Ein alter Bekannter ist nun offiziell Bundestrainer Männer im Beach-Volleyball: Der einstige Weltklassespieler und Olympia-Fünfte von Peking 2008, Eric Koreng , übt in Abstimmung mit seinem Arbeitgeber, der Bundeswehr, die neue Position aus und kümmert sich gemeinsam mit Chef-Bundestrainer Martin Olejnak um das Training und die Ausbildung der deutschen Männer-Duos in Hamburg.
Damit ist die letzte noch offene Personalie am zentralen Beach-Volleyball Stützpunkt Deutschlands geschlossen, für Vize-Präsident Dr. Andreas Künkler auch eine Maßnahme, von der er sich Signalwirkung erhofft: Mit Eric hat es endlich ein Weltklassespieler zum Nationaltrainer im Erwachsenenbereich geschafft. Ich wünsche mir, dass mehr Spieler nach ihrer Karriere diesen Weg beschreiten.
Koreng hatte bereits vor seinem Karriere-Ende die Trainerausbildung begonnen und war seit 2015 als Bundestrainer für die bei der Bundeswehr angestellten Beach-Volleyballerinnen und -Volleyballer zuständig. Diese Tätigkeit behält der 35-Jährige, der bereits seit Januar am Stützpunkt tätig ist, auch weiter inne. Koreng sagt zu seinem eingeschlagenen Weg: Die Arbeit als Trainer ist der Grund, weswegen ich meine Karriere als Spieler beendet habe. Bereits als Spieler habe ich mit Blick auf die Zeit nach meiner aktiven Spielerlaufbahn die A-Trainer Lizenz erworben. Ohne das konkrete Angebot des DVV als Nachwuchstrainer zu arbeiten, hätte ich sicherlich noch bis mindestens bis 2016 weitergespielt. Als Trainer habe ich jetzt die Möglichkeit, die Athleten auf Ihrem Weg zu begleiten und Ihnen zu helfen Ihre sportlichen Träume zu verwirklichen.
Koreng war einer der besten deutschen Beach-Volleyballer der jüngeren Vergangenheit. Mit seinem langjährigen Partner David Klemperer feierte er die größten Erfolge, u.a. den 5. Platz in Peking 2008, den 4. Platz bei der Weltmeisterschaft in Stavanger 2009, EM-Bronze 2007 in Valencia oder den Grand Slam-Sieg 2010 in Stavanger. Nun soll er gemeinsam mit Martin Olejnak dafür sorgen, dass die deutschen Männer zukünftig an seine großen Erfolge anknüpfen. Koreng, sagt: Wir sind ein gut eingespieltes Duo. Martin strahlt große Souveränität und Ruhe aus. Von seiner Erfahrung und Kompetenz als Trainer profitiere ich natürlich, ebenso die Spieler. Ich versuche meine Energie und Motivation einzubringen. Wir reden viel miteinander. In unserem Büro wird es selten ruhig. Wenn Martin auf der World Tour unterwegs ist, übernehme ich das Heimtraining mit den Teams, die nicht mitgefahren sind.