Wenn am Dienstagabend um 19 Uhr die von der ESWE Versorgungs AG präsentierte Viertelfinal-Partie im CEV Challenge Cup zwischen den Bundesliga-Volleyballerinnen des VC Wiesbaden und dem rumänischen Team C.S.M. Bucuresti angepfiffen wird, beginnt nichts weniger als ein historisches Europapokalspiel.
Jubel im Europapokal: Noch nie stand der VCW in der Runde der letzten Acht (Foto: Detlef Gottwald)
Noch nie zuvor stand der VCW im Viertelfinale eines internationalen Wettbewerbs. Der letzte hessische Volleyballverein, dem dieser Erfolg gelungen ist, stand das letzte Mal vor 32 Jahren in der Runde der letzten Acht eines Europapokals. Damals, 1984, schied das Herren-Team des USC Gießen gegen Dukla Liberec aus dem Wettbewerb aus.
In einem internationalen Halbfinale, in das der VCW bei zwei erfolgreichen Spielen in dieser Europapokalrunde einziehen könnte, stand ein hessischer Volleyball-Vertreter gar noch nie. Doch von alle dem will sich das Team um VCW-Chef-Coach Dirk Groß nicht beeindrucken lassen. "Wir müssen einfach selbstbewusst in diese Partie gehen. Das wird nach der Niederlage gestern gegen Dresden sicher nicht ganz einfach, aber eigentlich können wir frei aufspielen", so der 51-Jährige.
In der Tat präsentierten sich die Hessinnen, die am Samstagabend dem amtierenden Deutschen Meister und Champions-League-Teilnehmer Dresdner SC mit 0:3 unterlagen, nicht von ihrer stärksten Seite. Der Respekt vor dem vor allem im Block gut stehenden Gegner war einfach zu groß. Das rumänische Team hält Groß indes für eine lösbare Aufgabe. "Das ist eigentlich ein machbarer Gegner. Aber auch nur dann, wenn wir so gut spielen, wie wir es eigentlich können." VCW-Kapitänin Esther van Berkel blickt jedenfalls positiv nach vorne: "Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir besser spielen werden als am Samstagabend. Wir werden uns mit einer Videoanalyse gut auf den Gegner vorbereiten."
Der Clubul Sportiv Municipal Bucuresti konnte sein letztes Ligaspiel am gestrigen Samstag mit 3:0 gewinnen und steht in der rumänischen Divizia A1 derzeit auf dem zweiten Tabellenplatz. Der Weg ins Viertelfinale des CEV Challenge Cup führte das 13-köpfige Team um Headcoach Branko Covacevic über die Mannschaften Kralovo Pole Brno und Olympiacos Piraeus.
"Ein Viertelfinale im Europapokal ist schon etwas Besonderes, das haben bei uns noch nicht viele gespielt", sagt VCW-Außenangreiferin Elena Steinemann. "Wir können stolz sein, überhaupt so weit gekommen zu sein." Die Schweizerin hofft wie die übrigen Mitglieder ihres Teams auf die lautstarke Unterstützung der Zuschauer. Der Rest werde dann von ganz alleine kommen. Ins gleiche Horn stößt auch Chef-Coach Dirk Groß: "Wir müssen einfach locker bleiben und die Chancen, die uns unser Gegner bietet, nutzen." So soll es sein.
Tickets für diese spannende wie historische Volleyball-Begegnung gegen C.S.M. Bucuresti am Fastnachtsdienstag gibt es unter anderem im VCW-Online-Ticket-Shop unter www.vc-wiesbaden.de/tickets oder überall wo es AdTickets gibt.