Der TV Rottenburg gewinnt das erste Heimspiel in der Aufstiegsrunde mit 3:0. Angeführt von 400 Zuschauer:innen im Tollhaus der Liga konnten die Jungs um Aushilfskapitän Dirk Mehlberg die drei Punkte im Schwabenländle behalten.
Ersatzgeschwächtes Blankenloch macht ein starkes Spiel.
Am Ende spiegelt das Ergebnis nicht ganz das Spiel wieder. Das Ersatzgeschwächte Blankenloch verlangte vor allem im letzten Satz den Rottenburger alles ab. "Wir haben in den letzten drei Wochen nur viermal trainiert und uns fehlen zwei wichtige Spieler. Unter normalen Umständen ist hier vielleicht auch was zu holen," sagte Mittelblocker und MVP Stefan Hornung nach dem Spiel. Blankenloch brachte die Rottenburger Annahme in Satz zwei und drei gehörig unter Druck. Auch die beiden Mittelblocker Hornung und Ebert machten ihre Sache hervorragend und lieferten sich einen heißen Fight um die Netzhoheit.
Emotionales Spiel
Emotional wurde das Spiel an mehreren Stellen. Dirk Mehlberg und Zuspieler Heidebrecht lieferten sich ein heißes Duell am Netz, dass mit einer Roten Karte für Dirk Mehlberg endete. Als Trainer Jan Scheuermann einen Aufstellungsfehler auf den Seiten der Gäste monierte, kam es zu hitzigen Diskussionen am Netz. "Insgesamt war es ein schönes Spiel, dass gleichmäßig auf allen Schultern der Spieler verteilt war. Am Ende wird das Spiel arg emotional und hat uns aus dem Konzept gebracht. Am Ende haben wir uns aber auch stark wieder reingekämpft und super wie Moritz am Ende den entscheidenden Blockpunkt macht. Insgesamt ein begeisterndes Volleyballerlebnis im Tollhaus der Liga," sagte CO-Trainer Felix Weber nach dem Spiel.
Das Tollhaus bebt
Eine lange Schlange am Eingang, die ersten Fans bereits um 15 Uhr und eine fast erreichte Kapazitätsgrenze. Mit der Aufstiegsrunde kommt auch wieder der Andrang in die Heimspiele. Von der Grundschule aus dem Kreuzerfeld, der Fußballmannschaft aus Tübingen, Volleyballer aus Hirschau, Leichtathleten aus Tübingen, die ganze Sportlerwelt versammelte sich in der Volksbank Arena. Einziger Wehmutstropfen war der Livestream. Im zweiten Satz brach das Internet zusammen und konnte glücklicherweise von unserem Techniker Flo Kuhn repariert werden. Trotz Schwierigkeiten sahen bis zu 130 Leute das Spiel auf Twitch.
Ausblick
Als nächstes geht es auf eine lange Reise am 12.03 nach Rüsselsheim. Am 19.03 steigt direkt das verschobene Hinspiel daheim gegen Rüsselsheim.