. Als Wright und Kunstmann im "Flugblock" punkteten und Theo Mohwinkel den Ball zum 8:4 durch die Abwehr schlug, schien ein souveräner Satzgewinn sicher. Und wenn es mal nicht klappte, wie bei Ketrzynskis wuchtigem Angriff, half der Teamgeist: Joschas Kunstmann setzte zum 9:5 ins freie Zentrum nach. Doch die Gäste drehten den Punktestand noch einmal zum 12:13. Das brachte die LüneHünen jedoch nicht aus der Fassung. Als Ketrzynski eine lange Rally zum 20:15 abschloss, war der Jubel erneut groß. Der Diagonalangreifer punktete kurz darauf zum 22:16, machte den Weg zum Satzgewinn frei. Die SVG legte nun sehenswert nach. Besonders gut kam Kunstmann zur Geltung (5 Punkte). Überhaupt stand die Mitte im Fokus, die von Wright öfter eingesetzt wurde.

Im vierten Satz war die SVG konzentrierter, führte schnell 7:4, 17:11 und 20:13. Im  Außenangriff erwies sich Theo Mohwinkel erneut als Bank: Das Eigengewächs, das in diesem Satz sechs Punkte holte, war sowohl im Angriff als auch im Block zur Stelle, sicherte vor der Schlussphase einige wichtige Punkte. Simon Torwie machte schließlich mit einem wuchtigen Ball (25:17) den nächsten Heimsieg perfekt. Zum MVP der Partie wurde Lorenz Karlitzek gekürt. Der Außenangreifer kam auf 15 Punkte. Noch erfolgreicher war Ketrzynski (25 Punkte), der mit seiner Variabilität überzeugte.

"Das sind jetzt die Wochen, in denen wir viel durchrotieren, um zu sehen, was die beste, stabilste Formation ist", ordnete SVG-Coach Stefan Hübner nach der Partie ein. "Da kriegen wir inzwischen ein klares Bild." Er ist gespannt auf die kommenden Aufgaben in Champions League und Bundesliga: "Jetzt wird es interessant gegen die Teams, gegen die wir nicht in der Favoritenrolle sind. Mal sehen, ob das einen weiteren Qualitätssprung auslöst."

SVG: Mohwinkel, Kunstmann, X. Ketrzynski, Karlitzek, Torwie, Laumann - Worsley; eingewechselt: Larsen, Wright. (gm)

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