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Bundesligen: Einen Rivalen vorzeitig abschütteln

21.12.2024 • Bundesligen Autor: SVG Lüneburg e.V. 63 Ansichten

Mit frischen Rückenwind durch den Triumph auf höchster europäischer Ebene, dem wahrscheinlichen Vorstoß in die K.o.-Phase der Champions League, wollen die LüneHünen auch die letzte hohe Hürde vor Weihnachten noch nehmen.

Einen Rivalen vorzeitig abschütteln - Foto:  SVG/Höfel

Gage Worsley (l.) und Kapitän Theo Mohwinkel gehen auch emotional voran. (Foto: SVG/Höfel)

An diesem Sonnabend, 18 Uhr, kommen die SWD powervolleys Düren in die nahezu ausverkaufte LKH Arena. Diese phantastische Unterstützung der Fans, auch dokumentiert mit fast 2900 Besuchern am Mittwochabend gegen Sofia, treibt die Mannschaft zu außergewöhnlichen Leistungen an. Das betont sie immer wieder, das genießt sie jedes Mal aufs Neue.
 
Nach Weihnachten kommen wieder leichtere Gegner

Platz 2 nach der Bundesliga-Hinrunde, das ist der SVG Lüneburg seit dem Aufstieg 2014 erst einmal gelungen: in der Saison 2018/19. In der damaligen 12er-Liga (jetzt 13er) lag sie nach 11 Spielen mit 25 Punkten auf dem ersten Verfolgerplatz. Nun sind es 28 Zähler aus 12 Spielen. Schon satte 7 Punkte zurück: Düren. Einer der Konkurrenten um die besten Playoff-Plätze könnte also jetzt schon zumindest vorentscheidend abgeschüttelt werden. Andere Rivalen sind noch näher dran. Von Friedrichshafen war vor einer Woche im letzten Bundesliga-Heimspiel Platz 2 gerade erst zurückerobert worden. Gleichauf mit den Häflern hat sich Herrsching herangeschoben (beide 27 Punkte).

Vor diesem Duo gilt es zunächst einmal, sich zu behaupten - um danach aller Wahrscheinlichkeit ertragreiche Zeiten auskosten zu können. Dann dann geht es in die Rückspiele gegen überwiegend Teams aus der unteren Tabellenhälfte. Zudem spukt das unnötige 2:3 aus dem Hinspiel in Düren vielen Spielern noch immer mit Revanchegelüsten im Hinterkopf herum. SVG-Chefcoach Stefan Hübner interessieren all solche Gedanken und Rechenspiele herzlich wenig, das betonte er auch nach dem Sofia-Triumph noch einmal: "Dafür ist wenig Platz, das ist wenig hilfreich.... Der Fokus liegt darauf, sich bestmöglich vorzubereiten. Man hat nur Kontrolle über die Dinge, die in der eigenen Hand liegen."

In Düren fehlte damals der erkrankte Theo Mohwinkel. Der - damals noch frisch ernannte - Kapitän hat sich längst zu einer echten Führungspersönlichkeit entwickelt, sowohl rein sportlich als auch von der Ausstrahlung her. Das wurde besonders gerade gegen Sofia wieder deutlich, als der 22-Jährige in entscheidenden Phasen entschlossen Verantwortung übernahm und punktete.

Die Gäste spielen bisher eine sehr wechselvolle Saison. Nach einem Stotterstart mit je zwei Siegen und Niederlagen im Tiebreak sowie 0:3-Pleiten gegen Berlin und in Friedrichshafen schien nach fünf 3:0-Erfolgen und dem Einzug ins Pokalfinale alles wieder gut - bis am letzten Spieltag die 0:3-Ernüchterung in Freiburg folgte.
 
Die Schwankungen sind auch durch fortlaufende Verletzungssorgen bedingt. Schon langfristig fallen die Mittelblocker Imanol Salazar und James Vincett aus, auch die Außen Alexander Knight und Robbe van der Velde standen oder stehen schon länger auf der Liste. Weitere Akteure wie der erste Zuspieler Gregor Pernus kamen hinzu. So wurde im Kader mit zwei Nachverpflichtungen nachgesteuert, erst Mittelblocker Francois Huetz und zuletzt mit dem Ex-LüneHünen Tim Stöhr auf Außen.
 
Zweites Leben für Volleybälle:
Charity-Projekt zu Gast in der Arena
 
Beim Spiel gegen Düren ist das Projekt "Mein Ball, dein Ball" mit einem Stand in der LKH Arena präsent. Seit zehn Jahren engagieren sich die Macher in Tansania, fördern dort im Bundesstaat Mwanza (4 Millionen Einwohner) den Volleyballsport - mit großem Erfolg: "Als wir angefangen haben, gab es nur sechs Herren- und drei Jugendteams. Inzwischen gibt es schon 18 Klubs!", freut sich der 1. Vorsitzende Jürgen Seitz.

Die Mittel, die der Verein vor Ort in Unterstützung für den Sport und die Schaffung von Arbeitsplätzen steckt, stammen zum Teil aus dem Erlös ganz besonderer Produkte: Nicht mehr benutzbare Volleybälle erhalten in Tansania im "Upcycling" ein zweites Leben als Tasche, Rucksack, Geldbeutel oder Mäppchen. Eine Auswahl der coolen Upcycling-Produkte gibt's am Samstag ab 18 Uhr bis nach Spielende in der Arena: In der 1. Etage hinter dem Kommentatoren des Streams.
 
Vielleicht ist es ja eine gute Idee, ein Charity-Unikat kurz vor dem Fest bei der SVG-Autogrammstunde nach dem Spiel, diesmal mit Joscha Kunstmann und Xander Ketrzynski, ganz besonders veredeln zu lassen ?

"Wir arbeiten komplett ehrenamtlich, das ist unser Herzensprojekt!", betont Seitz. Gefördert wird der Volleyball-Verband vor Ort, der für Spielfelder, Netze und Bälle sorgt. "Mein Ball, dein Ball" unterstützt auch Turniere vor Ort. "Dort gibt es keinen Schulsport", weiß Seitz, "sowas Ähnliches wie ?Jugend trainiert für Olympia' ist in der Region deshalb das Highlight des Jahres. Da sind wir dabei!"           (hre/gm)

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