Zum dritten Mal binnen sieben Tagen können Volleyballfans die BR Volleys in der Region live in Aktion erleben. Nach den Siegen gegen den VC Olympia Berlin und den VC Bitterfeld-Wolfen schließen die Berliner ihren Bundesliga-Dreierpack mit einem Gastspiel in Brandenburg ab. Bei den Energiequelle Netzhoppers KW trifft der Tabellenführer am Samstag (02. Nov um 18.00 Uhr) auf einen Gegner, der allmählich in der Saison angekommen ist.
Foto: Andreas Gora
Vor nicht allzu langer Zeit waren die BR Volleys schon in einer sehr gut besuchten Paul-Dinter-Halle zu Gast. Bei der Saisoneröffnung der Brandenburger in der Vorbereitung verloren die Hauptstädter mit 1:3. Die Netzhoppers waren zu diesem Zeitpunkt bereits vollzählig, beim Deutschen Meister fehlten noch einige wichtige Spieler. Seitdem ist viel passiert. Die Berliner gewannen den Ligacup und stehen in der Bundesliga nach sieben Spielen noch mit der weißen Weste von 21 Punkten da. Nur ein Sieg steht für die Männer aus Königs Wusterhausen auf der Habenseite. Doch nach schwachem Start zeigt die Formkurve der Netzhoppers inzwischen nach oben. Das Team des australischen Cheftrainers Liam Sketcher behielt gegen die Helios Grizzlys Giesen einen Zähler daheim (2:3), wurde seiner Favoritenrolle gegen den VC Olympia Berlin gerecht (3:0) und schrammte in München bei den WWK Volleys Herrsching an einem Punktgewinn vorbei (1:3).
Ein entscheidender Faktor für die Steigerung ist Theo Timmermann. Das 28-Jährige Eigengewächs ist nach einer Saison am Ammersee zurück in der Heimat und erzielt vor Johannes Tille (14 Asse; 0,7 pro Satz) prozentual die meisten Aufschlagpunkte der Liga (18; 0,8 pro Satz). Zuletzt gegen seinen Ex-Verein Herrsching waren es satte sieben. Ein Blick in die Statistik belegt aber auch, warum die Berliner vor dem Derby von der Tabellenspitze grüßen: Mit Matt Knigge (63 %), Jake Hanes (59 %) und Jan Fornal (58 %) stellen die BR Volleys drei der vier effizientesten Angreifer der VBL. Das Annahmeranking führt aktuell Kyle Dagostino an (61 % positiv). Dieses Element ist bisher übrigens die Achillesferse des kommenden Gegners. Mit nur 35,6 % pos. Annahme sind die Netzhoppers das Schlusslicht in dieser Kategorie.
Wie so oft ist also ein guter Aufschlag der Schlüssel zum Erfolg für den Rekordmeister: "Das lief zuletzt gegen Bitterfeld sehr ordentlich, auswärts ist es aber immer noch etwas anderes", sagt Zuspieler Tille, der selbst meist wenig Eingewöhnungszeit in anderen Hallen benötigt. Beim letzten Match in der Ferne gegen Düren schlug der Nationalspieler zum Beispiel gleich vier Asse in Serie. Tille freut sich nicht nur über den kurzen Anreiseweg zum bevorstehenden Auswärtsspiel, sondern auch auf die Atmosphäre vor Ort: "Die Fans beider Mannschaften sitzen und stehen dort sehr nah am Spielfeld. So ist Druck in der Luft. Das macht es immer reizvoll in kleineren, vollen Hallen." Der Bayer möchte mit seiner Mannschaft auch im Berliner Umland die Erfolgsserie fortsetzen, bevor am Mittwoch (06. Nov um 19.00 Uhr, www.br-volleys.de/tickets) in der Max-Schmeling-Halle das Pokalspiel gegen seinen ehemaligen Klub aus Herrsching ansteht.
Tickets
Karten sind für 15 Euro (ermäßigt 10 Euro) hier erhältlich: https://www.netzhoppers.org/
Streaming
Alle Spiele der Volleyball Bundesliga werden live und auf Abruf bei Dyn übertragen: www.dyn.sport