Der erste Abschnitt in der Geothermie-Arena war eine klare Angelegenheit für die Freiburger Turnerschaft, die gleich mal mit zwei krachenden Blocks gegen den Hachinger Diagonalangreifer Marko Milanovic startete.
Nach drei Spielen steht Freiburg auf auf Platz 3 (Foto: Stephan Tapken)
Der Bosnier, beim 3:2-Erfolg gegen Karlsruhe noch Matchwinner für den TSV, kam im gesamten Match nie richtig auf Touren und insgesamt nur auf sechs Punkte. Freiburg spielte sehr variabel und brachte immer wieder eine Hand im Block und in der Abwehr an die Bälle. Nachdem auch zwei Challenge-Entscheidungen an die Gäste gegangen waren, spazierten sie förmlich zum Satzgewinn.
Die Sätze zwei und drei hingegen waren weitaus umkämpfter. Bis zum 22:22 verliefen beide Durchgänge ziemlich ausgeglichen, ehe Freiburg die entscheidenden Breaks gelangen. Herausragend dabei: Charles Figy. Der US-Amerikaner kam in drei Sätzen auf für Mittelblocker unglaubliche 17 Punkte, versenkte dabei 13 von 14 Angriffsversuchen erfolgreich (93 Prozent Angriffsquote). Figy bereitete in beide Sätzen mit krachenden Schnellangriffen jeweils die Entscheidungsbälle vor. Im zweiten Satz machte Kevin Kobrine, der nach 18 Punkten erneut zum MVP gewählt wurde, mit seinen einzigen Block im gesamten Spiel gegen Milanovic den Satz zum 25:23 zu; im dritten Satz traf Anton Jung beim zweiten Matchball die Hände des Hachinger Blocks.
"Wir haben souverän im Angriff agiert und bei der Block-Feldabwehr unglaubliche viele Touches geholt, sodass unsere kleine Aufschlagschwäche überbrückt werden konnte", sagte FT-Trainer Jakob Schönhagen. Tatsächlich war der Aufschlag das einzige Element, in dem die Freiburger mit 18 Fehlern und einem Ass gegenüber Haching (9/4) unterlegen waren. "Kevin war in den entscheidenden Phasen sehr stabil, Charlie sehr gut, Timothy hinten eine Bank", lobte Schönhagen seine drei US-Amerikaner, darunter Libero Timothy McIntosh. Auch Anton Jung machte seine Sache bis auf eine kurze Phase im zweiten Satz sehr gut.
"Jetzt kommt es darauf an, gut zu regenerieren und unsere gesundheitlichen Problemchen aus der letzten Woche endgültig abzuschütteln", so der FT-Coach. Denn schon am Freitag, 20 Uhr, gastiert der SSC Karlsruhe zum badischen Derby in der Freiburger Act-Now-Halle. Die Karlsruher waren der FT in den vergangenen Jahren stets einen Tick voraus und boten beim 1:3 gegen den deutschen Meister Berlin am Wochenende ebenfalls eine starke Vorstellung.
Nächstes Spiel:
Freitag, 11. Oktober, 20 Uhr: FT 1844 Freiburg - SSC Karlsruhe (Act-Now-Halle).