Nach der nur knappen 2:3-Niederlage im Halbfinale des WVV-Pokals gegen den Meister TuS Mondorf haben die Volleyballer von TuB Bocholt auch im zweiten Spiel in der neuen Sporthalle West eine starke Leistung gezeigt.
Rudy Schneider im Angriff vor ausverkaufter Halle (Foto: Kevin Mattig (kevinmtg.fotos))
In der Zweiten Bundesliga wurde der TSV Giesen Grizzlies II 3:0 (25:21, 32:30 25:19 ) besiegt. Damit bleibt das Team von Trainer Markus Friedrich in der Liga ohne Satzverlust. Dementsprechend glücklich war der Coach nach der Partie: "Dass wir eine Top-Mannschaft wie Giesen mit 3:0 besiegen können, macht mich sehr froh und überrascht mich auch ein wenig. Es zeigt aber, was für eine Qualität wir als Mannschaft haben."
Der Block ist stark verbessert
In den letzten Wochen haderte der Trainer oft mit dem Block des TuB. Dieser zeigte sich aber stark verbessert und war gerade in den engen Phasen der Partie immer wieder da. "Wir haben in den letzten zwei Wochen am Block gearbeitet und viele Übungen und Sprünge gemacht. Ich finde, man hat heute gesehen, dass wir uns da deutlich verbessert haben", sagt Friedrich.
So war es auch wenig verwunderlich, dass nach einem lange ausgeglichenen ersten Satz, in dem sich Bocholt am Ende entscheidend absetzen konnte und den Satz mit 25:21 für sich entschied, im zweiten Satz der Block extrem wichtig wurde. "Gerade in den engen Phasen des zweiten Satzes war unser Block immer wieder da", lobt Friedrich. Der zweite Satz sollte sich zu einem Nervenkrimi entwickeln. Nachdem er zunächst ähnlich wie der erste Satz bis zum 5:5 ausgeglichen war, setzte sich Bocholt auf 10:7 ab.
Das Momentum wechselt nicht
Giesen kam aber zurück auf 12:12, ehe TuB sich wieder leicht absetzen konnte. Erneut kam Giesen aber zurück, sodass es in die Satzverlängerung ging. Diese war dann an Spannung kaum zu überbieten. Insgesamt acht Satzbälle gab es für beide Teams, vier für Bocholt und vier für Giesen. Am Ende entschied Tom Dörpinghaus per Block den Satz für TuB (32:30). "Dieser zweite Satz kann ein absoluter Turning Point sein. Verliert man den, wechselt das Momentum schnell die Seiten", sagt Friedrich.
Die Bocholter starten dann stark in den dritten Satz und konnten sich schnell auf 14:7 und 18:9 absetzen. Dann kam Giesen nochmal nach einem Wechsel ran. "Ich habe dann einen Jungendspieler hineingebracht, der von den Giesenern sofort aus dem Spiel genommen wurde. Ich wollte dem Jungen aber gerne die Spielzeit geben, nur leider ist Giesen dafür zu stark und nutzt sowas direkt", sagt Friedrich. So stand es 21:19, ehe Bocholt wieder zurück zum Spiel fand und den Satz mit 25:19 für sich entschied. Zum besten Bocholter Spieler wurde anschließend Rudy Schneider gewählt.
Match gegen Frankfurt
"Gegen Frankfurt war es von Anfang bis Ende ein gutes Spiel unsererseits. Wir haben den Gegner nicht ins Spiel kommen lassen und es war ein ungefährdeter Sieg." So resümierte Friedrich das Spiel gegen die VC Juniors aus Frankfurt am Sonntag. Es war tatsächlich eine schnelle Angelegenheit, nach 67 Minuten stand TuB als Sieger fest. Nachdem die Bocholter die ersten beiden Sätze mit 25:16 Zählern für sich entscheiden konnten, war es im letzten Satz mit 25:19 Punkten etwas enger. Jedoch war der Satzgewinn auch hier nie wirklich gefährdet.
"Wir haben das Spiel genutzt, um viele Jugendspieler und Reservisten spielen zu lassen. Dennoch haben wir das Niveau weiter hochgehalten, was mich sehr freut", sagte Friedrich.
Im Vergleich zum Vortag gefiel dem Coach vor allem der Druck im Aufschlag und die Ruhe, mit der seine Spieler agierten. "Wir sind von Beginn an konzentriert gewesen und haben das auch die gesamte Partie über gehalten. Insgesamt war es ein sehr gutes Wochenende für uns, auf dem wir aufbauen können. Jetzt haben wir zwei Wochen Zeit, um uns auf Kiel vorzubereiten", resümiert Friedrich.
