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Bundesligen: Netzhoppers unterliegen im 1. Heimspiel

14.10.2019 • Bundesligen Autor: Britta Wersinger 4128 Ansichten

„Wir mussten zehn Minuten nach dem Anpfiff der Partie Zuschauer leider wieder nach Hause schicken, da wir keine mehr in die Halle lassen konnten, da diese mit 1000 Leuten bis auf den letzten Platz gefüllt war“, informierte Arvid Kinder, Geschäftsführer der Netzhoppers KW-Bestensee, die am ersten Spieltag in der Volleyball-Bundesliga den Deutschen Meister BR Volleys in der Landkost-Arena zu Gast hatten. Nach einer Spielzeit von 102 Minuten setzten sich die Hauptstädter mit 3:1-Sätzen (20:25, 25:13, 25:18, 25:17) erfolgreich durch. Bei den BR Volleys wurde Pierre Pujol (Goldmedaille) und bei den Hausherren Dirk Westphal (Silber) zu den wertvollsten Spielern der Begegnung gewählt (MVP).

Netzhoppers unterliegen im 1. Heimspiel - Foto: Dagmar Jaschen

Foto: Dagmar Jaschen

Zwei Überraschungen gab es bei den Netzhoppers zu verzeichnen. Sommerneuzugang Uchenna Ofoha, der sich unter der Woche eine Sehne des kleinen Fingers an der rechten Hand abgerissen hatte, konnte gegen die Berliner eingesetzt werden. „Er hatte vom Arzt grünes Licht bekommen“, so Kinder. Die zweite Überraschung war, dass mit Jonathan Erdmann mit der Nummer fünf ein ehemaliger Netzhoppers-Spieler – er trug von 2006 bis 2010 das Trikot der Dahmeländer – verpflichtet werden konnte, der mit seiner Erfahrung zukünftig noch ein ganz wichtiger Eckpfeiler werden kann. Der 1,95 m große 31-Jährige wurde unter anderem 2011 Vize-Weltmeister im Beachvolleyball und nahm an den Olympischen Spielen teil. Zusammen mit seinem langjährigen Partner Kay Matysik erreichte er in London den neunten Platz. „Jonathan möchte jetzt die beachfreie Zeit nutzen, um sich fit zu halten. Wir sind jedenfalls sehr froh, ihn erneut in unserem Team zu haben“, sagt Kinder, der mit dem Rückkehrer selbst noch zusammen gespielt hatte.

Im ersten Satz brannten die Gastgeber ein wahres Feuerwerk gegen die BR Volleys ab. Den ersten Punkt in der neuen Saison für die Netzhoppers erzielte Dirk Westphal gegen seinen ehemaligen Verein. In den folgenden 26 Minuten gaben die Netzhoppers in diesem Berlin-Brandenburgischen-Derby die Führung nicht ein einziges Mal ab. Der Vorsprung wuchs teilweise auf vier Zähler an (8:4, 18:14). Mit einer sehr starken Blockarbeit und konsequenten Abschlüssen sicherten sich die Hausherren den ersten Durchgang verdient mit 25:20 gegen den haushohen Favoriten.
Dass die Berliner nicht mit einer Niederlage in die heimische Max-Schmeling-Halle zurückkehren wollten, bewiesen sie in den folgenden drei Sätzen, die sie mit 25:13, 25:18, 25:17 sehr souverän beendeten. „Wir konnten den Schwung vom ersten Abschnitt nicht mitnehmen“, ärgerte sich Kinder, „man hat aber auch deutlich gesehen, dass die BR Volleys eine Schippe draufgelegt hatten. Der heutige Auftritt unseres Teams lässt jedenfalls hoffnungsvoll auf die kommenden Aufgaben blicken.“ Nach der Begegnung legten Kamil Ratajczak und Luke Herr noch eine Extraschicht ein, denn sie mussten noch zur Dopingkontrolle der Nationalen Anti-Doping Agentur Deutschland (NADA). „Ich denke, wir haben unseren Zuschauern in der Partie gegen die Berliner gute Volleyballkost gezeigt. Jetzt hoffe ich, dass viele wieder dabei sind, wenn wir im nächsten Heimspiel Aufsteiger Eltmann empfangen“, so der Netzhoppers-Geschäftsführer. Bevor diese Partie am Mittwoch, den 23. Oktober, um 19 Uhr in der Landkost-Arena steigt, müssen die Netzhoppers am kommenden Donnerstag, 17. Oktober, um 19 Uhr noch bei den SWD powervolleys Düren antreten.

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