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2. Bundesligen: Mit Energie in der Crunchtime

21.11.2024 • 2. Bundesligen Autor: Peter Voss, TV Altdorf 131 Ansichten

Altdorf - Nach vierwöchiger Heimspielpause hatten die TV-Volleyballdamen am Samstag den Tabellennachbarn TSV Unterhaching zu Gast, gegen den die Löwinnen in der letzten Saison zweimal verloren hatten.

Mit Energie in der Crunchtime - Foto:  Fotograf: Stephan Lehmphul

Mit Energie in der Crunchtime (Foto: Fotograf: Stephan Lehmphul)

Vor gut besuchter Kulisse konnte sich der TV SUSPA Altdorf in einer spannenden, vollkommen ausgeglichenen Partie mit 3:0 (25:22, 25:22. 25:23) jeweils knapp behaupten. Hauchdünn in jedem Satz.

Im Auftaktsatz war der TV um die agile Spielführerin Simona Dammer (erneut MVP-Akteurin) sehr wacklig unterwegs. Es gelang nicht, mit den eigenen Aufschlägen Druck zu machen. Zu viele Altdorfer Angriffe landeten knapp im Aus. Die Gegnerinnen setzten sich mit 11:3 ab. Das Hachinger Team in dunkelblau dominierte eindeutig. Erst mit der Einwechslung der 22-jährigen TV-Außenangreiferin Mathilda Dogu hielt das Heimteam energischer dagegen und konnte sich mehr gegen die bisher clevereren Oberbayerinnen behaupten. Mit TV-Aufschlagserien wurde Unterhaching verunsichert und fabrizierte zunehmend Eigenfehler. Durch einen Angriff von Mathilda Dogu wurde überraschend 25: 22 gewonnen.

Im zweiten Satz machte sich Altdorf erneut das Leben schwer. In Annahme und Abwehr wurde kein normales Niveau erreicht. Die Unterhachinger zeigten sich sicher im Sideout, also im Spiel aus der eigenen Annahme heraus. Kleine Nachlässigkeiten in der TV-Annahme gaben den Hachingern die Chance, über ihre Diagonalangreiferin Carmen Heilemann(Nr. 4) zu punkten. Äußerst fokussiert präsentierte sich die Swagerty-Truppe aber am Satzende. TV-Außenangreiferin Luisa Scholze konnten die Big Points zum 25:22 setzen. Mit gutem Auge und ganz feinem Händchen. Mathilda Dogu, 171 cm groß und 22-jährige TV-Außenangreiferin, suchte nach dem Spielgewinn eine Erklärung, wieso man so lethargisch ins Spiel gekommen war: "Die Hachinger haben super und knifflig aufgeschlagen. Sie hatten eine Super-Feldabwehr und Varianten im Angriff. Das hat uns stark verunsichert." Und sie ergänzte: "Jeder in unserem Team hat am Schluss gespürt, dass wir jeden Satz noch umbiegen können. Alle langen Ballwechsel am Satzende gingen auch an uns."

Auch im dritten Satz schafften es die TV-Damen nicht, ihre anfängliche Unsicherheit wegzustecken. Zunehmend präsentierte sich auf TV-Seite die 180 cm große Zuspielerin Anna Lehmphul als taktgebender Part bei Altdorf. Ab Mitte des 1. Satzes hatte sie durchgespielt und räumte ein, dass "wir jeweils am Anfang gewaltig am Herumrödeln waren, um unsere Mitte mit dem Block dicht zu machen." Aber "zum Satzende hin hatten wir irgendwie Oberwasser, weil auch unsere Angriffe mit dem ersten Tempo erfolgreicher wurden." Auch im letzten Satz holte sich der TV die entscheidenden Bälle zum 25:23. Alle drei Satzbälle gegen Unterhaching sind an diesem Abend von Anna Lehmphul, die erst vier Tage vorher 18 geworden war, serviert worden.

Zufrieden bilanzieren kann TV-Headcoach Christy Swagerty nach fünf Spieltagen die Situation in der Zweiten Liga: "Ich habe eigentlich erst in der Mitte der Saison mit guten Ergebnissen gerechnet. Jetzt haben wir schon acht Punkte geholt und damit auch drei Siege in Folge." Dass ihr Team jeweils zu Beginn Abstimmungsprobleme habe, liege daran, dass "wir in den letzten drei Spielen jeweils mit unterschiedlichen Formationen angefangen haben." Trotz alledem "hat mein Team heute eine großartige Energie in der Crunchtime gezeigt. Wir haben ein Spiel auf Augenhöhe erwartet. Genauso ist es gekommen. Und Altdorf hat sich mit 3:0 durchgesetzt."

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