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Bitteres Ende bei der EM - Schmetterlinge verlieren 1:3 gegen die Niederlande

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DVV: Bitteres Ende bei der EM - Schmetterlinge verlieren 1:3 gegen die Niederlande

29.08.2021 • DVV Autor: DVV 3142 Ansichten

Aus im Achtelfinale: Die Schmetterlinge haben bei der Europameisterschaft (18. August bis 4. September) nach einem aufopferungsvollem Spiel gegen die Niederlande knapp mit 1:3 (22-25, 25-23, 19-25, 23-25) verloren und damit den Einzug unter die Top-8 in Europa verpasst.

Bundestrainer Felix Koslowski startete mit seiner bei der EM gewohnten Startformation mit Denise Imoudu (Zuspiel), Louisa Lippmann (Diagonal), Kapitänin Jennifer Geerties und Lina Alsmeier im Außenangriff, den Mittelblockerinnen Marie Schölzel und Camilla Weitzel sowie Libera Anna Pogany.

Zu viele Fehler zu Beginn

Den besseren Start ins Match erwischten die Niederländerinnen, die sich, genauso wie Deutschland, mit vier Siegen und einer Niederlage für das Achtelfinale qualifiziert hatten. Nach einem niederländischen Ass lag Deutschland erstmals mit drei Punkten in Rückstand (5-8). Ärgerlich für die DVV-Auswahl: Von den ersten zwölf niederländischen Punkten gingen nach Fehlaufschlägen gleich vier auf das deutsche Konto (8-12). Aufgrund einer starken Block-Feldabwehr kämpfte sich die deutsche Auswahl noch einmal heran (20-21), machte aber insgesamt zu viele Fehler, um den Rückstand noch zu drehen (22-25).

Ganz anders dann der Auftritt in Durchgang zwei. Mittelblockerin Camilla Weitzel, die insgesamt drei der sechs deutschen Asse erzielte, davon zwei im zweiten Satz, setzte die niederländische Annahme immer wieder unter Druck. Deutschland konnte außerdem aufgrund einer guten Annahme ein variableres Spiel aufziehen und eine erneut spannende Crunchtime (22-22) mit dem insgesamt zweiten deutschen Satzball zum Ausgleich für sich entscheiden (25-23).

Anne Buijs nicht zu stoppen

Das Problem auf deutscher Seite: Die niederländischen Angreiferinnen Anne Buijs und Nika Daalderop zeigten ihre besten Leistungen im bisherigen Turnier. Vor allem Buijs punktete aus den schwierigsten Positionen heraus und war am Ende mit 28 Zählern sowie einer überragenden Angriffsquote von 58 Prozent die Top-Scorerin des Achtelfinals. Auch Daalderop überzeugte mit 22 Punkten. Auf deutscher Seite waren es Louisa Lippmann (22 Punkte) und die sich ins Spiel hineinkämpfende Lina Alsmeier (18 Punkte) mit den besten Angriffsleistungen.

So waren sich auch die Sätze drei, den Deutschland klar verlor (19-25), und vier in ihrer Dramaturgie ähnlich. Die Schmetterlinge mussten sich immer wieder hinein kämpfen und Rückständen hinterherlaufen, während die niederländische Auswahl zum richtigen Zeitpunkt Nadelstiche setzte und entscheidende Breaks holte. In Satz vier ging es mit dem Punkt zum 20-20 in die Crunchtime. Ein Block, eine starke Abwehr und Buijs machte alle Hoffnungen aber zunichte (21-24). Nach zwei abgewehrten Matchbällen und einer schier endlosen Rally beendete ein deutscher Netzfehler das Match und die Träume vom Viertelfinale.

"Extrem viel Druck verspürt"

Bundestrainer Felix Koslowski sagt im Anschluss: "Wir hatten viele Schwierigkeiten mit ihren Außenangreiferinnen. Sie haben über den Block und in alle Richtungen geschlagen, auf der anderen Seite konnten wir nicht so befreit starten, wie wir wollten. Die Niederlande hat es dann gut gespielt, wenig Fehler gemacht und konsequent über die Außen gespielt. Wir haben extrem viel Druck verspürt und sie haben es mit den Leuten, die etwas mehr Erfahrung als wir haben, konsequent heruntergespielt."

Jennifer Janiska erklärte: "Wie zuletzt haben wir auch heute etwas gebraucht, um unseren Rhythmus zu finden. Wir wussten, dass es ausgeglichen ist, wenn wir in die Crunchtime, die uns zuletzt gelegen hat, kommen. Wir haben aber kein konstantes Side-Out gespielt, der Unterschied lag dann hauptsächlich in Block-Abwehr. Ab und zu hat auch der Aufschlag funktioniert, aber wir hatten zu viele Phasen, in denen wir den Anschluss nicht hinbekommen haben - das war der Knackpunkt."

"Das Potenzial ist da"

Ein erstes Fazit zog Volleyball-Sportdirektor Christian Dünnes : "Wenn man sich das Ausscheiden im Achtelfinale anschaut, dann ist es sicherlich enttäuschend. Wir wollten mindestens ins Viertelfinale kommen. Ich hatte der Mannschaft, von den Spielerinnen, dem Team und dem Staff her, viel zugetraut und mache das auch weiterhin. Es ist ein Team, das eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen Spielerinnen mit viel Talent hat, die sich schon entwickelt haben und das auch in den kommenden Jahren tun werden. Jetzt hat es bei der EM nicht gereicht. Es war eine schwierige Gruppe, in der wir mit nur einer Niederlage Dritter werden und dann sofort auf eine Mannschaft im Weltklasse-Format treffen. Wir haben phasenweise sehr gut gespielt und nie aufgegeben. In ein paar Bereichen hat uns noch die Qualität gefehlt, um hier besser abzuschneiden. Jetzt gilt es, dass wir daran arbeiten. Das Potenzial ist da, wir müssen es aber abrufen."

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