Nach einer überzeugenden Leistung gewinnt Deutschland das erste Spiel der EM-Qualifikation gegen die Schweiz mit 3:0 (38:36, 25:18, 25:9). Nach einem umkämpften ersten Satz dominiert das Team von Bundestrainer Alexander Waibl die Partie und holt die ersten drei Punkte in Gruppe A. Das nächste Spiel folgt am kommenden Donnerstag gegen Finnland in Schwerin.
Das junge deutsche Team setzte das erste Ausrufezeichen zum Auftakt der EM-Qualifikation. Im Spiel gegen die Schweiz sammelte Deutschland drei wichtige Punkte und überzeugte vor allem mit einer überragenden Blockarbeit: 20 Punkte gelangen den deutschen Spielerinnen im Block. Mittelblockerin Anastasia Cekulaev war erfolgreichste Punktesammlerin mit 20 Punkten, dahinter Diagonalspielerin Lena Kindermann mit 13 Punkten und Mittelblockerin Marie Schölzel ebenfalls mit 13 Punkten. Mit fünf Assen bei nur sechs Aufschlagfehlern und einer Angriffsquote von 45 Prozent zeigte das Team eine konzentrierte Leistung. Pia Timmer feierte ihr Debüt in der deutschen Nationalmannschaft.
Alexander Waibl startete mit Lina Alsmeier, Sarah Straube, Lena Kindermann, Pia Timmer, Marie Schölzel, Anastasia Cekulaev und Anna Pogany (Libera) in die Partie. Das Spiel begann ausgeglichen und Anastasia Cekulaev zeigte mit zwei schnellen Blockpunkten früh, dass sie heute einen Unterschied machen wollte. Beim Stand von 7:9 baute die Schweiz ihre Führung aus, vor allem Maja Storck sammelte auf Schweizer Seite die Punkte für ihr Team. Nach einigen Schwächen in der Annahme und einem Aufstellungsfehler mahnte Bundestrainer Alexander Waibl, dass das Team trotz "guter Touches, eine Portion drauflegen müsse". Vor allem die deutschen Blockerinnen nahmen sich das zu Herzen und bauten am Netz die Mauer auf. Emilia Weske und Antonia Stautz, eingewechselt beim Stand von 16:20 verstärkten Aufschlag bzw. Annahme und das deutsche Team startete die Aufholjagd. Lina Alsmeier übernahm Verantwortung und leitete mit ihren Angriffen den Ausgleich und im Anschluss mit zwei weiteren Blockpunkten die 22:20 Führung herbei. Sarah Straube konnte im Zuspiel nun immer häufiger ihre beiden starken Mittelblockerinnen Cekulaev und Schölzel einsetzen, doch trotzdem landeten ein zwei Angriffe zu viel im Aus, weshalb die Schweiz bei 23:24 den ersten Satzball hatte. Sie konnten ihn aber nicht verwerten und der Satz ging jetzt in die Verlängerung. Kein Team konnte das entscheidende Break setzen. Deutschland wehrt in Folge neun Satzbälle der Schweiz ab und nutzt schließlich den 5. Satzball selbst mit einem Ass von Lina Alsmeier.
Waibls Team nahm das Momentum aus Satz eins mit in Durchgang zwei und übernahm direkt die Führung. Anastasia Cekulaev machte da weiter, wo sie aufgehört hatte und legte Block Nummer sechs hinterher. Schnell war die Führung deutlich (8:2). Der deutsche Mittelblock mit Schölzel und Cekulaev wurde zum spielentscheidenden Element. Bei 13:7 mahnte der Bundestrainer trotz klarer Führung die Spannung nicht zu verlieren, da die Schweiz jetzt wieder besser im Spiel war. Bei 18:14 wurden erneut Emilia Weske und Hannah Kohn eingewechselt und so gelangen vor der Crunchtime vier Punkte in Folge. Erneut machte Lina Alsmeier den Satz zu: mit dem Ass zum Satzgewinn 25:18.
In Satz drei machte das deutsche Team da weiter, wo sie aufgehört hatten. Zwei Blocks von Pia Timmer, zwei weitere von Anastasia Cekulaev und schnell stand es 6:1. Das deutsche Team spielte weiter konzentriert (11:1) und die Schweiz fand keine Lösungen mehr. Beim Stand von 24:9 hatte Deutschland fünfzehn Matchbälle und wie sollte es heute anders sein: Block Anastasia Cekulaev zum Matchgewinn.