Am Freitagabend (13. Dezember, 20 Uhr live bei Dyn) können sich die Volleyballfans in Deutschland auf einen absoluten Leckerbissen freuen. Die SVG Lüneburg empfängt als Dritter der Volleyball Bundesliga mit dem VfB Friedrichshafen den aktuellen Zweiten. Während die SVG auf die beeindruckende Kulisse in der ausverkauften LKH Arena bauen kann, blickt Friedrichshafen auf eine Serie mit sieben Ligaspielen in Folge ohne Niederlage zurück.
Friedrichshafen will an die gute Leistung gegen Freiburg anknüpfen (Foto: Alexander Hoth)
Gerade erst konnte die SVG Lüneburg ein Jubiläum feiern. Zehn Jahre ist der Club aus dem Norden nun Teil der 1. Volleyball Bundesliga der Männer. Die Reise seither war aber eine rasante. Aus dem Underdog wurde längst ein Topclub, der nun schon die zweite Spielzeit in der Champions League aufschlagen darf. Im Moment ist die SVG Dritter der Liga und rangiert nur einen Punkt hinter dem VfB Friedrichshafen, der am Freitag zum Topspiel in der LKH Arena antreten wird. "Und die wird voll sein, dort herrscht eine tolle Stimmung", weiß VfB-Trainer Adam Swaczyna. "Wir werden gegen Lüneburg sicher nichts holen, wenn wir nicht vollen Einsatz zeigen."
Mit Simon Torwie und Joscha Kunstmann über die Mitte, hat sich Lüneburg im Moment zum besten Blockteam der Liga gemausert. Für Swaczyna ist der Block aber nur Puzzleteil, das das Spiel der "Lünehünen" ausmacht. "Sie sind in allen Elementen sehr gut, Block und Aufschlag würde ich aber besonders herausheben, weil sie damit in den entscheidenden Phasen gegen Topteams die Sätze noch rumreißen können", erklärt er. "Und dass sie als Team funktionieren und um jeden Ball kämpfen, zeichnet Lüneburg sicher auch aus."
Zuletzt mussten die SVG-Fans aber die ein oder andere Kröte schlucken. Vier Niederlagen gab es für das Team von Cheftrainer Stefan Hübner in Folge. Zwei Mal unterlag Lüneburg gegen Berlin, einmal gegen das polnische Überteam von Jastrzebski Wegiel. Nur die 0:3 Heimniederlage in der Liga gegen Herrsching kam einigermaßen überraschend. Für Swaczyna bleibt der Gegner aber trotzdem leichter Favorit, weil er den Heimvorteil im Rücken und vielleicht auch ein wenig Wut im Bauch hat. "Sie werden sicher im Training noch mehr gegeben haben, um zurück auf die Siegerstraße zu finden."
Für die Häfler gibt es wenig Veränderung im Vergleich zu den Vorwochen. Aufgrund der Langzeitverletzten, griff Swaczyna im Training auf die Dienste der Volley YoungStars zurück. Beim Spiel am Freitagabend werden es aber die elf Spieler richten müssen, die seit sieben Spielen in der Liga ungeschlagen sind. "Beide Mannschaften wissen, dass die drei Punkte wichtig sind. Die ersten Teams sind so nahe in der Tabelle beieinander, dass du ganz schnell auf Rang fünf abrutschen kannst", so Swaczyna. "Vielleicht entscheidet das Spiel später über die Ausgangssituation in den Playoffs. Deshalb werden wir uns auf unsere Stärken fokussieren und kämpfen."