Ooops - they did it again: Dritter Sieg in Folge des Jugend forsch-Ensembles von Sparda BSP Stuttgart.
Mein Block: Laura Pallarz, links, und Leilani Slacanin im Block gegen Samantha Hahm. (Lizenz: kostenfreies Nutzungsrecht für redaktionelle Zwecke mit Urheberangabe) (Foto: Tom Bloch | www.tombloch.de)
Der jüngste Erfolg: Der SV Lohhof wurde nach über zwei Stunden unterhaltsamen Schlagabtauschs mit 3:2 (23:25, 20:25, 25:22, 25:23, 15:11) bezwungen und wieder zurück nach Bayern geschickt.
Dabei sah es anfangs überhaupt nicht danach aus. Im Gegenteil.
Niemand hätte bis Mitte der Partie auch nur einen Pfifferling auf die jungen Stuttgarterinnen gegeben - und das mitten in der Pilz-Hochzeit Herbst.
Nach den ersten beiden verlorenen Sätzen schnappte sich die Mannschaft um Kapitänin Anaiya Campbell gerade so den dritten Satz. Doch in Runde vier sah es beim Rückstand von 1:5 nach einem kurzen Prozess aus durch die Gäste aus Lohhof.
Aber: es kam anders. BSP-Trainerin Saskia van Hintum nahm eine Auszeit: "Und da hab ich sie gefragt, wollt ihr alleine spielen, oder gemeinsam an einem Strang ziehen und das Spiel gestalten."
Passend zu diesem Appell unterlegte Heimspielkoordinator, Moderator und DJ Rene Tschur die Auszeit mit dem niederländischen Party-Knaller "Allemaal van links naar rechts" von der Gruppe Snollebollekes - und das Team begann gemeinsam mit ihrer Trainerin sofort, wie die holländischen Fußballfans während der EM, im Auszeit-Kreis zu tanzen. Nach links. Nach rechts. Döpdödödödödöp.
Ob Ansprache oder Tanz ausschlaggebend war, man weiß es nicht. Aber plötzlich wurden die Aufschläge druckvoller und die Annahme ein bisschen besser auf Seiten des Stuttgarter Nachwuchsteams. Und Punkt für Punkt arbeitete sich das Team zurück ins Spiel, gewann nach einer kurzen Aufschlagserie von Leilani Slacanin auch den vierten Satz knapp, und stand plötzlich im Tiebreak, den sie am Ende auch für sich verbuchten.
"Es ist schon bemerkenswert bei diesem Alter", meinte Trainerin Saskia van Hintum nach dem Spiel. "Egal wer spielt, jede trägt etwas dazu bei. Es gibt keine wichtige Spielerin, von der alles abhängt. Alle machen das gut". Zudem hätten ihre Spielerinnen im zweiten Teil der Begegnung die notwendige Energie gefunden. "Der Zusammenhalt stimmt, der Kampfgeist stimmt, egal ob sie hinten liegen oder vorne. Und dann kann man auch gewinnen." Und das nun schon zum dritten Mal in Folge.
Weiter geht es am kommenden Wochenende erneut gegen eine Mannschaft aus Bayern. Am Samstag, 23. November, von 19 Uhr an, lädt der TSV TB München zum Duell.