Die ASV Volleys sind ohne Erfolgserlebnis beim 1KOMMA5° Ligacup in Hildesheim in die Volleyball-Saison gestartet.
Als neuer Kapitän schon eine wichtige Säule: Matt Slivinski. (Foto: Andi Fried)
Mit drei Niederlagen kehrten die Männer vom Stadtwald als Zwölfter von der offiziellen Saisoneröffnung nach Hause zurück. Den Titel holte sich einmal mehr Seriensieger Berlin Recycling Volleys.
Schon am Freitag ging es los, für den ASV zunächst gegen die Baden Volleys SSC Karlsruhe. Gegen den Vorjahres-Achten unterlag die Mannschaft von Trainer Patrick Steuerwald mit 0:2 (23:25, 19:25) und landete damit in der Runde für die Plätze neun bis zwölf. Das anvisierte Bonusspiel gegen Meister Berlin war damit auch dahin.
In der unteren Runde ging es am Samstag gegen die runderneuerten Netzhoppers aus Königs Wusterhausen weiter. Wieder bauten die Dachauer von Satz zu Satz ab und unterlagen am Ende klar mit 0:3 (20:25, 18:25, 11:25). Vor allem das Fehlen von Neuzugang Matt Slivinski machte sich schon deutlich bemerkbar. Der US-Amerikaner lag mit grippalem Infekt zwei Tage im Hotelzimmer.
So blieb für den ASV am Sonntag wie bei der Premiere im Vorjahr nur das Spiel um Platz elf, wie vor einem Jahr gegen Lokalrivale TSV Haching München. Doch in diesem Jahr behielt das ebenfalls recht neu strukturierte Team aus dem Münchner Süden die Oberhand. Mit einem 2:1 (26:28, 25:23, 15:13) sicherte sich Haching den Sieg. Immerhin reichte es für den ASV - weiterhin ohne Slivinski - zum Satzgewinn und einem Duell auf Augenhöhe.
Entsprechend unzufrieden war Dachaus Coach Patrick Steuerwald nach dem Turnier: "Wir haben in keinem Spiel abgerufen, was wir uns vorgenommen haben und auch in der Lage sind zu leisten", so das nüchterne Fazit. Sein Team war dabei die Enttäuschung über die eigene Leistung anzumerken: "Klar, auch die Jungs sind nicht glücklich und haben sich selbst viel mehr vorgenommen."
Immerhin wisse sein Team nun, dass wie in der Vorsaison "ein langer Weg vor uns liegt und wir für jeden Erfolg hart kämpfen müssen". Und so beginnt die Reise der ASV Volleys in der Bundesliga am kommenden Freitag von ganz vorne. "Und diesmal wirklich von ganz unten. Aber das muss gar nichts heißen, denn die Saison wird lange und nicht im September entschieden", gibt sich Steuerwald schon am Montag wieder kämpferisch.
Insgesamt verlief das Eröffnungsturnier erneut hervorragend, das Format wird von Teams und Fans angenommen. Das Endergebnis hielt diesmal aber keine Überraschungen parat und es wird nicht wenige geben, die diese Rangfolge auch am Ende der Hauptrunde erwarten: 1. Berlin Recycling Volleys, 2. VfB Friedrichshafen, 3. Helios Grizzlys Giesen, 4. SVG Lüneburg, 5. swd powervollys Düren, 6. WWK Volleys Herrsching, 7. Baden Volleys SSC Karlsruhe, 8. FT 1844 Freiburg, 9. Energiequelle Netzhoppers Königs Wusterhausen, 10. VC Bitterfeld-Wolfen, 11. TSV Haching München, 12. ASV Dachau.