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2. Bundesligen: Achterbahnfahrt der Gefühle

05.11.2024 • 2. Bundesligen Autor: Kerstin Freudenhammer, Schwimm- und Sportfreunde Bonn 1905 e.V. 164 Ansichten

Die #bizepvolleys müssen sich erstmals in dieser Saison mit 2:3 (28:30, 25:19, 16:25, 25:20, 9:15) in einem abwechslungsreichen Aufsteigerduell in Hörde geschlagen geben.

Achterbahnfahrt der Gefühle - Foto:  Christian Schwalm

Die #bizepsvolleys müssen sich diese Saison erstmals geschlagen geben. (Foto: Christian Schwalm)

Der Spielverlauf war von vielen Ups and Downs geprägt. Auch so manche Gefühlslage war an diesem Abend sicherlich im ersten Wagen einer Achterbahn unterwegs. Zunächst schlugen die #bizepsvolleys-Herzen höher, als die Langzeitverletzten Lena Maasewerd und Klaudia Czyz mit Trommeln im Gepäck in der "Hörder Festung" erschienen. Ihre seit einer Corona-Infektion ebenfalls stark gebeutelte Annahme-Kollegin Annika Brück musste sich am Samstagmorgen nochmals krankmelden und das Spiel vor dem heimischen Bildschirm verfolgen.

So schickte Cheftrainer Robert Kroner anfangs Zimmermann (Z), Kamarah (D), Grab und Single (AA), Kapitänin Kick und Molitor (MB) sowie Adams (L) aufs Hörder Parkett. Über 6:6 und 11:11 entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, jedoch mit einigen Eigenfehlern auf beiden Seiten. Ein Bonner Zwischenspurt auf 18:15 schmolz gegen Satzende wieder dahin, eine gesamte Rotation trafen die Bonnerinnen im Aufschlag das Hörder Feld nicht mehr. Beim Stand von 24:22 blieben zwei Satzbälle ungenutzt und Hörde gelang es in der Crunchtime dann doch noch, mit 30:28 und 1:0 in Sätzen in Führung zu gehen.

Im zweiten Satz brachten starke Aufschläge der Hörder Zuspielerin Hannah Köster die #bizepsvolleys schnell mit 0:4 in Rückstand. Auszeit Kroner, Neustart. Sein Team versuchte im Folgenden, sich von seiner Eigenfehlerquote freizuspielen, insbesondere die stark aufspielende Kapitänin Clara Kick packte zudem reihenweise im Block zu. Und ging ein Angriff "ausnahmsweise" mal an der Blockreihe vorbei, stand da am Samstag-Abend ja auch noch Lina Adams. Ein ums andere Mal entschärfte die Bonner Libera die harten Angriffe der Gegnerinnen und hielt auch schwierige Block-Abpraller im Spiel. Damit gelangen den #bizepsvolleys die entscheidenden Breaks - Satz 2 ging mit klar mit 25:19 an die Gäste.

"Jetzt sind wir am Start, so kann es gerne weitergehen" hieß es beim Seitenwechsel. Doch leider konnte es das nicht, denn Sophie Zimmermanns Kreislauf kämpfte mit der stickigen Hallenluft (Danke an die empathischen Schiris und den Hörder Physio!). Zwar erholte sie sich recht schnell, dennoch musste Trainer Kroner taktisch umstellen: Kerstin Freudenhammer wechselte von Außen zum Debüt ins Zuspiel und Eva Grab für sie zurück in den Annahme-Riegel. Nach Wiederanpfiff war der Flow des zweiten Satzes erstmal wieder futsch. Das neu-formierte Sextett brauchte einige Zeit, um mehr Sicherheit und zurück ins Spiel zu finden. Hörde hingegen drehte auf, fand seine Stärken jetzt in Franziska Finke am Aufschlag sowie in Lynn Kosina und Samantha Gega im Angriff. Nach hohem Rückstand (0:4, 6:13) schickte der Bonner Trainer beim 7:18 Steffi Meurer auf Außen, der Satz ging nach kurzzeitiger "Ergebniskosmetik" letztlich dann aber deutlich mit 25:16 an Hörde. 

Umso erfreulicher für die treuen mitgereisten Bonner Fans (DANKE!) ging es im vierten Satz dann ausgeglichener zu. Der Satzverlauf ähnelte dem ersten Durchgang, sehenswerte Abwehraktionen von Lina Adams und der Hörder Libera Frauke Bartonitz führten zu langen Ballwechseln. Trotz einiger Blessuren und Eigenfehler gelang den #bizepsvolleys wieder ein lohnender Zwischenspurt. Zum 21:17 übernahm Eva Grab für Sarah Kamarah auf Diagonal und freute sich mit ihren Mannschaftskameradinnen wenig später über das 25:20 und den 2:2 Satzausgleich.

Im Tiebreak startete Bonn mit einer Aufschlagserie zum 3:0, dann glich Hörde zum 6:6 aus. Zum Seitenwechsel führte Bonn mit 8:7, nach einigen unglücklichen Punktverlusten nahm Kroner bei 10:8 nochmal eine Auszeit, konnte aber den Hörder Sieg zum 15:9 und 3:2 Endstand nicht mehr verhindern. 
Abschließend fand der Trainer zur knappen ersten Niederlage versöhnliche Worte: "Unter diesen Umständen können wir stolz sein, auch hier etwas Zählbares mitzunehmen. Wir haben hier heute einen Punkt gewonnen, nicht zwei Punkte verloren." Dennoch waren sich alle aktiven und passiven #bizepsvolleys recht schnell einig, dass im Rückspiel in Bonn mit komplette(re)m Kader eine Revanche ansteht. Bis es soweit ist, vergeht natürlich noch einige Zeit. Zum nächsten Heimspiel erwarten die #bizepsvolleys am 16. November um 19 Uhr das Team aus Ostbevern am Hardtberg.

MVP Bonn: Sarah Kamarah
MVP Hörde: Frauke Bartonitz

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