Am Samstagabend gastiert das "Nonplusultra" der vergangenen Bundesligajahre im Damen-Volleyball in der ANTENNE-THÜRINGEN-Volleyballarena "Wolfsgrube" Suhl.
Julia De Paula Vianna im Angriff (Foto: Merle Golm)
Mit dem Allianz MTV Stuttgart empfängt der VfB Suhl LOTTO Thüringen den vierfachen Meister der letzten 5 vollendeten Saisons. Allein diese Tatsache lässt keine Zweifel an der Favoritenrolle vor dieser Begegnung des fünften Spieltages. Nicht zuletzt durch die beiden Siege gegen den Hauptkonkurrenten SSC Palmberg Schwerin im VBL-Supercup und am vergangenen Samstag mit 3:2 vor heimischer Kulisse verdeutlichen, dass der Titelverteidiger trotz großen personellen Umbruchs mit 10 neuen Spielerinnen, erneut heißester Titelanwärter für die laufende Saison 2024/25 ist. Zumal man mit Krystal Rivers den Bundesliga-Superstar halten konnte und ebenso mit Libera Roosa Koskelo und den Außenangreiferinnen Joleen Knollema sowie Maria Segura Palleres drei weitere Erfolgssäulen im Stammsechser die Qualitätsbasis bilden. Vier Siege in vier Spielen, so die bisherige Saisonbilanz für den Titelverteidiger und fünffachen DVV-Pokalsieger. Auch im Suhler "Wolfsrudel" gab es einen großen Personalwechsel (u.a. mit Julia de Paula Viana erstmals eine Stuttgarter Spielerleihe), wie bei vielen anderen Ligarivalen, sodass gerade zu Beginn der Saison noch nicht alles optimal laufen kann. Zumal man in den ersten drei Spielen auf mehrere VfB-Spielerinnen wegen Verletzungen und Krankheit verzichten musste. Nun scheint sich das Suhler "Lazarett" Stück für Stück zu lichten und erste Lichtblicke waren beim Tiebreak-Krimi in Potsdam bereits erkennbar. Zwar konnte man gegen Brandenburgerinnen, immerhin mit vier Ex-Suhlerinnen im SC-Stammsechser agierend, nicht gewinnen, aber der Aufwärtstrend in der Leistung war ersichtlich. Nun vor heimischer Kulisse und im zweiten Saisonheimspiel will VfB-Chefcoach Laszlo Hollosy dem Favoriten ähnlich Paroli bieten, wie vor fast genau einem Jahr. Damals am 28.10.2023 konnten die Südthüringerinnen, angetrieben von einer unermüdlichen, stimmungsvollen VfB-Fankulisse, immerhin den "Liga-Goliath" in den Tiebreak (17:25, 25:22, 17:25, 28:26, 9:15) zwingen. Ein Punkt für die Ligatabelle ist wohl auch diesmal das Minimalziel der VfB-Damen um Mannschaftskapitänin Roosa Laakkonen. Sie weiß also, wie man die favorisierten Stuttgarterinnen ärgern kann und möchte ihre jungen Mitspielerinnen mitziehen, um erneut für eine Überraschung zu sorgen. Die Leistungsschwankungen a la "Berg- und Talfahrt" auf dem Oktoberfest, müssen dazu natürlich vermieden werden, Dementsprechend hoffen die Gastgeberinnen als Tabellenachter auf ein spannendes Heimspiel vor toller Kulisse und etwas mehr Glück auf allen Ebenen, als in den ersten vier Saisonspielen.
