Friedrichshafen - Am Bundesstützpunkt Volleyball steht bei den Volley YoungStars der Saisonstart in der zweiten Bundesliga bevor. Erster und ein schwerer Prüfstein wird die Partie bei den Baden Volleys SSC Karlsruhe am Samstag, 17. September.
Foto: Gunthild Schulte-Hoppe
Die YoungStars sind mit vielen neuen Gesichter in die Saisonvorbereitung gegangen, denn das Team hat turnusgemäß einen großen Wechsel erfahren. Zunächst ein Wort zu den Abgängen: Simon Kohn ist ins Erstligateam aufgestiegen. Dank seines Doppelspielrechts kann er die YoungStars auch in der kommenden Saison unterstützen, wenn es sein Zeitplan zulässt. Anton Jung, Carl Möller, Milan Kvrzic und Lovis Homberger sind in die Hauptstadt Berlin gezogen, um mit dem VC Olympia am Erstligaprojekt teilzunehmen. Philipp Herrmann ist zu Saint-Nazaire Volley-Ball Atlantique, einem Aufsteiger in die französische erste Liga, gewechselt. Fabian Hosch spielt zukünftig beim Ligakonkurrenten FT 1844 Freiburg. Raphael Noz hat die YoungStars auf eigenen Wunsch verlassen. Geblieben sind Kapitän Silvio Hellrigl, der neben seinem Studium ein weiteres Jahr anhängt, Mika Ahmann, Neo Epple, David Dornauf und David Markovic. Daniel Habermaas stößt wegen eines Auslandsaufenthalts erst in der zweiten Saisonhälfte zum Team.
Nun zu den Neuen: Zuspieler Lucas Huckle (Jahrgang 2006) kommt als VfB-Eigengewächs zu den YoungStars. Joshua Nau (Jg. 2005, Diagonal) wechselt ebenso wie Zuspieler Patrick Eberhardt (Jg. 2005) vom SSC Karlsruhe und Dominik Marjanovic (Jg. 2005, Mittelblock) von TSV Schmiden an den See. Christian Woumngar (2005, Diagonal) kommt vom USC Konstanz, Henry Günther (2006, Block/Diagonal) von der FT 1844 Freiburg. Pekka Stapelfeldt (2005, Außen/Annahme) vom Schweriner SC und Nick Breitenbach (2005, Mittelblock) aus Bad Salzig sowie die beiden ukrainischen Jugendnationalspieler Mykyta Shapalov (Jg. 2005) und Ruslan Federov (Jg. 2006) komplettieren das Team.
Die intensive dreiwöchige Vorbereitung fand ihren Abschluss in einem Trainingslager in Frankfurt, an dem die Teams aller vier Bundesstützpunkte zusammenkamen, separat trainierten und gegeneinander spielten. "In den Trainingsspielen gegen Berlin II und Frankfurt hat man die Fortschritte über die drei Wochen gesehen. Wir sind individuell und mannschaftlich vorangekommen", bilanziert Stützpunkttrainer Adrian Pfleghar. Erfreulicher Nebeneffekt: Für seine Mannschaft war die Woche in der hessischen Landessportschule ein gutes Teambuildung. Gemeinsame Zugfahrten, Mahlzeiten und Freizeitbeschäftigungen hätten seine 15 Jungs als Team zusammengebracht. Auch lernten die neuen YoungStars Berit Kauffeldt kennen, die sie als Sportpsychologin während ihrer Zeit am Bundesstützpunkt begleiten wird.
Nachdem sie es in der Vorbereitung mit Gleichaltrigen, also 16- bis 18-Jährigen zu tun hatten, erwartet sie am Samstag um 19 Uhr (live auf sportdeutschland.tv) ein anderes Kaliber. "Wir müssen jetzt den Schritt in die Liga machen und dort ankommen", sagt Pfleghar. Keine einfache Aufgabe, denn Karlsruhe ist amtierender Meister und denkt laut über die erste Bundesliga nach. Außerdem werden die Baden Volleys alles daransetzen, dass sich die 0:3-Niederlage aus der Vorsaison nicht wiederholt. Daran arbeiten auch die ehemaligen YoungStars Felix Roos, Tobias Hosch und Yannick Brentel mit. Der Ausblick auf den Saisonstart fasst Trainer Pfleghar in einem Satz zusammen: "Wir freuen uns, dass es losgeht."